Nissan Leaf (seit 2018)

elektrische Evolution
Der neue Leaf ist seit Ende 2018 erhältlich. Er wurde im Vergleich zum Vorgänger optisch deutlich gefälliger und moderner gestaltet. Der Energieinhalt der Batterie stieg auf 40 kWh und ein Typ2 AC-Ladenanschluss mit 6,6 kW einphasiger Ladeleistung wurde Standard. Später wurde auch eine Batterie mit 62 kWh angeboten. Beim Schnellladen setzt Nissan weiterhin auf den japanischen CHAdeMO Standard, der in Deutschland beim Aufbau der Schnellladeinfrastruktur etwas ins Hintertreffen gerät. In die Neuauflage des Bestsellers wurden große Erwartungen gesetzt, die der Leaf auch insgesamt gut erfüllt. Einzig hinsichtlich Langstreckentauglichkeit wurden die Erwartungen der Käufer trotz größerer Batterie enttäuscht. Das Thermomanagement des Leaf reduziert bereits bei der 2. oder 3. Schnellladung die Ladeleistung deutlich. Mit der Neuauflage hielten sowohl das „Einpedalfahren“, als auch zahlreiche Assistenzfunktionen Einzug – einen teilautonomen Längs- und Querführungsassistenten gibt es erst bei höheren Ausstattungsvarianten. Auch wurde die Smartphone-App neugestaltet, mit der das Fahrzeug aus der Ferne bedienbar ist. Die Grunddisziplinen wie Lenken, Bremsen und Federn absolviert der Nissan gewohnt recht souverän. Aufgrund der geringen Zulassungszahlen taucht der Japaner weder im TÜV-Report noch in der ADAC Pannenstatistik auf.
Stärken und Schwächen
Stärken | Schwächen |
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Download des Tests im Detail
Modellgeschichte: Nissan Leaf (seit 2018)
1/2018
Einführung des Leaf (ZE1) als Nachfolger der ersten Generation mit einer Leistung von 110 kW/150 PS und einer Batteriekapazität von 40 kWh
5/2019
zusätzliche Leistungsvariante mit 160 kW/218 PS und einer Batteriekapazität von 62 kWh
Pannen und Mängel: Nissan Leaf (seit 2018)
Allgemein | Der Nissan Leaf taucht wegen der geringen Zulassungszahlen weder im TÜV-Report noch in der ADAC Pannenstatistik auf. |
Rückrufe | 11/2020: Nissan hat festgestellt, dass aufgrund eines nicht ausreichenden Inspektionsprozesses beim Zulieferer die Schweißverbindung an der Betätigungsplatte für die Parksperre nicht genügend stabil sein kann. Dadurch kann es vorkommen, dass die Parksperre nicht einrastet, wenn der Kunde in die Parkposition wechselt. Abhilfe: Die Betätigungs-Sperrplatte innerhalb der Untersetzungsgetriebe-Baugruppe der betroffenen Fahrzeuge wird ersetzt. Dauer in der Werkstatt: ca. 4 Std.. Betroffene Fzg. in Deutschland: 600 (auch andere Modelle). |