Neues Baustellenwarnsystem für mehr Sicherheit auf Autobahnen
Gemeinsam für mehr Sicherheit: ADAC und Autobahn GmbH arbeiten zusammen, um kooperative intelligente Verkehrssysteme zu erproben.
Im April letzten Jahres hat die Autobahn GmbH mit dem Baustellenwarner den ersten C-ITS-Dienst in Europa in Betrieb genommen. Jetzt startet der deutschlandweite Regelbetrieb. Ziel der Zusammenarbeit von ADAC und Autobahn GmbH ist es, mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden, weniger Staus und sinkende Emissionen zu erreichen.
C-ITS: Digitale Warnung vor Gefahrensituationen
C-ITS steht für „Cooperative Intelligent Transport Systems: Fahrzeuge sollen sich mit Hilfe digitaler Technologien gegenseitig über Verkehrs- und insbesondere Gefahrensituationen informieren. Wenn ein Fahrzeug mit seinen Sensoren einen für andere Verkehrsteilnehmer wichtigen Zustand feststellt, z. B. Hindernisse, Staus, Eisglätte, Aquaplaning, dann stellt es diese Beobachtung über Datenaustausch zur Verfügung.
ADAC Straßenwachtfahrzeuge als Gefahrenmelder
So wurden jetzt erste Straßenwachtfahrzeuge mit Car2X ausgestattet um den nachfolgenden Verkehr zu warnen und so Unfälle an Pannenstellen zu verhindern. Car2X ist der Oberbegriff für verschiedene Kommunikationswege innerhalb der vernetzten Mobilität. Diese können von Fahrzeug zu Fahrzeug oder von Fahrzeug zur verkehrstechnischen Infrastruktur führen. Die Fahrzeuge sind stets sowohl Sender als auch Empfänger von Daten. Die Technologie ist auch für andere Einsatzkräfte einsetzbar.
Die gelben ADAC Straßenwacht-Fahrzeuge sind mit einer WLAN-Kommunikationseinheit im Dachbalken ausgerüstet, so dass während eines Einsatzes der Pannenhilfe oder beim Abschleppen andere Fahrzeuge in der Umgebung vor der potenziellen Gefahrenstelle gewarnt werden. Dies funktioniert im Umkreis von 800 Metern, was insbesondere bei schlechter Sicht oder vor Kurven absolut relevant sein kann
Der Startschuss für den bundesweiten Ausbau der Technik fiel am 28. Oktober im brandenburgischen Erkner, u.a. im Beisein von Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) und ADAC Technikpräsident Karsten Schulze.
„Gemeinsam verfolgen wir eine Vision: Technischen Fortschritt nutzen, um den Verkehr sicherer, reibungsloser und klimafreundlicher zu machen.“
ADAC Technikpräsident Karsten Schulze©ADAC/Peter Neusser