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Nissan Note (2006-2013)

Nissan Note (2006-2013)

Japanischer Minivan

Der Nissan Note der ersten Generation wurde von 2006 bis 2013 hergestellt. Der in England hergestellte Japaner ist technisch verwandt mit Nissan Micra sowie Renault Modus. Bei zwei Facelifts in den Jahren 2007 und 2009 wurden die Optik außen und der Armaturenträger überarbeitet sowie die Serienausstattung angepasst. Der kleine Minivan bietet einen durchdachten Innenraum mit erstaunlich viel Platz für die Reisenden bei geringer Fahrzeuggröße. Zu erwähnen ist im Besonderen die praktische, verschiebbare Rücksitzbank, mit der sich entweder die Beinfreiheit hinten oder der Laderaum vergrößern lassen. Leider ist der gut zugängliche Kofferraum aber nur durchschnittlich groß. Beim Fahren erfreuen die großen Fensterflächen, die für ein luftiges Raumgefühl sorgen, und der einfache Zustieg durch große Türöffnungen vor allem vorne. Das Fahrverhalten ist stets sicher, für lange Strecken ist der Modus aber wegen nicht optimal unterstützender Sitze und dem leicht poltrigen Fahrwerk eher weniger geeignet. Die Bedienung braucht ein wenig Eingewöhnung, da nicht alle Schalter und Knöpfe ideal platziert sind. Ärgerlich ist auf jeden Fall, dass bis 2009 ESP nicht serienmäßig verbaut wurde. In der ADAC Pannenstatistik taucht der Note nicht auf, der technisch verwandte Renault Modus liegt etwa im Mittelfeld. Beim TÜV schneidet der Japaner leicht unterdurchschnittlich ab. Vor allem am Fahrwerk und auch an der Beleuchtung gibt es oft etwas zu beanstanden. Insgesamt hat der Note keine gravierenden Schwächen, kann aber kaum Glanzpunkte setzen.

Stärken und Schwächen

Stärken Schwächen
ordentliches Platzangebot sparsame Dieselmotoren praktische verschiebbare Rücksitzbank sicheres Fahrverhalten luftiges Raumgefühl leichter Zustieg ESP bis 2009 nicht serienmäßig unpraktische Bedienung unterdurchschnittliche TÜV-Bilanz kurze Kopfstützen hinten wenig langstreckentaugliche Sitze gefühllose Lenkung

Download des Tests im Detail

Modellgeschichte: Nissan Note (2006-2013)

3/2006
Modelleinführung des fünftürigen Minivans in der Kleinwagenklasse mit vier Motorvarianten: 1.4 (65 kW/88 PS), 1.6 (81 kW/110 PS), 1.5 dCi (50 kW/68 PS) und 1.5 dCi (63 kW/86 PS); alle Motoren erfüllen Schadstoffklasse Euro 4; ABS, Fahrer-, Beifahrer- und Seitenairbags serienmäßig, Kopfairbags und ESP gegen Aufpreis oder Serie je nach Motorisierung und Ausstattungsvariante

8/2008
neue zusätzliche Motorvariante: 1.5 dCi (76 kW/103 PS)

1/2009
Modellpflege und Facelift, Motorvariante 1.5 dCi (50 kW/68 PS) entfällt, ESP serienmäßig

10/2010
neue Motorvariante 1.5 dCi (66 kW/90 PS)

8/2010
Motorvarianten 1.5 dCi (63 kW/86 PS) und 1.5 dCi (76 kW/103 PS) entfallen; alle Motorvarianten erfüllen Schadstoffklasse Euro 5

8/2013
Baureihe eingestellt, Nachfolgemodell ab 10/2013

Pannen und Mängel: Nissan Note (2006-2013)

Allgemein In der ADAC Pannenstatistik wird der Nissan Note aufgrund niedriger Bestandszahlen nicht mehr veröffentlicht. Die Pannenanfälligkeit ist insgesamt niedrig. Der TÜV bemängelt Achsaufhängungen, Federn, Dämpfer, verstelltes Abblendlicht, defekte Leuchten und Mängel bei der Abgasuntersuchung.
Pannenschwerpunkte waren:
Allgemeine Elektrik Batterie (2009)
Rückrufe 7/2006: Die Befestigungshaken der hinteren ISOFIX-Befestigungen könnten unter extremen Einsatzbedingungen (z.B. Unfall mit Seitenaufprall) fehlerhaft funktionieren. Es wird der Sitzhalterahmen kostenlos ersetzt. Betroffene Fzg. in Deutschland: 468. Kennzeichnung der Aktion: Im Hersteller-Werkstattsystem.
12/2008: Betroffene Varianten: 1,5 dCi Diesel mit Partikelfilter. Da der Kraftstoffschlauchstecker möglicherweise nicht exakt mit der Einspritzdüse am DPF verrastet ist, kann es bei der Filterregeneration zum Austritt von Dieselkraftstoff kommen. Die Händler überprüfen den korrekten Sitz des Schlauches auf der Düse. Die Maßnahme dauert etwa zehn Minuten und ist für die Kunden kostenlos. Betroffene Fzg. In Deutschland: 1.169 (auch andere Modelle betroffen). Kennzeichnung der Aktion: keine Angaben.
8/2017: Eine Verschlechterung des Airbag-Treibmittels kann unter bestimmten Verwendungsbedingungen zu einem abnormen Einsatz des Beifahrer-Airbags führen. Der Hersteller ruft daher betroffene Fahrzeuge in die Werkstatt, um den Gasgenerator zu tauschen. Die Aktion läuft seit Oktober 2017 und ist für die Kunden kostenlos. Dauer in der Werkstatt: Keine Angabe. Betroffene Fzg. In Deutschland: 62.393 (auch andere Modelle betroffen). Kennzeichnung der Aktion: Im Hersteller-Werkstattsystem.