Netzhautablösung: ADAC setzt Augenoperation auf Bali durch
Es sollte eine unbeschwerte zweimonatige Auszeit vom hektischen europäischen Alltag werden. Doch dann überschattete eine gefährliche Erkrankung den Aufenthalt von Frank L. auf Bali. Erst nach Intervention des ADAC Ambulanz-Service erklärte sich eine Augenklinik bereit, ihn aufzunehmen.
Mit den Ohren fing es an: Zunächst hatte Frank L. den ADAC kontaktiert, weil er auf der Insel Probleme mit den Trommelfellen bekam. Am Vorabend des ursprünglich geplanten Abflugtages kamen heftige Sehstörungen dazu. Diese verstärkten sich derart, dass Frank L. schließlich mit dem rechten Auge nichts mehr wahrnehmen konnte.
Tags darauf ließ er sich von einem Taxi von seinem Urlaubsort im Norden Balis in die Hauptstadt Denpasar an der Südspitze bringen. Für die strapaziösen 87 Kilometer durch die Berge brauchte es rund vier Stunden.
Frank L.’s Hoffnungen richteten sich auf die einzige samstags geöffnete Augenklinik, das Bali Mandara Eye Hospital. Doch an der Rezeption hieß es zunächst, man könne den Patienten aktuell nicht aufnehmen, er solle vier Tage später wiederkommen.
Im Mandara Eye Hospital
An dieser Stelle übernahm eine Ärztin des ADAC Ambulanz-Service die Gesprächsführung. Nach langer Verhandlung – Feilschen ist auf Bali im Geschäftsleben eine übliche Praxis – erklärte sich die Klinikleitung schließlich doch einverstanden, den Patienten aufzunehmen. Währenddessen erfuhr dieser als Mithörer den Ernst der Lage, nämlich dass sein Augenlicht auf dem Spiel stand.
Die Behandlung vor Ort
Zwei Tage später fand die Operation statt, bei der zunächst der Glaskörper entfernt, die Netzhaut abgehoben, ein Blutgerinnsel entfernt und stabilisierendes Silikonöl in das Auge eingebracht wurde. Nach vier Tagen konnte Frank L. das Krankenhaus verlassen, sich von den Strapazen erholen und nach Deutschland zurückfliegen.
Dort wurde im Universitätsklinikum des Saarlandes in Homburg das im Zuge der Notoperation auf Bali eingebrachte Silikonöl entfernt. Dabei lobten die Ärzte die perfekte Vorarbeit ihrer balinesischen Kollegen – letztendlich konnte durch ihr Eingreifen das Augenlicht auf Frank L.’s rechtem Auge gerettet werden.
Mit dem ADAC gut geschützt
Frank L., Jahrgang 1964, ist mit der Betreuung durch den ADAC Ambulanz-Service – und besonders mit dem Verhandlungsgeschick der ADAC Ärztin, die seine Klinikaufnahme erreichte – sehr zufrieden. Seit Jahrzehnten ADAC Mitglied, hatte er zwischenzeitlich in die Plus Mitgliedschaft gewechselt, eine Auslandsreise-Krankenversicherung und eine Reiserücktrittsversicherung abgeschlossen. Das hat sich nun ausgezahlt.