Stimmen zur Kombilösung - Fabian Ganter

Bild/Video: © ADAC Nordbaden e.V. / BadenTV

Fabian Ganter ist Straßenbahnfahrer bei der VBK. Zum Start der Kombilösung musste er, wie knapp 1.200 seiner Kolleginnen und Kollegen, speziell für die Fahrt im neuen U-Bahntunnel geschult werden. Auf was er sich freut und wie sich die unterirdische Fahrt vom bisher Gewohnten unterscheidet – wir haben nachgehakt.

Freuen Sie sich auf die erste Fahrt mit Fahrgästen auf der neuen Strecke?

Ich freue mich sehr auf die neue Strecke! Endlich kann man das, was man in der Theorie gelernt hat, auch in der Praxis umsetzen. Ich denke für die Fahrgäste und für die Kolleginnen und Kollegen wird das ein einmaliges Ereignis sein, erstmals in den Tunnel abtauchen zu können.

Wie unterscheidet sich die unterirdische von der oberirdischen Fahrt?

An der Oberfläche fahren wir auf Sicht. Das bedeutet wir müssen Rücksicht nehmen auf den Individualverkehr, wie zum Beispiel auf die Fußgänger. In der Kaiserstraße haben wir immer das Problem, dass viele Leute die Bahngleise queren. Deswegen können wir dort zum Beispiel nur 25 km/h fahren. Im Tunnel fahren wir auf Zugsicherung. Das bedeutet, wie draußen beim Autoverkehr, fahren wir mit Ampeln. Wenn es grün ist dürfen wir fahren, wenn es rot ist bleiben wir stehen. Das wird alles Signal überwacht. Die Geschwindigkeit wird uns angezeigt und im Tunnel haben wir eine andere Reisegeschwindigkeit wie oben, da fahren wir dann mit 60 km/h.

Wie haben Sie sich vorbereitet, war dazu eine Schulung nötig?

Wir haben mehrere Dienstunterrichte besucht. Das was wir dort gelernt haben, haben wir dann im Simulator nochmal gefestigt. Jetzt im September sind wir das erste Mal in den Tunnel reingefahren. Dort haben wir dann das theoretisch Erlernte in die Praxis umgesetzt.

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?