zurück

Peugeot 206 (1998-2013)

Peugeot 206 (1998-2013)

Bestseller aus Frankreich

Der Peugeot 206 kam 1998 auf den Markt. Der Nachfolger 207 wurde 2007 eingeführt. Trotzdem wurde der 206 als 206+ noch bis 2013 weitergebaut und kommt so auf eine extrem lange Bauzeit von 15 Jahren. Über die lange Zeit wurde er mit mehreren Überarbeitungen frisch gehalten. Der Kleinwagen punktet mit einem guten Platzangebot vorn und sicheren Fahreigenschaften. Auf der Rückbank und im Kofferraum steht durchschnittlich viel Platz zur Verfügung. Im Kombi SW ist das Frachtabteil deutlich größer als im Schrägheck mit drei oder fünf Türen. Zusätzlich gab es noch das Cabrio mit Stahl-Klappdach als 2+2-Sitzer. Im Stadtbetrieb stört die nur mäßige Rundumsicht - egal bei welcher Karosserieform. Der ADAC und der TÜV bescheinigen dem 206 eine leicht unterdurchschnittliche Zuverlässigkeit.

Stärken und Schwächen

Stärken Schwächen
gutes Raumangebot vorn, sichere Fahreigenschaften (nur mit ESP), günstig im Einkauf und Unterhalt, große Motorenauswahl, große Auswahl auf dem Gebrauchtwagenmarkt hinten wenig Platz, indirekte Lenkung, ESP nicht serienmäßig, frühe Modelle mit Elektronikproblemen, unterdurchschnittliches Abschneiden beim TÜV und in der ADAC Pannenstatistik

Download des Tests im Detail

Modellgeschichte: Peugeot 206 (1998-2013)

10/1998
Modelleinführung: 3- und 5-türiger Kleinwagen; Fahrer- und Beifahrerairbag serienmäßig; Motoren: 1.1 (44 kW/60 PS), 1.4 (55 kW/75 PS), 1.6 (65 kW/88 PS)

4/1999
neues Modell 2.0 S16 (99 kW/135 PS), serienmäßig mit Seitenairbags

11/2000
neuer Motor: 1.6 (80 kW/109 PS)

11/2000
zusätzliche Karosserievariante Coupé/Cabrio 206 CC mit elektro-hydraulisch betätigtem faltbarem Stahldach, 1.6 (80 kW/109 PS) oder 2.0 (100 kW/136 PS), 1.6 auch mit 4-Stufen-Automatikgetriebe

3/2000
neuer zusätzlicher Dieselmotor: 2.0 HDi (66 kW/90 PS)

7/2000
neuer zusätzlicher Dieselmotor: 1.9 D (51 kW/69 PS)

3/2001
Modell S16 jetzt mit 100 kW/136 PS.

6/2002
Kombilimousine SW eingeführt

4/2003
Modellpflege: Stoßfänger in Wagenfarbe, geänderter Kühlergrill und neue Rückleuchten

9/2003
ESP in Modellen mit 65, 66, 80, 100 und 130 kW

11/2004
Modell 2.0 135 ESP (100 kW/136 PS) entfällt

7/2004
neuer Motor: HDi 110 FAP (80 kW/109 PS) mit Dieselpartikelfilter

10/2005
Motoren 1.1 (44 kW/60 PS) und HDi 90 (66 kW/90 PS) entfallen

12/2006
206 110 (80 kW/110 PS) und 206 RC 180 (130 kW/177 PS) entfallen

4/2006
1.4 (65 kW/ 88 PS) entfällt

2/2009
Modellpflege und neue Modellbezeichnung 206+; Modellvarianten: 206+ 60 (44 kW/60 PS), 206+ 75 (55 kW/75 PS) und 206+ HDi éco 70 (50 kW/68 PS); ESP optional gegen Aufpreis (nicht bei 206+ 60)

9/2010
Modellvarianten 206+ 75 jetzt (54 kW/73 PS)

5/2013
Einstellung der Baureihe

Pannen und Mängel: Peugeot 206 (1998-2013)

Allgemein Bei der ADAC-Pannenstatistik landet der Peugeot 206 zumeist im Mittelfeld. Besonders die späteren Baujahre schneiden dabei unterdurchschnittlich ab, was sich zum Teil auf schlechte Wartung durch die sehr budgetorientierte Kundschaft zurückführen lässt. Auffällig sind vor allem bei früheren Modellen Elektronikprobleme. Ansonsten sind rostige Abgasanlagen und Ölverlust ein häufiges Thema bei der HU.
Häufige Pannenursachen Anlasser (2000, 2005, 2011), Auspuffrohr/-topf (1999-2007, 2009-2012), Batteriepolklemmen (1999-2000, 2002), Einspritzventil (2001-2003, 2006), Kupplung allgemein (1999-2000, 2005, 2010), Kupplungsseilzug (2005), Kurbelwellensensor (2006, 2009-2010), Zahnriemen (2004-2006, 2009-2012), Zündschloss (1999), Zündspule (2000), Zylinderkopf (2006)
Rückrufe 8/2005: Betroffene Varianten: 1.6 HDI (Typ: DV6). Es besteht das Risiko, dass die Rücklaufleitungen der Kraftstoff-Einspritzinjektoren mit der Zeit undicht werden. Die Kraftstoff-Rücklaufleitung wird ausgetauscht. Die Durchführung ist für die Kunden kostenlos. Die Halter der betroffenen Fahrzeuge wurden am 09.05.2005 in Zusammenarbeit mit dem KBA angeschrieben. Betroffene Fzg. in Deutschland: 3.621 (auch andere Modelle).