XPENG P7 (Modell ab 2024)


Crashtest - Gesamtergebnis
mit Serienausstattung
Das Fahrzeug ist mit Gurtkraftbegrenzern, Gurtstraffern, Kopfairbags sowie optischen und akustischen Gurtwarnern in der ersten und zweiten Sitzreihe mit Sitzplatzbelegungserkennung ausgestattet. In der ersten Sitzreihe schützen Airbags seitlich den Oberkörper und das Becken. Zwischen den Sitzen ist ein Zentralairbagsystem installiert, das die vorderen Insassen bei einem Seitenaufprall gegeneinander schützt. Der Insassenschutz ist gut, das Verletzungsrisiko für Erwachsene sehr gering bis mittel, für Kinder sehr gering. Es sind ISOFIX-Halter an den beiden äußeren Sitzplätzen der zweiten Sitzreihe montiert mit i-Size-Kennzeichnung und Top-Tether-Ankerpunkten. Die gegurtete Montage ist auf allen Sitzplätzen für vom Hersteller freigegebene Kindersitze unkritisch. Der Frontairbag auf der Beifahrerseite ist deaktivierbar. Der XPENG P7 ist mit einem autonomen Notbrems-Assistenten mit Erkennung ungeschützter Verkehrsteilnehmer, mit aktivem Spurhaltesystem, mit einem automatisierten Geschwindigkeitsbegrenzer und einem Aufmerksamkeits-Assistenten serienmäßig ausgestattet. Eine Multikollisionsbremse ist an Bord. Ein e-Call-Notrufsystem ist serienmäßig verbaut. Ein ISO-konformes Rettungsdatenblatt („Rettungskarte“) steht zur Verfügung.
Erwachsene Insassen
Die Fahrgastzelle des P7 blieb beim versetzten Frontalaufpralltest stabil. Die Dummy-Messwerte zeigten einen guten Schutz der Knie und Oberschenkel von Fahrer und Beifahrer. XPENG wies nach, dass Insassen unterschiedlicher Größe und Sitzposition ein ähnliches Schutzniveau geboten wird. Der Schutz aller kritischen Körperbereiche war für den Beifahrer gut, der Schutz des Brustkorbs des Fahrers wurde auf der Grundlage von Dummymessungen der Kompression jedoch als gering eingestuft. Die Analyse der Verzögerung des entgegenkommenden Aufprallwagens während des Tests und die Bewertung der verformbaren Barriere nach dem Test ergaben, dass der P7 bei einem Frontalaufprall ein gutmütiger Unfallgegner sein würde. Beim Crash gegen die starre Barriere über die gesamte Fahrzeugbreite wurde der Schutz der Brust für den Fahrer auf Grundlage der Druckbelastung am Dummys als gering eingestuft. Ansonsten war der Schutz beider Dummys in diesem Test gut. Beim Seitencrashtest war der Schutz aller kritischen Körperbereiche gut oder ausreichend, beim seitlichen Pfahlanprall erzielte der P7 die volle Punktzahl mit gutem Schutz aller kritischen Körperbereiche. Die Kontrolle der Auslenkung (das Maß, in dem ein Körper auf die andere Seite des Fahrzeugs geschleudert wird) war mäßig. Der P7 verfügt über eine Gegenmaßnahme (Zentralairbagsystem), um Verletzungen von Insasse zu Insasse bei solchen Aufprallen zu vermeiden, diese hat im Euro NCAP-Test gut abgeschnitten. Tests an den Vordersitzen und Kopfstützen zeigten einen guten Schutz gegen Schleudertraumata bei einem Heckaufprall. Eine geometrische Analyse der Rücksitze ergab einen geringen Schleudertrauma-Schutz. Der P7 verfügt über ein fortschrittliches e-Call-System, das im Falle eines Unfalls die Rettungsdienste alarmiert. Das Fahrzeug verfügt auch über ein System, das nach einem Aufprall die Bremsen betätigt, um Folgekollisionen zu vermeiden.


Frontalcrash fahrende Barriere 6,4 von 8 Punkten
(Aufprall 2x 50 km/h mit 50% Überdeckung)
Front volle Überdeckung 7,6 von 8 Punkten
(Aufprall 50 km/h mit 100% Überdeckung)
Seite 5,8 von 6 Punkten
(Seitenaufprall mit 60 km/h)
Pfahl 6 von 6 Punkten
(Anprall 32 km/h)

Farside 3,5 von 4 Punkten
(Verletzungsrisiko auf crashabgewandter Seite)
Heck 3,2 von 4 Punkten
(HWS-Schutz, 16 km/h und 24 km/h)Rettung 2,5 von 4 Punkten
(Unterstützung Insassenrettung)Kinder
Sowohl beim versetzten Frontalaufprall- als auch beim Seitencrashtest wurden alle kritischen Körperbereiche der beiden Kinderdummys gut geschützt, der XPENG P7 erhielt in diesem Teil der Bewertung die maximale Punktzahl. Der Beifahrer-Airbag kann deaktiviert werden, um die Verwendung eines rückwärtsgerichteten Kindersitzes in dieser Sitzposition zu ermöglichen. Der Fahrer erhält klare Informationen über den Status des Airbags. Der P7 ist nicht mit einem System zur Erkennung der Anwesenheit von Kindern ausgestattet. Alle Kinderrückhaltesysteme, für die der P7 ausgelegt ist, konnten ordnungsgemäß installiert und im Fahrzeug untergebracht werden.

Kinder Front 16 von 16 Punkten
(Aufprall 2x 50 km/h mit 50% Überdeckung)
Kinder Seite 8 von 8 Punkten
(Seitenaufprall mit 60 km/h)Sicherheitsausstattung 4,0 von 13 Punkten
(Kindersicherheitsausstattung des Fahrzeugs)Einbauprüfung 12 von 12 Punkten
(Montage der Kindersitzsysteme)Ungeschützte Verkehrsteilnehmer
Der Schutz des Kopfes eines anprallenden Fußgängers oder Radfahrers war überwiegend gut oder ausreichend, nur an den steifen A-Säulen wurden schlechte Ergebnisse erzielt. Der Schutz von Becken, Oberschenkel, Knie und Schienbein war an allen Prüfpunkten gut, der P7 erzielte in diesem Teil der Bewertung die maximale Punktzahl. Das autonome Notbremssystem (AEBS) des XPENG P7 kann sowohl auf ungeschützte Verkehrsteilnehmer als auch auf andere Fahrzeuge reagieren. Bei den Tests zur Reaktion auf Fußgänger und Radfahrer schnitt das System gut ab. Auch bei der Reaktion auf Motorradfahrer hat das AEB-System in allen Tests gut abgeschnitten und die volle Punktzahl erreicht.
Fußgänger Kopfaufprall 7,7 von 18 Punkten
(Simulierter Kopfaufprall)Fußgänger Beckenanprall 4,5 von 4,5 Punkten
(Simulierter Beckenanprall)Fußgänger Oberschenkelanprall 4,5 von 4,5 Punkten
(Simulierter Beinanprall)Fußgänger Unterschenkelanprall 9 von 9 Punkten
(Simulierter Knie- + Unterschenkelanprall)AEBS Fußgängererkennung 8,7 von 9 Punkten
(Notbremsassisstent mit Fußgängererkennung)AEBS Radfahrererkennung 8,1 von 9 Punkten
(Notbremsassisstent mit Radfahrererkennung + Dooring)AEBS Motorraderkennung 9 von 9 Punkten
(Notbremsassisstent mit Motorraderkennung Bremsen + Überholen)Sicherheitsassistenten
Das autonome Notbremssystem (AEBS) des XPENG P7 schnitt bei Tests zur Reaktion auf andere Fahrzeuge gut ab, obwohl es bei Frontalcrashszenarien nicht punkten konnte. Das Fahrzeug ist serienmäßig mit einem Gurtwarnsystem auf den Vorder- und Rücksitzen ausgestattet und verfügt über ein System zur Erkennung von Aufmerksamkeitsdefiziten des Fahrers, wie z. B. Müdigkeit und lange Ablenkung, bei der sich der Fahrer nicht auf die Fahraufgabe konzentriert. Kurzzeitige Ablenkung oder die Nutzung des Telefons erkennt das System nicht. Der Spurhalteassistent korrigiert sanft die Fahrspur, wenn das Fahrzeug von der Spur abweicht, und greift auch in kritischeren Situationen ein. Das Geschwindigkeitsassistenzsystem erkennt die örtliche Geschwindigkeitsbegrenzung, und der Fahrer kann wählen, ob das System den Begrenzer automatisch einstellen soll.