Vorsicht, Igel: Das können Autofahrende tun

Ein Igel überquert die Strasse im Herbst
Auch wenn es schwerfällt: Auf keinen Fall sollten Sie versuchen, einen Igel mitzunehmen© ADAC/Ralph Wagner

Jedes Jahr werden unzählige Igel überfahren. Zum Schutz der kleinen Stacheltiere können auch Autofahrende beitragen. Auf keinen Fall sollten sie sich dabei aber selbst in Gefahr bringen.

Anders als Wild kann der kleine Igel Autofahrern und Autofahrerinnern nicht gefährlich werden. Meistens sind Autofahrende zu schnell unterwegs, als dass ein Igel Zeit hätte zu flüchten.

Das können Autofahrende beachten

  • Igel kommen vor allem in der Nähe von Siedlungen mit Garten vor und sind auf nahezu allen Straßen außerhalb von Ortschaften anzutreffen.

  • Igel sind überwiegend nachtaktiv und in den allermeisten Fällen allein unterwegs.

  • Zusammengerollt sind Igel in etwa so groß wie ein Handball. Wenn Sie auf einen zufahren und nicht mehr rechtzeitig sicher bremsen können, ohne den nachfolgenden Verkehr zu gefährden, können Sie versuchen, ihn zwischen die Räder zu nehmen. Natürlich nur, wenn dadurch keine Gefahr für Sie selbst oder andere entsteht. Allerdings garantiert auch das nicht, dass der Igel unverletzt bleibt

  • So bedauerlich jeder tot gefahrene Igel ist – riskante Ausweichmanöver gefährden Menschen und sind unverhältnismäßig. Auch eine Vollbremsung, die zu einem Unfall führt (Auffahrunfall), bewerten Autoversicherungen als unverhältnismäßig. Es droht der Verlust von Leistungsansprüchen.

  • Angefahrene Igel sind meist nicht mehr zu retten. Wer es dennoch versuchen will, sollte vor allem im Dunklen und an unübersichtlichen Stellen besonders vorsichtig sein, es besteht erhöhte Unfallgefahr mit noch schlimmeren Folgen.

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