Mazda 6 (ab 2013)

schöner Dauerläufer
Der Mazda 6 der dritten Generation ist wohl ein durchaus gefällig gestaltetes Auto. Das Auto der Mittelklasse ist seit 2013 auf dem Markt und wurde über mehrere Facelifts optisch und technisch frisch gehalten. Ein Dauerläufer ist er in zweierlei Hinsicht. Einerseits wurde das Auto ungewöhnlich lange hergestellt, zum anderen gilt er als technisch weitgehend robust und macht als Gebrauchtwagen in der Regel eine gute Figur. Im ADAC Autotest bekam der Japaner durchweg gute Noten. Gelobt wurden dabei das gute Raumangebot, das ausgewogene Fahrwerk und die hochwertigen Materialien im Innenraum. Dank des großen Tanks und niedrigen Verbrauchs sind bei den Dieselmodellen Reichweiten von weit über 1000 km kein Problem. In Verbindung mit dem ausgewogenen Fahrwerk bietet sich der 6er somit als Langstreckengleiter an. Als erfreulich erweist sich im Alltag die intuitive Bedienung. Dank eines Dreh-Drück-Steller und logischer Menüstrukturen findet sich jeder schnell zurecht. Auch die umfangreiche Sicherheitsausstattung spricht für den eleganten Japaner.
Stärken und Schwächen
Stärken | Schwächen |
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Download des Tests im Detail
Modellgeschichte: Mazda 6 (ab 2013)
2/2013
Einführung der zweiten Generation des Mazda 6 als viertürige Stufenhecklimousine und fünftürige Kombilimousine mit sechs Motorvarianten: 2.0 SKYACTIV-G 145 (107 kW/145 PS), 2.0 SKYACTIV-G 165 (121 kW/165 PS), 2.0 SKYACTIV-G 165 i-ELOOP (121 kW/165 PS), 2.0 SKYACTIV-G 192 i-ELOOP (141 kW/192 PS), 2.2 SKYACTIV-D 150 i-ELOOP (110 kW/150 PS) und 2.2 SKYACTIV-D 175 i-ELOOP (129 kW/175 PS), Ottomotoren erfüllen Schadstoffklasse Euro 5 (NEFZ), Dieselmotoren erfüllen Schadstoffklasse Euro 6b (NEFZ); City-Notbremsassistent, Kollisionswarner, Fernlichtassistent, Spurhalte- und Totwinkelassistent mit Querverkehrswarner hinten serienmäßig bei höheren Austtattungsvarianten
2/2015
Modellpflege und Facelift; Allradantrieb für Dieselmotor 2.2 SKYACTIV-D 175 i-ELOOP (129 kW/175 PS) optional erhältlich (nur Kombilimousine); alle Ottomotoren erfüllen nun ebenfalls Schadstoffklasse Euro 6b (NEFZ)
7/2018
Modellpflege und Facelift; modifiziertes Motorenangebot: 2.0 SKYACTIV-G 145 (107 kW/145 PS), 2.0 SKYACTIV-G 165 (121 kW/165 PS), 2.0 SKYACTIV-G 194 (143 kW/194 PS), 2.2 SKYACTIV-D 150 (110 kW/150 PS) und 2.2 SKYACTIV-D 184 i-ELOOP (135 kW/184 PS), alle Motoren erfüllen Schadstoffklasse Euro 6d-TEMP (WLTP); LED-Scheinwerfer, City-Notbremsassistent, Kollisionswarner, Abstandsregelung, Spurhalte- und Totwinkelassistent mit Querverkehrswarner hinten serienmäßig
4/2019
alle Motoren erfüllen Schadstoffklasse Euro 6d-TEMP-EVAP-ISC (WLTP)
2/2021
alle Ottomotoren erfüllen Schadstoffklasse Euro 6d-ISC-FCM (WLTP); Dieselmotoren eingestellt
Pannen und Mängel: Mazda 6 (ab 2013)
Allgemein | In der ADAC Pannennstatistik kommt der Mazda 6 auf etwa durchschnittliche Werte. Teilweise sind die Werte etwas bessr als der Durchschnitt. Ein ähnlihces Bild zeigt sich im TÜV-Report. Die Mängelqutot liegt zumeist in etwa im Mittelfeld. Bekannte Problemstellen sind verschlissen Stoßdämpfer und gebrochene Achsfedern. Außerdem verschleißen die Bremsscheiben vergleichsweise schnell. |
Häufige Pannenursachen | Antriebsriemen (2013-2014) |
Rückrufe |
5/2013: Betroffene Varianten: (Typ:GJ) alle Motortypen, Benziner nur in der Ausstattung Sports-Line. Wegen eines Fertigungsfehlers kann es im Gleichstrom-Spannungswandler zu einem Kurzschluss kommen. Im ungünstigen Fall kann dies dann auch zu Rauchbildung und in Folge Brandschaden führen. Die Händler tauschen den Spannungswandler gegen eine modifizierte Version aus. Die Rückrufaktion dauert etwa eine Stunde und ist für die Kunden kostenlos. Betroffene Fzg. in Deutschland: 1.583. 1/2015: Betroffene Varianten: mit Sky.-G Ottomotor mit i-Eloop Bremsenergie-Rückgewinnung. Die Kraftstoffpumpe kann wegen eines fehlerhaften Signals des Steuergerätes während der Fahrt abschalten. Der Motor geht dann während der Fahrt plötzlich aus. Laut Hersteller tritt dieser Effekt nur bei vorher aktivierter Motor-Start-Stopp-Funktion (i-Stop) auf. Die Händler spielen ein neues Software-Update auf das Motorsteuergerät. Der Rückruf ist im Oktober 2014 angelaufen, dauert etwa eine halbe Stunde und ist für die Kunden kostenlos. Betroffene Fzg. in Deutschland: 772 (auch andere Modelle). 2/2017: Betroffene Varianten: nur Dieselmotoren. 1) Das Anzugsmoment der Injektorbefestigung ist zu niedrig und führt zu innermotorischen Undichtigkeiten und zum Austritt von Verbrennungsgasen im ölbeaufschlagten Bereich des Motors. Hierdurch können Ablagerungen im Motoröl entstehen, die sich am Ölansaugsieb ablagern. Dies kann zu unzureichender Motorschmierung und damit zu Schäden führen. Als Abhilfe wird das Anzugsmoment korrigiert und der Öldruck des Motors überprüft. Bei Motoren mit unzureichendem Öldruck wird das Ölansaugsieb gereinigt und der Motor gespült. 2) Spannungsspitzen oder Kurzschlüsse im Injektorregelkreis können den Ausfall einer Sicherung und evtl. des Motorsteuergeräts verursachen. Dadurch können einzelne Zylinder ausfallen oder es kann zu einem Absterben des Motors kommen. Abhilfe schafft hier ein Softwareupdate. Die Aktionen sind für die Kunden kostenlos. Dauer in der Werkstatt: keine Angabe. Betroffene Fzg. in Deutschland: 61.061 (auch andere Modelle). 6/2017: Aufgrund einer ungenügenden Dichtleistung der Bremskolbenmanschette kann Wasser in den Bremssattel eindringen. Hierdurch kann es zu Beeinträchtigungen der Funktionsfähigkeit der Feststellbremse kommen. Abhilfe schafft ein Austausch der Bremssättel. Die Aktion ist für die Kunden kostenlos. Der gleiche Rückruf existiert außerhalb Europas auch für den Mazda 3. Dauer in der Werkstatt: 1,1 Stunden. 7/2017: Aufgrund einer ungenügenden Dichtleistung der Bremskolbenmanschette kann Wasser in den Bremssattel eindringen. Hierdurch kann es zu Beeinträchtigungen der Funktionsfähigkeit der Feststellbremse kommen. Abhilfe schafft der Austausch der Bremssättel. Die Aktion ist für die Kunden kostenlos. In anderen Teilen der Welt ist auch der Mazda 3 vom Rückruf betroffen, in Europa jedoch nicht. Dauer in der Werkstatt: 1,1 Stunden. 9/2016: Durch einen korrosionsbedingten Bruch der Endkappen der Gasdruckdämpfer könnte die Heckklappe betroffener Fahrzeuge herunterfallen und Personen verletzen. Der Hersteller ruft die Fahrzeuge daher zu einem Austausch in die Werkstatt. Die Aktion ist für die Kunden kostenlos. Dauer in der Werkstatt: Keine Angabe. Betroffene Fzg. in Deutschland: 211.973 (auch andere Modelle). 4/2018: 1) Aufgrund eines unzureichenden Anzugsmoments der Injektorbefestigung kann es zu Undichtigkeiten und somit zum Austritt von Verbrennungsgasen kommen. Dadurch können Ölkohleablagerungen entstehen, die sich im Ölsieb ablagern und zu Öldruckabfällen führen können. 2) Aufgrund ungeeigneter Maßnahmen gegen Störsignale von den Injektoren kann es durch Spannungsspitzen zu Kurzschlüssen im Injektorschaltkreis kommen. Dies führt zum Ausfall einer Sicherung und evtl. auch des Motorsteuergeräts (PCM). Abhilfe für das erste Problem schafft eine Prüfung des Anzugsmoment der Injektoren, das zweite Problem wird durch ein Softwareupdate behoben. Die Aktion startete im Mai 2018 und ist für die Kunden kostenlos. Dauer in der Werkstatt: Keine Angabe. Betroffene Fzg. in Deutschland: 61.061 (auch andere Modelle). 10/2018: An der Unterdruckpumpe kann es aufgrund einer unzureichenden Verschleißfestigkeit dazu kommen, dass deren Leistung nachlässt. Dadurch kann es zu einem Abfall der Bremsleistung kommen. Es besteht die Möglichkeit, dass es zu schädlichen Spannungsspitzen kommen kann. Zudem besteht die Möglichkeit, dass das Anzugsmoment der Montagemuttern der Injektoren nicht korrekt ist. Dadurch können Verbrennungsgase in den Motorölkreislauf gelangen. Als Abhilfemaßnahme wird die Unterdruckpumpe ausgetauscht und die Motorsteuerung auf den letzten Stand der Produktion aktualisiert. Falls notwendig wird der Motor auf Verbrennungsgasaustritt an den Injektordichtungen überprüft. Reparaturumfang abhängig von Prüfergebnis. Die Aktion ist für die Kunden kostenlos. Dauer in der Werkstatt: 1,1 – 5,0 Std.. Betroffene Fzg. in Deutschland: 18.082 (auch andere Modelle). 11/2018: Betroffene Varianten: mit 2,2-Liter SKYACTIV-D Dieselmotor (SH). Aufgrund einer fehlerhaft programmierten Steuerungssoftware kann es dazu kommen, dass sich Ruß im Bereich der Einlassschließklappe des Motors ablagert und dafür sorgt, dass diese nicht wie vorgesehen operiert. Der Motor könnte in diesem Fall ausgehen. Als Abhilfemaßnahmen wird die Ansteuerungssoftware (Einlassschließklappe) überprüft und die Software aktualisiert. Werden bei der Prüfung Fehler an der Einlassschließklappe festgestellt oder die Motorwarnleuchte leuchtet nach der Neuprogrammierung, wird die Einlassschließklappe durch ein neues Bauteil ersetzt. Die Aktion ist für die Kunden kostenlos. Dauer in der Werkstatt: Keine Angabe. |