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Audi TT (2006-2014)

Audi TT (2006-2014)

Musterschüler

Die zweite Generation des Audi TT wurde von 2006 bis 2014 produziert. Der super verarbeitete TT wurde als Coupe (2+2-Sitzer) und als Roadster (Cabrio) angeboten. Den Designern gelang es, die Design-Ikone Audi TT in eine wohl proportionierte zweite Generation zu verwandeln. Die Platzverhältnisse in der ersten Sitzreihe sind gut und die Sitze bieten guten Seitenhalt und sind dennoch dauerhaft bequem. Der Kofferraum ist – typisch für ein Coupe/Cabrio – ziemlich klein. Immerhin bleibt das Volumen im Cabrio auch bei geöffnetem Dach erhalten und die Rücksitze im Coupe lassen sich umklappen und das Kofferraumvolumen somit erweitern. Das ist auch eine gute Idee, denn die Rücksitze sind selbst Kindern nur auf sehr kurzen Strecken zuzumuten. Das Fahrwerk zeigt sich prinzipiell straff, aber dennoch ausgewogen abgestimmt, das Fahrverhalten ist stets sicher. Unterstützend wirken die standfeste Bremsanlage, die zielgenaue Lenkung und die präzisen Schaltgetriebe. Die Bedienung gestaltet sich weitgehend logisch. Im TÜV-Mängelreport schneidet der Audi TT hervorragend ab. Keine einzige Baugruppe fällt vermehrt negativ auf. Ein ähnliches Bild ergibt sich bei der Zuverlässigkeit. In der ADAC Pannenstatistik wird der Audi TT zwar nicht offiziell aufgeführt, die verfügbaren Daten sehen aber ausgezeichnet aus.

Stärken und Schwächen

Stärken Schwächen
sehr gute Verarbeitung, zuverlässige Technik, wertstabil, sichere Fahreigenschaften, bequeme Sitze, gute Platzverhältnisse vorn, kräftige Bremsanlage kleiner Kofferraum, Rückbank kaum nutzbar (Coupe), relativ teuer

Download des Tests im Detail

Modellgeschichte: Audi TT (2006-2014)

9/2006
Neuauflage Audi TT Coupé mit zwei Motorvarianten: 2.0 TFSI (147 kW/200 PS) und 3.2 V6 quattro (184 kW/250 PS), beide Motoren jeweils mit 6-Gang Schaltgetriebe oder Doppelkupplungsgetriebe (S tronic); Einführung des adaptiven Dämpfersystems gegen Aufpreis, Karosserie besteht aus Materialkombination von Aluminium und Stahl für Reduzierung des Fahrzeuggewichts und gleichzeitigem Stabilitätsgewinn

3/2007
Neuauflage Audi TT Roadster mit gleicher Motorisierung wie Coupé

10/2008
Motoren 1.8 TFSI, 2.0 TFSI und 2.0 TDI erfüllen die Schadstoffklasse Euro 5; Modelleinführung der Sport-Variante Audi TTS mit 2.0 TFS (200 kW/272 PS), erfüllt Schadstoffklasse Euro 5

4/2008
Allradantrieb quattro für 2.0 TFSI in Verbindung mit S tronic (Direktschaltgetriebe), Einführung des Topmodells Audi TTS mit 2.0 TFSI (200 kW/272 PS) und Allradantrieb quattro; Einführung Dieselmotor 2.0 TDI (125 kW/170 PS) mit Dieselpartikelfilter und Allradantrieb quattro; Einführung 1.8 TFSI (118 kW/160 PS)

7/2009
Modelleinführung der Top-Variante Audi TT RS mit Reihenfünfzylinder und Turboaufladung (250 kW/340 PS); erfüllt Schadstoffklasse Euro 5

8/2010
Modellpflege und Facelift, modifizierter 2.0 TFSI (155 kW/211 PS), Motor 3.2 V6 quattro (184 kW/250 PS) ersatzlos gestrichen

4/2012
Einführung TT RS plus (265 kW/360 PS)

4/2014
Baureihen Coupé und Roadster eingestellt, Nachfolgemodell ab 11/2014

Pannen und Mängel: Audi TT (2006-2014)

Allgemein Der Audi TT der zweiten Generation schneidet beim TÜV sehr gut ab. In allen Bereichen hat der TT weniger Mängel als der Durchschnitt der Autos. In der ADAC Pannenstatistik wird der Audi wegen zu geringer Stückzahlne nicht offiziell geführt. Die verfügbaren Daten schließen aber auf herausragende Zuverlässigkeit.
Pannenschwerpunkte sind nicht bekannt.
Rückrufe 2/2008: Wegen unzureichender Fixierung der vorderen Halteklammern können sich die beiden Verkleidungen an den C-Säulen im Falle eines Unfalles mit Auslösung der Gurtstraffer lösen und ggf. unkontrolliert durch das Fahrzeug fliegen. Dies kann infolge zu Verletzungen führen. Im Rahmen der Aktion tauschen die Händler die vorderen Halteklammern der Verkleidung. Die Maßnahme ist kostenlos und dauert etwa 1,5 Stunden. Betroffene Fzg. in Deutschland: 725. Kennzeichnung der Aktion: Eintrag im Serviceheft (Aktionscode 70D1).
11/2009: Betroffene Varianten: mit 6-Gang Direktschaltgetriebe. Wegen einer fehlerhaften Softwareversion kann es zu Schaltproblemen kommen, die sich lt. Hersteller als harter Schaltschlag beim Herunterschalten im S-Modus bemerkbar machen und auch mit Blinken der Wählhebelanzeige einhergehen können. Die Händler führen ein Softwareupdate des Getriebesteuergerätes durch. Die Aktion ist kostenlos und dauert etwa eine halbe Stunde. Betroffene Fzg. in Deutschland: 3.000 (auch andere Modelle betroffen). Kennzeichnung der Aktion: Eintrag im Serviceheft und Aufkleber im Bereich der Reserveradmulde (Aktionscode 37E5).