Stimmen zur Kombilösung - Karin Birthelmer

Bild/Video: © ADAC Nordbaden e.V. / BadenTV

Karin Birthelmer ist stellvertretende Vorsitzende des ADAC Nordbaden e.V. Schon seit 2009 war sie als Beisitzerin und Verkehrsreferentin Teil des Vorstands. Die Juristin für Verkehrs- und Versicherungsrecht mit eigener Kanzlei in der Karlsruher Kaiserstraße engagiert sich unter anderem im Verkehrsausschuss der IHK Karlsruhe und ist Expertin für alltägliche Mobilitätskonflikte. Sie setzt sich für mehr Verständnis und Fairness unter allen Verkehrsteilnehmern ein.

Frau Birthelmer, was erwartet der ADAC Nordbaden e.V. von der Kombilösung?

Die Stadt und vor allem auch der Verkehr in Karlsruhe werden sich nachhaltig ändern. Vorteile haben dann vor allem die Autofahrer, die an den hauptbelasteten Knotenpunkten durch Rotlichtzeiten nicht mehr so lange warten müssen. Die Straßenbahn wird unterirdisch fahren und dann kein Hindernis mehr darstellen, sodass dann von Osten nach Westen und von Süden nach Norden schneller gekreuzt werden kann. Vorteile erhalten auch die Fußgänger in der Fußgängerzone, die nicht mehr durch die Straßenbahnen behindert und gefährdet werden, also auch ein Aspekt für die Verkehrssicherheit. Ganz wichtig ist natürlich auch der ÖPNV wird schneller und attraktiver sein, die Fahrzeiten werden sich deutlich verkürzen.

Was ist aus ADAC Sicht notwendig, damit mehr Menschen auf den ÖPNV umsteigen?

Wir sehen in Park&Ride ganz großes Potential, um den ÖPNV voranzutreiben. Die Plätze müssen besser werden, besser angebunden werden und vor allem auch stadtnah liegen, sodass auch wirklich eine Alternative zum eigenen Fahrzeug besteht und es praktischer, einfacher, preiswerter und zuverlässiger ist, als mit dem Auto in die Innenstadt zu fahren.“

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