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Kia Rio (ab 2017)

Kia Rio (ab 2017)

Korea-Polo

Der Kia Rio ist bei uns ein nicht alltäglicher Gast. In anderen Teilen der Erde gehört er jedoch zu den meistverkauften Autos überhaupt. Kein Wunder, denn die vierte Generation des Koreaner hat durchaus ihre Qualitäten. Das unaufdringliche Design verstört niemanden. Die Karosserie bietet genügend Platz für vier Personen und der Kofferraum ist von klassenüblicher Größe. Die Bedienung gestaltet sich einfach und intuitiv. Man findet sich im Auto daher sofort zurecht. Auch wenn die gesamte Verarbeitung nicht auf hohem Niveau liegt, so sind die Materialien im Innenraum doch wertig. Im Bereich Fahr- und Sitzkomfort bietet der Rio klassenübliche Hausmannskost, nicht mehr und nicht weniger. Da Kia sieben Jahre Garantie auf seine Autos gibt, sind auch Gebrauchtwagen oft noch einige Jahre über die Herstellergarantie abgedeckt.

Stärken und Schwächen

Stärken Schwächen
sicheres und agiles Fahrverhalten, günstiger Unterhalt, lange Garantie, gutes Platzangebot vorn, zuverlässige Technik kein Fehlbetankungsschutz, nur Halogenscheinwerfer verfügbar, ungenügender Fenstereinklemmschutz, für Kleinwagen recht hoher Kraftstoffverbrauch, Materialqualität im Innenraum, wenig Ablagemöglichkeiten im Fond

Download des Tests im Detail

Modellgeschichte: Kia Rio (ab 2017)

2/2017
Einführung der vierten Generation der fünftürigen Schräghecklimousine mit sechs Motorvarianten: 1.2 (62 kW/84 PS), 1.4 (73 kW/99 PS), 1.0 T-GDI (74 kW/100 PS), 1.0 T-GDI (88 kW/120 PS), 1.4 CRDi 77 (57 kW/77 PS) und 1.4 CRDi 90 ISG (66 kW/90 PS), Motoren erfüllen Schadstoffklasse Euro 6b (NEFZ); City-Notbremsassistent, Kollisionswarner, Fußgängererkennung sowie Spurhalteassistent optional, für höhere Ausstattungsvarianten serienmäßig

5/2018
alle Dieselmotoren eingestellt

6/2018
alle Ottomotoren erfüllen Schadstoffklasse Euro 6d-TEMP (WLTP)

7/2019
Motor 1.4 (73 kW/99 PS) eingestellt; alle Ottomotoren erfüllen Schadstoffklasse Euro 6d-TEMP-EVAP-ISC (WLTP)

8/2020
Modellpflege und Facelift; alle Motoren erfüllen Schadstoffklasse Euro 6d-ISC-FCM (WLTP); Verkehrsschilderkennung, Müdigkeitswarner, Totwinkel- und Querverkehrsassistent hinten sowie Fernlichtassistent optional verfügbar

Pannen und Mängel: Kia Rio (ab 2017)

Allgemein Im TÜV-Report kommt der Kia Rio der vierten Generation auf leicht überdurschnittlich gute Werte. Eine Problemzone ist die Beleuchtung, die aber oft durch mangelhafte Wartung entsteht. in der ADAC Pannenstatistik beweist der Koreaner seine Zuverlässigkeit und kommt in allen Jahren auf niedrige Pannenkennziffern.
Rückrufe 5/2018: Durch einen zu kurzen Bowdenzugs für die Innenbetätigung an den hinteren Türen kann es zu einer Beeinträchtigung des Verriegelungsmechanismus der Kindersicherung am Türschloss kommen. Dann lässt sich die Tür trotz aktivierter Kindersicherung von innen weiterhin öffnen. In der Werkstatt wird die Funktion der Kindersicherung an den hinteren Türen überprüft. Falls eine Fehlfunktion festgestellt wird, muss der betroffene Bowdenzug durch ein verbessertes Bauteil ersetzt werden. Die Aktion startete 2018 und ist für die Kunden kostenlos. Dauer in der Werkstatt: 1 bis 2 Stunden. Betroffene Fzg. in Deutschland: 1.817.
7/2019: Betroffene Varianten: Niro Hybrid / Plug-in Hybrid. Langfristig führt der Mangel zu einer Verschlechterung der Hochvolt-Relaiseinheit. Im ungünstigsten Fall kann durch einen erhöhten Widerstand an den Steckkontakten der beiden Hauptrelais, das Risiko eines thermischen Schadens sowie eine erhöhte Brandgefahr bestehen. Abhilfe: Die Händler sind angewiesen, die Hochvolt-Relaiseinheit und das Hauptrelais zu überprüfen und je nach Befund entweder das Hauptrelais oder die gesamte Hochvolt-Relaiseinheit zu ersetzen. Dauer in der Werkstatt: ca. 1 Std.. Betroffene Fzg. in Deutschland: 5.313.