Die Stauberater: Sie schickt der Himmel – nein, der ADAC!

© ADAC Württemberg e.V.

Freud und Leid liegen bekanntlich nah beieinander – und das trifft besonders auf den Alltag der ADAC Stauberater zu. Denn dieser Job verbindet die schönen Momente, wenn das Team die Autofahrer im Stau unterstützten und beraten kann, mit den oft schwierigen Einsätzen, wie zum Beispiel bei Unfällen auf der Autobahn. Eine Aufgabe für gute Motorradfahrer, starke Nerven und Menschen, die etwas Gutes tun möchten, wie Hansjörg Vollmer. „Stresserprobt? Ja das bin ich“, sagt er mehrfache Großvater mit einem Lächeln.
Hansjörg Vollmer, für seine Kollegen „Hansi“, liebt das Motorradfahren und er hatte schon immer den Antrieb etwas für den guten Zweck zu tun. Als gelernter Elektriker arbeitet er hauptberuflich bei einem Hersteller für Hydraulikkomponenten und gibt hier Schulungen, denn er hat es gern mit Menschen zu tun. Auf einer Motorradmesse entdeckte er den ADAC Messestand und eines der Motorräder der Stauberater. Sofort interessiert, informierte er sich über deren Aufgaben. Der Funke sprang über und schnell gehörte er zum Team. Viele seiner Einsätze liegen an Wochenenden, damit kommt er zurecht, aber wie sieht das seine Frau? „…die hat mich natürlich schwer gelobt!“, sagt er lachend „nein, sie weiß, wie ich bin und deshalb steht sie hinter mir.“

Seit über 30 Jahren sind die ADAC Stauberater auf ihren Maschinen auf den deutschen Autobahnen unterwegs. In erster Linie informieren sie die Autofahrer darüber, wie lange ein Stau ist und ob es sich lohnt, ihn zu umfahren. Das Stauberater-Team des ADAC Württemberg besteht aus sehr unterschiedlichen Menschen, mit ganz verschiedenen Fähigkeiten – vom Polizisten, über den kaufmännischen Angestellten, bis hin zum Raumausstatter mit Sanitäter-Ausbildung verbindet alle ihr außergewöhnliches Engagement.

Die Stauberater sind da für die Menschen, denn die meisten sind nicht vorbereitet auf das was bei einer Autofahrt auf sie zukommen kann. Ob es eine Panne ist und die panische Suche nach dem Warndreieck losgeht, oder ob es eine Hitze- oder Kältewelle ist, der man in einem langen Stau hilflos ausgeliefert ist. Die Stauberater helfen, wo sie können – mit Getränken, Essen, Decken oder manchmal auch nur mit einem kleinen Spielzeug, um die Kleinsten zu beruhigen und die Nerven der Eltern zu schonen. Das sind die schönen Momente – denn als Stauberater liegen Freud und Leid immer nah beieinander.

© Aurelius Maier

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