Diebstahl von Ortsschildern: Kuriose Namen sind beliebt

Ortsschild von Brasilien im Kreis Plön
Beliebt bei Dieben: Kuriose Ortsschilder wie etwa "Brasilien" werden gerne mal geklaut© dpa/Fabian Stratenschulte

Was haben Dagobertshausen, Katzenhirn und Pups gemeinsam? Sie sind ziemlich begehrtes Diebesgut, denn: In Deutschland werden Ortsschilder mit kuriosen Namen besonders gern geklaut. Ist Ihr Wohnort dabei?

  • "Wacken"-Ortsschild als Festival-Souvenir beliebt

  • Ein Ort in Österreich benannte sich wegen des Schilder-Klaus sogar um

  • 1,6 Millionen Verkehrsschilder müssen in Deutschland jährlich ersetzt werden

Das Schild der Gemeinde Wacken beispielsweise – weltweit bekannt durch das gleichnamige Heavy-Metal-Festival – ist ein sehr beliebtes Erinnerungsstück. Während Wacken mittlerweile Schilder mit dem Ortsnamen als Souvenir verkauft, griff ein Dorf an der deutsch-österreichischen Grenze zu drastischeren Mitteln: Es änderte die Schreibweise des Ortsnamen, und so wurde aus Fucking einfach Fugging.

Bildergalerie: Besonders kuriose Ortsschilder

Teurer Diebstahl: Ein Ortsschild kostet rund 130 Euro

Selbst fest vernietete oder verschweißte Ortsschilder verschwinden. Der Schilder-Klau kostet die Kommunen allerdings unter Umständen viel Geld. Ein Schild kostet um die 130 Euro plus Montagekosten. Der Diebstahl eines Schildes wird übrigens als Straftat geahndet.

Bundesweit werden jährlich etwa 1,6 Millionen Verkehrsschilder ersetzt. Die allermeisten, weil sie abgewettert oder anderweitig beschädigt sind. Insgesamt gibt es 16 Hersteller von Verkehrszeichen in Deutschland.

Nicht nur Ortsnamen geben in Deutschland bisweilen Anlass zum Schmunzeln: Auch einige Verkehrszeichen im In- und Ausland sorgen für ein gewisses Stirnrunzeln bei Autofahrenden.

Mit Material von dpa