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Fiat Tipo (ab 2016)

Fiat Tipo (ab 2016)

Italienischer Preiskracher

Der Fiat Tipo ist wirklich etwas Besonderes in der Kompaktklasse. Preislich kann ihm kein Konkurrenzmodell das Wasser reichen. Und das Schönste daran: Auf den ersten Blick sieht man dem in der Türkei hergestellten Italiener sein Preisniveau nicht an. Das Design ist durchweg gelungen und eckt kaum an. Auch der Innenraum wurde wohnlich eingerichtet und lässt sich spielend einfach bedienen. Dass die Materialauswahl bei diesem Preisgefüge nicht auf Premiumniveau liegt, versteht sich von selbst. Das Raumangebot vorn und hinten bildet etwa den Durchschnitt der Kompaktklasse ab. Im Kofferraum steht allerdings vergleichsweise viel Raum zur Verfügung. Besonders der Kombi bietet ein überdurchschnittlich großes Frachtabteil. Komfortabel gleiten können viele Konkurrenten besser, aber der Komfort ist in Summe in Ordnung. Im Bereich Haltbarkeit und Zuverlässigkeit kann der Tipo keine Glanzlichter setzen. Der größte Pluspunkt des Fiats besteht ganz klar im niedrigen Preisniveau. Der Italiener ist als Schrägheck, als Kombi und als Stufenheck-Limousine erhältlich.

Stärken und Schwächen

Stärken Schwächen
gelungenes Getriebe nur Halogenscheinwerfer erhältlich
ordentlichee Verarbeitung Einparkhilfe hinten nur im teuren Paket
kräftige Dieselmotoren einfache Materialien im Innenraum
großer Kofferraum (v.a. im Kombi) gefühllose Lenkung
gelungenes Design
niedriges Preisniveau

Download des Tests im Detail

Modellgeschichte: Fiat Tipo (ab 2016)

11/2016
zusätzliche Motorvariante für fünftürige Schrägheck- und Kombilimousine: 1.6 E-torQ (81 kW/110 PS)

2/2016
Einführung der zweiten Generation Fiat Tipo als Nachfolgemodell des Fiat Bravo/Fiat Linea zunächst als viertürige Stufenhecklimousine mit vier Motorvarianten: 1.4 16V (70 kW/95 PS), 1.6 E-torQ (81 kW/110 PS), 1.3 Multijet (70 kW/95 PS) und 1.6 Multijet (88 kW/120 PS); Motoren erfüllen Schadstoffklasse Euro 6b (NEFZ); City-Notbremsassistent optional verfügbar

5/2016
Einführung der fünftürigen Schräghecklimousine mit vier Motorvarianten: 1.4 16V (70 kW/95 PS), 1.4 16V (88 kW/120 PS), 1.3 Multijet (70 kW/95 PS) und 1.6 Multijet (88 kW/120 PS); Motoren erfüllen Schadstoffklasse Euro 6b (NEFZ); Xenon-Scheinwerfer optional erhältlich

9/2016
Einführung der fünftürigen Kombilimousine mit vier Motorvarianten: 1.4 16V (70 kW/95 PS), 1.4 16V (88 kW/120 PS), 1.3 Multijet (70 kW/95 PS) und 1.6 Multijet (88 kW/120 PS); Motoren erfüllen Schadstoffklasse Euro 6b (NEFZ)

9/2018
Ottomotoren erfüllen Schadstoffklasse Euro 6d-TEMP (WLTP) und Dieselmotoren erfüllen Schadstoffklasse Euro 6d-TEMP-EVAP (WLTP); Motorvariante 1.6 E-torQ (81 kW/110 PS) eingestellt

5/2019
alle Motoren erfüllen Schadstoffklasse Euro 6d-TEMP-EVAP-ISC (WLTP)

11/2020
Facelift und Modellpflege, viertürige Stufenhecklimousine entfällt; neue Motorvarianten: 1.0 T3 (74 kW/100 PS), 1.3 Multijet (70 kW/95 PS) und 1.6 Multijet (96 kW/130 PS); Motoren erfüllen Schadstoffklasse Euro 6d-ISC-FCM (WLTP); Verkehrsschilderkennung, Müdigkeitserkennung und Spurhalteassistent serienmäßig, LED-Scheinwerfer, Totwinkel- und Fernlichtassistent optional erhältlich

5/2022
neuer Motor: 1.5 GSE Mildhybrid (96 kW/130 PS), bisherige Motorvarianten eingestellt

Pannen und Mängel: Fiat Tipo (ab 2016)

Allgemein Im TÜV-Report fällt der Fiat Tipo mit überdurchschnittlich vielen Mängeln negativ auf. Vor allem Bremsbauteile führen häufig zum Verwehren einer neuen HU-Plakette. In der ADAC Pannenstatistik sieht das Bild ähnlich aus. Es treten etwas mehr Pannen auf als im Durchsnitt aller Fahrzeuge.
Häufige Pannenursachen Starterbatterie (2016-2018)
Rückrufe 12/2016: Aufgrund einer möglichen Nichtkonformität des Kabellayouts des Fahrerairbags kann es zu einem Reiben der Kabel kommen. Dies kann zu einer Abnutzung des Kabels führen und einen Kurzschluss begünstigen, welcher zum Ausfall des Airbags führen kann. Die Aktion läuft seit November 2016 und ist für die Kunden kostenlos. Dauer in der Werkstatt: 1 Stunde. Betroffene Fzg. in Deutschland: 4.054.