ADAC Notrufstation Italien: Hilfe für einen kranken Kreuzfahrttouristen
In Palermo fand die Urlaubsreise von Ehepaar H. ein vorzeitiges Ende. Die Profis der ADAC Notrufstation sorgten für den ärztlich begleiteten Heimflug der beiden nach München.
Donnerstag, 11. Oktober 2018. An Bord der Costa Diadema, die im Hafen von Palermo ankert, beginnen Rosi und Heinz H. aus dem Landkreis München ihren Urlaubstag. Zwei weitere Tage Fahrt durchs westliche Mittelmeer liegen da eigentlich noch vor ihnen. Als sie sich für den Landgang fertig machen wollen, klagt Herr H. plötzlich über Schmerzen in der Brust. Nach gründlicher Untersuchung diagnostiziert Schiffsarzt Dr. Cataldi ein Vorhofflimmern und ordnet die sofortige Einweisung in ein Krankenhaus in Palermo an.
Im Krankenwagen zum Hospital ruft Frau H. ihre Tochter an, die wiederum die ADAC Notrufstation in Italien verständigt. Im Hospital wird Herr H. erstbehandelt und muss stationär aufgenommen werden. So hatte sich Familie H. das Ende ihrer Kreuzfahrt nicht vorgestellt: Weil das Schiff um 16 Uhr ausläuft, ist die Kabine rasch zu räumen. Immerhin werden für Frau H. ein Hotel und ein Taxi organisiert, bevor die Seniorin mit zwei Koffern am Kai steht.
Bange Nacht, Erleichterung am Morgen
Im Hotel wartet eine Nachricht mit der Nummer der ADAC Station in Monza. Weil im Krankenhaus niemand Deutsch spricht, übersetzt eine von der Reederei beauftragte Reiseleiterin die Aussagen der Ärzte. Die Untersuchungen laufen und dauern noch einige Stunden an, Herr H. muss die Nacht auf alle Fälle im Krankenhaus bleiben.
Das Paar ist sehr erleichtert, als es Herrn H. am nächsten Tag schon viel besser geht und er am Freitag, 12. Oktober, entlassen werden kann. Zwischenzeitlich kümmern sich die Kollegen vom ADAC Ambulanz-Service in München um den Rückflug, da eine ärztliche Begleitung an Bord der Linienmaschine für sinnvoll erachtet wird.
Am Samstag, 13. Oktober, trifft der vom ADAC beauftragte Begleitarzt in Palermo ein und nimmt über das Hotel Kontakt mit dem Ehepaar H. auf, um die Heimreise am nächsten Tag zu besprechen.
Auf dem Heimflug in guten Händen
Pünktlich am nächsten Morgen, Sonntag, 14. Oktober, sitzen Herr und Frau H. mit dem begleitenden Arzt in einem vom ADAC organisierten Pkw und sind auf dem Weg zum Flughafen. Womit niemand gerechnet hat: Genau an diesem Morgen werden in Palermo aufgrund des städtischen Marathons Straßensperren errichtet. Der Fahrer erklärt einem Polizisten die missliche Lage, und prompt wird das Fahrzeug mit Motorradeskorte aus dem Verkehrschaos heraus zum Airport geleitet. Ab dann läuft alles reibungslos, und Familie H. landet wohlbehalten in München.
Der Urlaub von Familie H. hat einen ganz anderen Ausgang gefunden als geplant. Aber in der Problemsituation, so Frau H., habe sie „viele gute Geister“ getroffen, wurde bestens betreut und wusste immer über die nächsten Schritte Bescheid. Bei den Mitarbeitern der ADAC Notrufstation hat sie sich schriftlich bedankt. Die Ausgaben für die Plus-Mitgliedschaft mit Auslandskrankenschutz – diese und die Premium-Mitgliedschaft ermöglichen eine solche Leistung – waren also gut angelegt.
Und – das Wichtigste – dem Patienten geht es wieder bestens.