Reifen-Rückruf bei Apollo: Gummi kann sich lösen
Der indische Hersteller Apollo Tyres muss weltweit 4300 Reifen zurückrufen. Grund ist eine verunreinigte Gummimischung, die ein Sicherheitsrisiko darstellen kann.
Schlimmstenfalls kann sich der Stahlgürtel des Reifens ablösen
Schuld ist eine verunreinigte Gummimischung
Hersteller übernimmt Werkstattkosten
Vom Rückruf betroffen sind 28 verschiedene Pkw-Produktlinien von ApolloTyres und Vredestein. Im Rahmen seiner Qualitätskontrollprozesse hatte der Hersteller festgestellt, dass während einer Produktionswoche in der ungarischen Produktionsstätte in Gyöngyöshalász eine verunreinigte Reifenmaterialmischung verwendet wurde.
Erste Tests im Innenbereich deuten darauf hin, dass die verunreinigte Mischung im Laufe der Zeit zu einem Ablösen der Stahlgürtel führen kann. Dies könnte beim Fahren ein großes Sicherheitsrisiko darstellen. Dem Unternehmen sind jedoch derzeit keine Sicherheitsvorfälle im Zusammenhang mit diesen Reifen bekannt.
Apollo/Vredestein: Diese Reifen sind betroffen
Insgesamt enthalten 4300 Reifen die betroffene Mischung, davon 3540 Einheiten in Europa. Aus Sicherheitsgründen wird das Unternehmen jedoch 55.000 Reifen, die in besagter Woche produziert wurden, überprüfen.
Hier finden Sie eine Liste der betroffenen Modelle (PDF)
Rückruf: Hersteller übernimmt Werkstattkosten
Apollo Tyres informiert die zuständigen Behörden in allen betroffenen Ländern. Weitere Einzelheiten zur Rückrufaktion werden in den kommenden Tagen bekannt gegeben. Betroffene Kunden sollen ebenfalls kontaktiert werden. Die Werkstattkosten für den Reifenaustausch trägt der Hersteller. Dieser übernimmt gegebenenfalls auch Abschleppkosten, sofern Fahrzeugbesitzer nicht auf eigene Verantwortung zur nächsten Werkstatt fahren wollen.