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Hyundai BAYON (Modell ab 2021)

Schwächen im Insassenschutz und beim Notbremsassistenten.
Schwächen im Insassenschutz und beim Notbremsassistenten.

Crashtest - Gesamtergebnis

mit Serienausstattung

76 %
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Erwachsene Insassen

82 %
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Kin­der

76 %
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Ungeschützte Ver­kehrs­teil­nehmer

67 %
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Sicher­heits­assisten­ten

Das Fahrzeug ist mit Gurtkraftbegrenzern, Gurtstraffern, Kopfairbags sowie optischen und akustischen Gurtwarnern in der ersten und zweiten Sitzreihe mit Sitzplatzbelegungserkennung ausgestattet. In der ersten Sitzreihe sind zusätzlich Seitenairbags verbaut. Zwischen den Sitzen ist kein Zentralairbagsystem installiert, das die vorderen Insassen gegeneinander schützen könnte. Der Insassenschutz ist ausreichend, das Verletzungsrisiko für Erwachsene überwiegend gering bis mittel, für Kinder sehr gering bis ungenügend. Es sind ISOFIX-Halter an den beiden äußeren Sitzplätzen der zweiten Sitzreihe montiert mit i-Size-Kennzeichnung. Die gegurtete Montage auf dem Beifahrersitz und auf dem mittleren Sitzplatz im Fond ist für vom Hersteller zugelassene Sitze unkritisch. Der Frontairbag auf der Beifahrerseite ist deaktivierbar. Der Hyundai BAYON ist mit einem autonomen Notbremsassistenten mit Erkennung ungeschützter Verkehrsteilnehmer, mit aktivem Spurhaltesystem, mit einem manuellen Geschwindigkeitsassistenten und mit einer Fahreraufmerksamkeitserkennung serienmäßig ausgestattet. Eine Multikollisionsbremse und ein eCall-Notrufsystem sind serienmäßig an Bord. Ein ISO-konformes Rettungsdatenblatt („Rettungskarte“) steht zur Verfügung.

Icon Insassenschutz

Erwachsene Insassen

Mit Serienausstattung 29,2 von 38 Punkten
76 %
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Erwachsene Insassen

Die Fahrgastzelle des BAYON blieb im versetzten Frontalcrashtest stabil. Die Dummy-Werte zeigten einen guten Schutz der Knie und Oberschenkel von Fahrer und Beifahrer. Hyundai zeigte, dass auf der Beifahrerseite ein ähnliches Schutzniveau für Insassen unterschiedlicher Größe und in unterschiedlichen Sitzpositionen gewährleistet werden kann. Auf der Fahrerseite jedoch wurden die Strukturen des Armaturenbretts als Risiko für die Beine der Insassen angesehen, was zu einem Abzug bei der Bewertung führte. Der Schutz des Brustkorbs des Fahrers wurde, basierend auf den Dummymessungen der Brustkompression, als gering eingestuft. Die Analyse der Verzögerung des entgegenrollenden Barrierewagens während des Tests und die Analyse der verformbaren Barriere nach dem Test ergaben, dass der BAYON bei einem Frontalaufprall ein gutmütiger Aufprallpartner sein würde. Beim Test gegen die starre Barriere über die gesamte Fahrzeugbreite wurde der Schutz der Brust des hinteren Dummys aufgrund der Kompression des Brustkorbs als schwach eingestuft, aber ansonsten war der Schutz gut oder ausreichend. Bei der Prüfung mit der Seitenbarriere (Seitencrash) war der Schutz aller kritischen Körperbereiche gut, und das Fahrzeug erhielt in diesem Teil der Bewertung die maximale Punktzahl. Beim schwereren seitlichen Pfahlanprall war der Schutz aller kritischen Körperbereiche gut oder ausreichend. Der BAYON ist nicht mit einem System ausgestattet, das bei einem Seitenaufprall die Verletzungen von Insasse zu Insasse mildern könnte. Die Begrenzung des Ausmaßes, in dem ein Körper bei einem Seitenaufprall auf die gegenüberliegende Seite des Fahrzeugs geschleudert wird, wurde als ungenügend bewertet. Tests an den Vordersitzen und Kopfstützen zeigten einen guten Schutz gegen Schleudertraumata bei einem Heckaufprall. Eine geometrische Analyse der Rücksitze ergab ebenfalls einen guten Schleudertrauma-Schutz. Der BAYON ist mit einem eCall-System ausgestattet, das im Falle eines Aufpralls die Rettungsdienste alarmiert, sowie mit MCB, einem System, das nach einem Aufprall die Bremsen betätigt, um die Wahrscheinlichkeit von Folgeunfällen zu verringern.

Frontalcrash fahrende BarriereFrontalcrash fahrende Barriere

Frontalcrash fahrende Barriere 4,8 von 8 Punkten

(Aufprall 2x 50 km/h mit 50% Überdeckung)
Front volle Überdeckung

Front volle Überdeckung 7,0 von 8 Punkten

(Aufprall 50 km/h mit 100% Überdeckung)
Seite

Seite 6 von 6 Punkten

(Seitenaufprall mit 60 km/h)
Pfahl

Pfahl 5,8 von 6 Punkten

(Anprall mit 32 km/h)
Farside

Farside 0,0 von 4 Punkten

(Verletzungsrisiko auf crashabgewandter Seite)
Heck

Heck 3,7 von 4 Punkten

(HWS-Schutz, 16 km/h und 24 km/h)

Rettung 2 von 2 Punkten

(Unterstützung Insassenrettung)
Icon Kindersicherheit

Kin­der

Mit Serienausstattung 40,4 von 49 Punkten
82 %
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Kin­der

Beim Frontalaufprall war der Schutz beider Kinderdummys für alle Körperregionen gut, mit Ausnahme der Halswirbelsäule des 10-jährigen Dummys, deren Schutz auf der Grundlage der gemessenen Zugkräfte als schwach eingestuft wurde. Beim Seitencrash war der Schutz des Kopfes des 10-jährigen Dummys ausreichend, aber der Schutz des Brustkorbs wurde auf der Grundlage der während des Tests gemessenen Beschleunigungen als ungenügend bewertet. Der Beifahrer-Airbag kann deaktiviert werden, um die Verwendung eines nach hinten gerichteten Kindersitzes dort zu ermöglichen. Der Fahrer erhält klare Informationen über den Status des Airbags. Alle Kinderrückhaltesysteme, für die der BAYON ausgelegt ist, konnten ordnungsgemäß eingebaut und im Fahrzeug angewandt werden.

Kinder Front 14,6 von 16 Punkten

(Aufprall 2x 50 km/h mit 50% Überdeckung)

Kinder Seite 6,8 von 8 Punkten

(Seitenaufprall mit 60 km/h)

Sicherheitsausstattung 7,0 von 13 Punkten

(Kindersicherheitsausstattung des Fahrzeugs)

Einbauprüfung 12 von 12 Punkten

(Montage der Kindersitzsysteme)
Icon Fussgängerschutz

Ungeschützte Ver­kehrs­teil­nehmer

Mit Serienausstattung 41,4 von 54 Punkten
76 %
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Ungeschützte Ver­kehrs­teil­nehmer

Der Schutz, den die Motorhaube dem Kopf eines angefahrenen Fußgängers bietet, war uneinheitlich, wurde aber meist als gering bis gut bewertet. Ungenügende Ergebnisse wurden an der Unterkante der Windschutzscheibe und an den steifen A-Säulen erzielt. Der Stoßfänger schützte die Beine des Fußgängers an allen Teststellen gut, und auch der Schutz des Beckens war gut, so dass der BAYON in diesen Bewertungsbereichen die maximale Punktzahl erreichte. Das autonome Notbremssystem des BAYON erkennt ungeschützte Verkehrsteilnehmer sowie andere Fahrzeuge. Die Reaktion des Systems auf Fußgänger war ausreichend und die Reaktion auf Radfahrer war gut, wobei Kollisionen in den meisten Testszenarien vermieden oder abgemildert werden konnten.

Fußgänger Kopfaufprall 14,9 von 24 Punkten

(Simulierter Kopfaufprall)

Fußgänger Beckenanprall 6 von 6 Punkten

(Simulierter Beckenanprall)

Fußgänger Beinaufprall 6 von 6 Punkten

(Simulierter Beinanprall)

Notbremsassistent Fußgängererkennung 6,0 von 9 Punkten

(Notbremsassisstent mit Fußgängererkennung)

Notbremsassistent Radfahrererkennung 8,6 von 9 Punkten

(Notbremsassisstent mit Radfahrererkennung)
Icon Sicherheitssysteme

Sicher­heits­assisten­ten

Mit Serienausstattung 10,8 von 16 Punkten
67 %
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Sicher­heits­assisten­ten

Eine Gurtwarnung für die vorderen und hinteren Sitze ist serienmäßig, ein Fahrerüberwachungssystem kontrolliert die Lenkeingaben auf Anzeichen von Ermüdung. Das autonome Notbremssystem zeigte bei Tests zur Reaktion auf andere Fahrzeuge nur geringe Leistungen. Die Geschwindigkeitsunterstützung erfolgt durch ein System, das den Fahrer über die örtlich erlaubte Höchstgeschwindigkeit informiert, so dass der Begrenzer entsprechend eingestellt werden kann. Ein Spurhaltesystem korrigiert sanft den Kurs eines Autos, das von der Spur abweicht, und greift auch in kritischeren Situationen ein.

Insassensüberwachung 2,7 von 3 Punkten

(Gurtüberwachung + Müdigkeitserkennung)

Geschwindigkeitsbegrenzer 1,8 von 3 Punkten

(Informationssystem + aktiver Begrenzer)

Notbremsassistent 2,8 von 6 Punkten

(AEBS Car-to-Car)

Spurverlassenswarner 3,5 von 4 Punkten

Verletzungsrisiko

Sehr gering
Gering
Mittel
Hoch
Sehr hoch
1 von 1
Frontaler Offset-Crash gegen eine entgegenrollende Barriere mit Deformationselement (beide je 50 km/h)
Nach dem Offset-Crash
Full-Frontal-Crash bei 50 km/h und 100% Überdeckung an die harte Wand
Nach dem Full-Frontal-Crash
Seiten-Crash mit dem 60 km/h schnellen Barrierewagen und Deformationselement
Nach dem Seiten-Crash
Pfahlanprall mit 32 km/h
Nach dem Pfahlanprall
Frontaler Offset-Crash gegen eine entgegenrollende Barriere mit Deformationselement (beide je 50 km/h)
Nach dem Offset-Crash
Full-Frontal-Crash bei 50 km/h und 100% Überdeckung an die harte Wand
Nach dem Full-Frontal-Crash
Seiten-Crash mit dem 60 km/h schnellen Barrierewagen und Deformationselement
Nach dem Seiten-Crash
Pfahlanprall mit 32 km/h
Nach dem Pfahlanprall