Besuch beim ADAC: Verkehrsminister Scheuer in Penzing
Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer besuchte am 18.3.2021 den ehemaligen Fliegerhorst Penzing. Dort testet der ADAC seit 2016 Fahrerassistenzsysteme und automatisierte Fahrfunktionen sowie Car-to-X-Kommunikation.
Derzeit baut der ADAC seine Kompetenzen im Bereich der technischen Verbraucherschutztests aus und plant, die Standorte Landsberg am Lech und Penzing zu einem Innovations-Campus weiterzuentwickeln. In Penzing sollen neue Mobilitätsformen erlebbar gemacht und urbane, nachhaltige Lebensräume geschaffen werden. Der ADAC will so aktiv bei der Realisierung intelligenter und nachhaltiger Mobilität mitwirken.
Beim Ministerbesuch in Penzing wurde unter anderem besprochen, ob der Standort Teil des "Deutschen Zentrums Mobilität der Zukunft" (DZM) des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) werden könnte: Derzeit bewerben sich Landsberg am Lech und Penzing gemeinsam um diesen Status.
Zukunftsweisende Mobilitätskonzepte
Das DZM soll auf Basis neuer technologischer Möglichkeiten Antworten darauf finden, wie sich Menschen fortbewegen und Waren transportiert werden können. Dabei geht es insbesondere darum, kreativ, interdisziplinär und innovativ zukunftsweisende Mobilitätskonzepte zu entwickeln und zu erproben. Wirtschaft, Hochschulen sowie außeruniversitäre Forschungseinrichtungen sollen dabei kooperieren.
Neben Verkehrsminister Andreas Scheuer waren auch der Bundestagsabgeordnete Michael Kießling sowie der Landtagsabgeordnete Alex Dorow vor Ort. Beide unterstützen eine Realisierung dieses Projekts in Penzing. Auf dem Testgelände begrüßte ADAC Technikpräsident Karsten Schulze den Verkehrsminister.
Die drei Gastgeber, Bürgermeister Peter Hammer aus Penzing, Oberbürgermeisterin Doris Baumgartl aus Landsberg am Lech und Landrat Thomas Eichinger, führten den Verkehrsminister über den ehemaligen Fliegerhorst und erläuterten die Pläne zur Konversion des 270 ha großen Areals.
Die Vertreter von ADAC und Kommunen wiesen auf die zahlreichen Schnittstellen der beiden Konzepte und die sich daraus ergebenden Synergieeffekte hin. Bürgermeister Hammer, Oberbürgermeisterin Baumgartl sowie Karsten Schulze, Technikpräsident des ADAC, betonten, dass sie unabhängig von der Entscheidung zum Deutschen Zentrum Mobilität das vorliegende Konzept weiterverfolgen wollen.
Ziel sei es, die Gespräche zur Konversion des ehemaligen Militärgeländes voran zu treiben und zeitnah ein realisierbares, nachhaltiges und tragfähiges Konzept zu vereinbaren. ADAC Technikpräsident Karsten Schulze: "Kerngedanke des Innovations-Campus ist es, hier die enge Zusammenarbeit und den intensiven Austausch von Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft zu ermöglichen. Deshalb sind in die Planung bereits heute alle Akteure eingebunden."