ADAC Truckservice zieht Bilanz einer Schneechaos- Woche
(ADAC Truckservice GmbH) Der Winter hatte in den vergangenen Tagen Deutschland fest im Griff. Tobte das Schneechaos zunächst in Norddeutschland, breitete sich die extreme Wetterlage nach und nach auch in den Süden des Landes aus. Schnee, Eis und extreme Kälte machten vielen Lkw-Fahrern und ihren Fahrzeugen zu schaffen. Aus diesem Grund stieg die Zahl der Anrufe auf der ADAC Truckservice Notruf-Hotline in der vergangenen Woche im Vergleich zur Vorwoche um mehr als 100 Prozent auf über 12.000 an.Auf Platz 1 der Pannenstatistik in der Schneechaos-Woche lagen Einsätze zum Abschleppen und Bergen. Darüber hinaus bereitete die teils massive Kälte der vergangenen Tage zahlreichen Fahrzeugbatterien Probleme. Somit rückten die Pannenhelfer wiederholt aus, um Starthilfe zu leisten. Für weitere Schwierigkeiten sorgten allgemeine Motorprobleme, eingefrorene Bremsen sowie versulzter Diesel. Vor allem Lkw-Fahrer aus dem Ausland zeigten sich angesichts der Schneemengen überrascht und waren häufig mit zu dünner Kleidung und zu wenig Diesel unterwegs. Sie traf die vor allem für Norddeutschland ungewohnte Wetterlage besonders hart.
Dass die betroffenen Fahrer trotz stark belasteter Hotlines nicht länger als sonst auf Pannenhilfe warten mussten, liegt am Servicekonzept des ADAC Truckservice. Eingehende Pannennotrufe laufen seit 2019 über den Service-Center-Satellit in Banja Luka im Norden von Bosnien-Herzegowina. Dort sind die Mitarbeiter rund um die Uhr im Einsatz, um Notrufe anzunehmen. Die Zentrale in Laichingen konzentriert sich parallel auf die Werkstattbeauftragung und -steuerung. Dies ermöglichte den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, auch in Spitzenzeiten schnell die nötige Hilfe zu vermitteln.
Um Pannen bei Eis und Schnee zu vermeiden, rät der ADAC Truckservice zu einer guten Vorbereitung von Touren im Winter. Dazu gehört unter anderem, den Lkw vor Fahrtantritt von Eis und Schnee zu befreien, damit unterwegs keine Eisplatten zu gefährlichen Geschossen werden und andere Verkehrsteilnehmer gefährden können. Darüber hinaus sollte das Fahrzeug vor Fahrantritt komplett vollgetankt und die Heizung kontrolliert werden. Auch die Bereifung sollte regelmäßig überprüft sowie Schneeketten mitgeführt werden. Wer zur Vermeidung von versulztem Diesel Benzin in den Tank füllt, muss hingegen mit einem Ausfall der Hochdruckpumpen und einer kostspieligen Reparatur rechnen. Vorbeugend wirken Fließverbesserer. Diese sollten jedoch nur bei Temperaturen über dem Gefrierpunkt eingefüllt werden, weil sich nur dann Additiv und Diesel vermischen können.
Der ADAC Truckservice empfiehlt allen Lkw-Fahrern, bei Fahrten im Winter ausreichend warme Kleidung und mehr Nahrung und Getränke mitzuführen, um sich bei längeren Staus gut versorgen zu können. Die Fahrweise und das Bremsverhalten sind der Witterung anzupassen. Dies leistet einen Beitrag dazu, Unfälle zu vermeiden.
ADAC Truckservice:
Notrufe-Hotline aus dem Inland (kostenfrei): 0 800 5 24 80 00
Notrufe-Hotline aus dem europäischen Ausland (kostenfrei): 0049 7333 80 83 50
Foto: ADAC Truckservice