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Audi Q7 (2005-2015) Diesel

Audi Q7 (2005-2015) Diesel

Nobles Schwergewicht

Die erste Generation des Audi Q7 wurde von 2005 bis 2015 hergestellt. Bei einem Facelift im Jahr 2009 wurde der große SUV hauptsächlich äußerlich überarbeitet. Der in der Slowakei hergestellte Q7 punktet mit einem großzügigen Platzangebot vorn und hinten sowie einem stattlichen Kofferraum, denn im Vergleich zu den meisten seiner Mitbewerber ist dieser Audi ein Stücken größer. Die bequemen Sitze, das komfortable Fahrwerk (v.a. mit Luftfederung) und der niedrige Innengeräuschpegel machen den Q7 zu einem besonders angenehmen Reisefahrzeug. Außerdem überzeugen die klasse Verarbeitungsqualität, die durchdachte Bedienung und das angenehme Raumgefühl. Beim Fahren in der Stadt sind die ausladende Karosserie und die mäßige Rundumsicht etwas hinderlich. Mit 3,5 t Anhängelast ist der große Audi als Zugfahrzeug bestens geeignet. Im TÜV-Mängelreport taucht der Audi Q7 nicht auf. Der technisch verwandte VW Touareg schneidet etwa durchschnittlich ab. Bei dem ist Ölverlust das häufigste Problem. Weil der Ölverlust oft nur teuer zu beheben ist, sollte bei einer Probefahrt genau darauf geachtet werden. In der ADAC Pannenstatistik wird der Q7 offiziell nicht aufgeführt, die wenigen verfügbaren Daten sehen allerdings desaströs aus.

Stärken und Schwächen

Stärken Schwächen
klasse Verarbeitung großzügiges Raumangebot durchdachte Bedienung komfortable Federung (v.a. mit Luftfahrwerk) bequeme und langstreckentaugliche Sitze sehr gute Geräuschdämmung mäßige Rundumsicht teils extrem teuer im Unterhalt neigt zu Ölverlust

Download des Tests im Detail

Modellgeschichte: Audi Q7 (2005-2015) Diesel

9/2005
Modelleinführung des fünftürigen SUV der oberen Mittelklasse (gleiche Plattform wie VW Touareg und Porsche Cayenne) mit zwei Motorvarianten: 4.2 FSI (257 kW/350 PS) und 3.0 TDI (171 kW/233 PS) mit serienmäßigem Rußpartikelfilter; alle Modelle mit permanentem Allradantrieb und 6-Stufen-Automatikgetriebe Tiptronic; ESP, Fahrer-, Beifahrer-, Seitenairbags vorn und Windowbags sowie Einparkhilfe serienmäßig; Seitenairbags hinten, Kurvenlicht, Xenon-Scheinwerfer, Abstandsregelung, Spurhalte- und Spurwechselassistent sowie Fernlichtassistent optional gegen Aufpreis

9/2006
neue zusätzliche Motorvariante: 3.6 FSI quattro tiptronic (206 kW/280 PS)

10/2007
Motor 3.0 TDI modifiziert (jetzt mit 176 kW/240 PS)

3/2007
Motor 3.6 FSI quattro auch mit 6-Gang-Schaltgetriebe erhältlich

5/2007
neue zusätzliche Motorvariante: 4.2 TDI quattro tiptronic (240 kW/326 PS) mit Rußpartikelfilter und Luftfahrwerk

8/2008
3.6 FSI quattro mit 6-Gang-Schaltgetriebe entfällt

1/2009
Einführung Topvariante 6.0 V12 TDI (368 kW/500 PS) mit Luftfahrwerk

6/2009
Modellpflege und Facelift; neue Motorvariante: 3.0 TDI clean diesel (176 kW/240 PS) mit NOx-Speicherkatalysator, erfüllt damit bereits die Schadstoffklasse Euro 6a

8/2009
modifizierter 4.2 TDI nun mit 250 kW/340 PS

6/2010
modifiziertes Motorenangebot: 3.0 TFSI (200 kW/272 PS), 3.0 TFSI (245 kW/333 PS), 3.0 TDI (150 kW/204 PS), 3.0 TDI (176 kW/240 PS), 3.0 TDI clean diesel (176 kW/240 PS), 4.2 TDI (250 kW/340 PS) und 6.0 V12 TDI (368 kW/500 PS), alle Motoren erfüllen nun Schadstoffklasse Euro 5, der 3.0 TDI clean diesel die Schadstoffklasse Euro 6b

4/2011
modifizierter 3.0 TDI nun mit 180 kW/245 PS

2/2013
Topvariante 6.0 V12 TDI ersatzlos eingestellt

3/2015
Baureihe eingestellt, Nachfolgemodell ab 06/2015

Pannen und Mängel: Audi Q7 (2005-2015) Diesel

Allgemein Im TÜV Report wird der Audi Q7 nicht aufgeführt. Der technisch verwandte VW Touareg schneidet etwa durchschnittlich ab. Ölverlust ist bei dem die häufigste Problematik. Die wenigen aus der ADAC Pannenstatistik verfügbaren Daten sehen sehr schlecht aus.
Pannenschwerpunkte sind nicht bekannt.
Rückrufe 7/2017: Betroffene Varianten: 3.0 und 4.2 TDI mit den Abgasnormen Euro 5 und Euro 6. Die Abgasreinigung wird im Zuge eines Softwareupdates verbessert. Daher werden betroffene Fahrzeuge nach und nach in die Werkstatt gebeten, um ein Softwareupdate durchzuführen. Die Aktion ist für die Kunden kostenlos. Dauer in der Werkstatt: Keine Angabe. Kennzeichnung der Aktion: Im Hersteller-Werkstattsystem.
8/2014: Betroffene Varianten: 3.0 TDI. In die Membran des Unterdruckbremskraftverstärkers können Öldämpfe eindringen und diese schädigen. In Folge kann es dann zum Ausfall der Bremskraftverstärkung kommen. Die Bremsleistung bleibt dann zwar auch voll erhalten, die erforderliche Bremspedalkraft für den Autofahrer steigt aber stark an (hartes Bremspedal). Je nach Fahrsituation kann dies zu einem erhöhten Anhalteweg führen. Die Händler prüfen die Unterdruckverstärker und bauen eine Unterdruckleitung mit Rückschlagventil ein. Der Rückruf ist im August 2014 angelaufen, dauert etwa eine halbe Stunde und ist für die Kunden kostenlos. Betroffene Fzg. In Deutschland: 36.600 (auch andere Modelle betroffen). Kennzeichnung der Aktion: Im Serviceheft und Hersteller-Werkstattsystem vermerkt.
9/2007: Betroffene Varianten: nur mit automatisch öffnender Heckklappe. Aufgrund eines möglichen Defektes der Gasdruckfedern der Gepäckraumklappe in Verbindung mit der Antriebssteuerung, kann es nach Öffnen zeitverzögert zu einem plötzlichen Schließen der Klappe kommen. Dies kann auch zu Verletzungen führen. Die Händler tauschen die beiden Antriebseinheiten der Heckklappensteuerung bei den betroffenen Fahrzeugen aus und aktualisieren die Software der Steuerung. Die Maßnahmen sind für die Kunden kostenlos und dauern etwa eine Stunde. Betroffene Fzg. In Deutschland: 36.000 (auch andere Modelle betroffen). Kennzeichnung der Aktion: Eintrag im Serviceheft (Aktionscode 55E5).