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Hyundai Ioniq Elektro (seit 2016)

Hyundai Ioniq Elektro (seit 2016)

Sparsamer Elektriker

Der Hyundai Ioniq ist seit 2016 als reiner Stromer verfügbar. Die schnittige Limousine stellt vorn viel Platz zur Verfügung und punktet mit intuitiver Bedienung. Der schräge Dachverlauf im hinteren Bereich sorgt allerdings für wenig Platz auf der Rückbank und im Kofferraum. Auf die Aerodynamik wirkt sich das aber positiv auf. Im ADAC Ecotest konsumierte der Ioniq Elektro lediglich 14,7 kWh/100 km – ein enorm niedriger Wert, schließlich brauchen viele andere Elektroautos oft um die 20 kWh/100 km. Hervorzuheben ist weiterhin die gute Serienausstattung des Japaners. Durch hohe Ladeströme an DC-Ladesäulen wird der Ioniq zudem beinahe langstreckentauglich – trotz überschaubar großer Batterien. Was den Komfort, die Sicherheitsausstattung und die Fahrbarkeit betrifft, ist der Hyundai Mittelmaß. Aufgrund der niedrigen Zulassungszahlen taucht das Auto weder im TÜV-Report noch in der ADAC Pannenstatistik auf.

Stärken und Schwächen

Stärken Schwächen
gute Platzverhältnisse vorn, problemlose Bedienung, hohe Ladeleistungen, niedriger Verbrauch, umfangreiche Serienausstattung unübersichtliche Karosserie, enger Fond, kleiner Kofferraum, Dach-, Stütz- und Anhängelasten unzulässig

Download des Tests im Detail

Modellgeschichte: Hyundai Ioniq Elektro (seit 2016)

10/2016
Modelleinführung der fünftürigen Schräghecklimousine mit einer Motorvariante: 1.6 Vollhybrid (104 kW/141 PS), Motor erfüllt Schadstoffklasse Euro 6b; ESP, Fahrer-, Beifahrer-, Seiten-, Kopf- und Knieairbag (Fahrer), City-Notbremsassistent, Spurhalteassistent und Spurwechselassistent mit Querverkehrserkennung (nur für Ausstattungsvariante Premium), Abstandsregelung, Xenon-Scheinwerfer (nicht für Basismodell Trend) und Parkhilfe mit Rückfahrkamera serienmäßig

11/2016
Einführung der Elektrovariante (88 kW/120 PS) mit Batteriekapazität 28 kWh, Schnellladeanschluss CCS, Wärmepumpe serienmäßig (für Ausstattungsvariante Style und Premium)

7/2017
Einführung der Plug-in-Hybrid-Variante 1.6 (104 kW/141 PS), rein elektrischer Betrieb bis 120 km/h möglich (Reichweite bis 63 km)

9/2018
Alle Hybridmotoren erfüllen Schadstoffklasse Euro 6d-TEMP (WLTP)

8/2019
Modellpflege und Facelift, Elektrovariante mit höherer Leistung (100 kW/136 PS) und Batteriekapazität 38,3 kWh, Hybridvarianten nun mit Rekuperationsbremse und Schadstoffklasse Euro 6d-TEMP-EVAP-ISC (WLTP), Fernlichtassistent, Müdigkeitserkennung, Fußgängererkennung serienmäßig; LED-Scheinwerfer und Verkehrszeichenerekennung optional verfügbar

7/2020
Hybridvarianten erfüllen Schadstoffklasse Euro 6d-ISC-FCM (WLTP)

Pannen und Mängel: Hyundai Ioniq Elektro (seit 2016)

Allgemein Das Auto taucht wegen der geringen Zulassungszahlen weder im TÜV-Report noch in der ADAC Pannenstatistik auf.
Rückrufe 1/2018: An der Electronic Power Control Unit (EPCU) kann es zu Undichtigkeiten und somit zu Wassereintritt kommen. Hierdurch kann es zu einem Kurzschluss kommen und es besteht Brandgefahr. Als Abhilfe ruft der Hersteller betroffene Fahrzeuge in die Werkstatt, um die Versiegelung der EPCU zu prüfen, und bei Bedarf zu erneuern. Die Aktion läuft seit dem 19.01.2018 und ist für den Kunden kostenlos. Dauer in der Werkstatt: 1 Tag. Betroffene Fzg. in Deutschland: 302.
9/2018: Betroffene Varianten: Hybrid, Plug-In-Hybrid. Aufgrund einer beschädigten Dichtung kann es zu Undichtigkeiten am Gehäuse des hydraulischen Kupplungsstellantriebs kommen. Das kann unter ungünstigen Umständen zu einer elektrischen Fehlfunktion im Kupplungsstellantrieb führen. Der Fehler wird durch Aufleuchten der Hybridwarnleuchte während der Fahrt angezeigt. In der Folge kann es zu einem Kurzschluss und sogar zu einem Brand kommen. Die Abhilfemaßnahme umfasst die Prüfung der hydraulischen Kupplungsbetätigung und ggf. deren Instandsetzung. Die Aktion läuft seit Mitte August 2018 und ist für die Kunden kostenlos. Dauer in der Werkstatt: ca. 1 Stunde. Betroffene Fzg. in Deutschland: 2.135.