In jedem Alter sicher unterwegs: Das können Sie ab 65 tun
Keine Todesopfer und Schwerverletzten mehr im Straßenverkehr – das ist Vision und Ziel der baden-württembergischen Kampagne des Ministeriums für Verkehr „Team Vision Zero“. In Baden-Württemberg stirbt im Schnitt jeden Tag eine Person bei einem Verkehrsunfall. Dabei war 2022 mehr als ein Drittel aller Verkehrstoten mindestens 65 Jahre und älter. Mit dem Motto „Sicher mobil im Alter“ greift die Kampagne zum Auftakt ein Thema auf, das aktuell EU-weit, unter anderem auch wegen der Einführung eines verpflichtenden Fahrtauglichkeits-Checks ab 70, diskutiert wird.
Altersspezifische Maßnahmen im Blick haben
„Eigenverantwortung“ ist das Stichwort, denn allein über das Alter eines Menschen lässt sich nicht pauschal auf seine Fahrleistung schließen. Die meisten älteren Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer profitieren von einer jahrzehntelangen Fahrpraxis. Es empfiehlt sich aber, einige Maßnahmen und Möglichkeiten im Blick zu haben, um in jedem Alter sicher unterwegs zu sein. Die Kampagne „Team Vision Zero“ bietet auf der Kampagnenseite viele nützliche und altersspezifische Hinweise für Fahrende ab 65, ab 70 und ab 80 Jahren an.
Im Test: Sehen Hören und richtig Reagieren
Im Rahmen der Kampagne „Team Vision Zero“ wurden auch Schnelltests entwickelt, die ein erster Anhaltspunkt für Hör-, Seh- oder Reaktionsschwächen sein sollen. Die Tests haben keine Konsequenzen, helfen aber dabei die eigenen Fähigkeiten besser einzuschätzen. Zudem sind sie ein wichtiger Hinweis, ob es nötig ist weitere Maßnahmen zu ergreifen, um die eigene und die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmenden zu erhöhen.
Übrigens sollte jeder Fahrende alle zwei Jahre die Augen checken lassen, und ab 60 sogar jedes Jahr – denn gutes Sehen ist im Straßenverkehr lebenswichtig.
Die Schnelltests bieten wichtige Hinweise und Übungen sowie weiterführende Adressen rund um das Thema sicheres Fahren im Alter. Hier geht’s zu den Schnelltests
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