Die Hitzewelle ist da – wie hoch ist das Risiko für Blow-ups?

36 Grad und es wird noch heißer… mancherorts gibt es Höchsttemperaturen um die 40 Grad. Das heißt auch: Aufgepasst auf der Autobahn – denn mit der Hitze steigt auch das Risiko für Blow-ups. Zum Start der Sommerferien in Baden-Württemberg informieren wir auf welchen Straßen in der Region und unseren Nachbarländern Vorsicht geboten ist.
Wie entstehen Blow-ups?
Bereits bei 27°C steigt das Blow-up-Risiko auf den Autobahnen und kann innerhalb von Sekunden zur unberechenbaren Gefahr werden. Blow-ups treten bei älteren Fahrbahnbelägen aus Betonplatten auf. Sie dehnen sich bei Hitze aus und es kann zu Rissen und Überlappungen der Platten kommen.
Wie hoch ist das Blow-up-Risiko auf unseren Straßen?
Das Blow-up-Risiko in Deutschland und der Region ist in den letzten Jahren stark gesunken. Ehemalige Blow-up-Hotspots, wie die A7 im Ostalb-Kreis oder die A5 bei Bruchsal und Karlsruhe, wurden sukzessive saniert oder mit Entlastungsstreifen ausgestattet. Aber ganz verschwunden ist das Risiko nicht, deshalb sollten wir diesen Extremtemperaturen besonders aufmerksam unterwegs sein. Wichtig ist, sich an Schilder und vorgegebene Tempolimits zu halten und auf den Verkehrsfunk zu achten.
Wie hoch ist das Risiko von Blow-ups in unseren Nachbarländern?
Wie in Deutschland, sind wir auch in der Schweiz auf guten, bis sehr guten Straßen unterwegs. Das lässt sich zumindest für die bekannten Hauptachsen durch die Schweiz und Italien sagen.
Ähnlich sieht es auch auf den österreichischen Straßen aus, auch hier ist die Blow-up-Gefahr gering. In Österreich gibt es hauptsächlich Asphaltfahrbahnen. Blow-ups stellen also auch hier nur noch eine Seltenheit dar.
Welche Hitzeschäden können sonst noch auftreten?
Bei großer Hitze kann der Straßenbelag aufweichen und es können, vermehrt auf dem rechten, stärker belasteten Fahrstreifen, Spurrillen auftreten. Kommt ein plötzlicher Regenschauer hinzu, besteht die Gefahr von Aquaplaning. Bei rutschigen regennassen Straßen also sofort runter vom Gas und die Geschwindigkeit unter 80 km/h bringen. Gerät das Auto ins Schwimmen, hilft nur noch: Fuß vom Gas, auskuppeln und das Lenkrad gerade halten.
Was ist los auf meiner Strecke? Informieren Sie sich über die aktuelle Verkehrslage und Baustellen: ADAC Verkehrsinfo
INFO
Rund 30 Prozent des Autobahnnetzes in Deutschland besteht aus Betonplatten. Ob man auf einer dieser Fahrbahnen unterwegs ist, lässt sich anhand der Beschaffenheit der Straße erkennen: Die Betonfahrbahn besteht aus aneinandergelegten Platten, dazwischen befinden sich Nähte, die auch beim Darüberfahren spürbar sind. Aber auch diese Strecken sind weitestgehend saniert und mit Entlastungsstreifen versehen.