ADAC Ärztekollegium: Medizinischer Expertenrat
Von aktuellen Verkehrsthemen wie Senioren am Steuer bis hin zum Schutz vor Infektionskrankheiten auf Reisen – das ADAC Ärztekollegium berät den Club in Fragen der Medizin.
Ziel des ADAC: Förderung von Mobilität und Gesundheit
Externes und unabhängiges Beratungsgremium
Expertinnen und Experten von Augenheilkunde bis Rechtsmedizin
Gegründet wurde das ADAC Ärztekollegium bereits im Jahr 1957. Das Gremium bildet einen wichtigen Baustein im Rahmen der Zielrichtung des ADAC: Der Club kümmert sich um eine Vielzahl von Themen, bei denen ganz wesentlich auch medizinische Kompetenz gefragt ist.
Schließlich setzt sich der ADAC laut Satzung für die private und berufliche Mobilität und die Gesundheit seiner Mitglieder und ihrer Familien ein. Er bietet Hilfe, Rat und Schutz an, auch nach Panne, Unfall und Krankheit sowie Unterstützung bei der Erholung, der Freizeit, im häuslichen Bereich und auf Reisen. Ziel des ADAC ist die Aufklärung und Beratung der Mitglieder und insbesondere deren Schutz als Verbraucherinnen und Verbraucher.
Im Rahmen dieser in der Satzung festgelegten Ziele und Zwecke berät das Ärztekollegium den ADAC in Fragen der Medizin und deren Grenzbereichen. Dem externen und unabhängigen Beratungsgremium gehören rund 20 Mitglieder an – Expertinnen und Experten verschiedener Fachrichtungen wie zum Beispiel Augen- oder Kinderheilkunde, Rechtsmedizin oder Verkehrspsychologie.
„Wertvoll an der Arbeit des ADAC Ärztekollegiums ist vor allem der Austausch innerhalb verschiedenster Fachdisziplinen. Dadurch können wir die teils komplexen Fragen aus vielen Blickwinkeln beurteilen und somit den ADAC bestmöglich beraten.“
Prof. Bernhard Zwißler, Vorsitzender ADAC Ärztekollegium©Klinikum der Universität München/Dietmar Lauffer
Sie tagen einmal jährlich bei einer Vollversammlung, außerdem gibt es Arbeitsgruppensitzungen zu aktuellen Themen. Vorsitzender des Gremiums ist seit 2022 Prof. Bernhard Zwißler, Direktor der Klinik für Anästhesiologie am LMU Klinikum München.
Die Einschätzungen und der Rat des Gremiums geben dem ADAC eine sehr gute Orientierung und helfen ihm, aktuelle medizinische Themen zeitnah aufzugreifen, einzuordnen und zu erkennen, wo der Club aktiv werden sollte. Die Mitglieder mit ihrer hohen Expertise stellen sicher, dass stets die neuesten Erfahrungen aus der Forschung und deren Anwendung die Grundlage von Positionen und Aktivitäten des ADAC bilden.
Die Mitglieder des ADAC Ärztekollegiums
Vorsitzender:
Prof. Dr. Bernhard Zwißler, Direktor der Klinik für Anaesthesiologie, LMU Klinikum, Direktion | Klinik für Anaesthesiologie (lmu-klinikum.de)
Prof. Dr. Kristina Adorjan, Ordinaria für Psychiatrie und Psychotherapie an der Universität Bern, Direktorin der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Medizinische Leitungspersonen – UPD Bern
Dr. Béatrice Grabein, Leiterin Klinische Mikrobiologie und Krankenhaushygiene, LMU Klinikum, Krankenhaushygiene (lmu-klinikum.de)
Priv.-Doz. Dr. Hildegard Lilly Graß, Fachärztin für Rechtsmedizin, freie Mitarbeiterin des Instituts für Rechts- und Verkehrsmedizin, Universitätsklinikum Düsseldorf, Dienstort MVZ Dr. Nau & Kollegen, Medizinisch Psychologische Gemeinschaft in Köln (praxis-nau.de)
Prof. Dr. Matthias Graw, Vorstand des Instituts für Rechtsmedizin, Ludwig-Maximilians-Universität München, Institut für Rechtsmedizin - LMU München (uni-muenchen.de)
Prof. Dr. Dr. Bernhard Lachenmayr, Facharzt für Augenheilkunde, Augenpraxisklinik in München, www.prof-lachenmayr.de
Priv.-Doz. Dr. Jakob Ledwoch, Leitender Arzt Telemedizin, Oberarzt Kardiologie, ISAR Klinikum, ISAR Klinikum | Isar Herz Zentrum
Prof. Dr. Georg Marckmann, Vorstand des Instituts für Ethik, Geschichte und Theorie der Medizin, Ludwig-Maximilians-Universität München, Institut für Ethik, Geschichte und Theorie der Medizin - LMU München (uni-muenchen.de)
Prof. Dr. Ursula Müller-Werdan, Direktorin der Medizinischen Klinik für Geriatrie und Altersmedizin der Charité – Universitätsmedizin Berlin, Ärztliche Leitung/Medizinische Geschäftsführung des Evangelischen Geriatriezentrums Berlin (EGZB), Klinik für Geriatrie und Altersmedizin, Charité – Universitätsmedizin Berlin (charite.de)
Prof. Dr. Frank Mußhoff, Geschäftsführer Forensisch Toxikologisches Centrum GmbH, FTC München GmbH (ftc-muenchen.de)
Prof. Dr. Dennis Nowak, Direktor des Instituts und der Poliklinik für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin, LMU Klinikum, Institut und Poliklinik für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin (lmu-klinikum.de)
Prof. Dr. Emil Christian Reisinger, Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität Rostock und Wissenschaftlicher Vorstand der Universitätsmedizin Rostock, Universitätsmedizin Rostock (uni-rostock.de)
Prof. Dr. Jan Rémi, Leiter des Epilepsie-Zentrums, Stellv. Klinikdirektor der Neurologischen Klinik und Poliklinik, LMU Klinikum, Neurologische Klinik und Poliklinik (lmu-klinikum.de)
Prof. Dr. Michael Andreas Schroth, Chefarzt und Ärztlicher Direktor, Kinder- und Jugendmedizin, Cnopfsche Kinderklinik (klinik-hallerwiese.de)
Prof. Dr. Andreas Seekamp, Direktor der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel, Lehrstuhlinhaber für Unfallchirurgie der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Direktion (uksh.de)
Dr. Peter Strohbeck-Kühner, freier Mitarbeiter des Instituts für Rechts- und Verkehrsmedizin, Universitätsklinikum Heidelberg: Mitarbeiter (uni-heidelberg.de)
Dr. Erwin Stolpe, Ehrenmitglied des ADAC Ärztekollegiums, ehemaliger Medical Director der ADAC Luftrettung und langjähriger Leitender Hubschrauberarzt von „Christoph 1“, 50 Jahre Luftrettung - 50 Jahre Christoph - ADAC Luftrettung
Von Verkehrslärm bis Infektionskrankheiten
Eine große Palette aktueller Themen wurde in den vergangenen Jahrzehnten vom ADAC Ärztekollegium behandelt. "In letzter Zeit reichte das Spektrum beispielsweise von der vieldiskutierten Fahreignung im Seniorenalter und bei bestimmten Erkrankungen über die Problematik von Drogen im Straßenverkehr bis hin zu Gesundheitsfragen im Zusammenhang mit der Elektromobilität", so Prof. Zwißler.
Aber auch die Folgen von Verkehrslärm und neue Entwicklungen in der Reisemedizin – nicht nur im Hinblick auf Corona, sondern auch auf andere Infektionskrankheiten – wurden und werden bei neuen Erkenntnissen in dem Gremium diskutiert.
Gesundheitsthemen immer wichtiger
Gesundheits-Aspekte werden beim Club generell noch an Bedeutung gewinnen: Neben seinem Haupttätigkeitsfeld Mobilität bietet der ADAC auch immer mehr Dienstleistungen im Bereich Gesundheit an. So ermöglicht beispielsweise die ADAC Medical App telemedizinische Beratung sowie Apotheken-Leistungen. Außerdem wird das Informationsangebot rund um die Themenwelten Reisemedizin und Verkehrsmedizin auf der ADAC Homepage und auf Social Media-Kanälen erheblich ausgebaut.