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MINI (seit 2014) Diesel

MINI (seit 2014) Diesel

Retro-Gokart

Das Gokart-Fahrfeeling im Ur-MINI war berüchtigt. Auch der in bereits dritter Generation unter BMW-Regie entstandene moderne MINI transportiert dieses Fahrfeeling weiter. Wie kaum ein zweiter Kleinwagen lässt sich der kleine Brite ums Eck bewegen. Das macht tatsächlich viel Spaß. Die direkte Lenkung und die haltstarken Sitze tragen dazu bei. Außerdem erfreuen die gute Rundumsicht (außer beim Cabrio) und die logische Bedienung, trotz des Retrodesign verliebten Cockpits. Sogar das Platzangebot in der ersten Reihe ist für einen Kleinwagen gut. In der zweiten Reihe des Dreitürers und Cabrios geht es allerdings sehr eng zu, ebenfalls im Kofferraum. Der Fünftürer bietet dank längerer Karosserie mehr Platz für Mitfahrer und Gepäck. Die in Oxford und im niederländischen Born gefertigten MINIs sind solide verarbeitet. Beim TÜV schneidet der MINI sehr gut ab und bekommt überdurchschnittlich oft mängelfrei die neue Plakette. In der ADAC Pannenstatistik landet der MINI auf einem der vordersten Plätze und gilt damit als sehr zuverlässig.

Stärken und Schwächen

Stärken Schwächen
zuverlässige Technik sichere und sportliche Fahreigenschaften haltstarke Sitze kräftige Bremsen solide Verarbeitung kräftige Motoren (ab Cooper) gute Rundumsicht (außer Cabrio) sparsame Diesel kleiner Kofferraum sehr enger Fond (Dreitürer Cabrio) teuer großer Wendekreis

Download des Tests im Detail

Modellgeschichte: MINI (seit 2014) Diesel

3/2014
Modelleinführung der dritten Generation des dreitürigen Kleinwagens mit fünf Motorvarianten: One (75 kW/102 PS), Cooper (100 kW/136 PS), Cooper S (141 kW/192 PS), One D (70 kW/95 PS) und Cooper D (85 kW/116 PS); alle Motoren erfüllen Schadstoffklasse Euro 6b; ESP, Fahrer-, Beifahrer-, Seiten- und Kopfairbags serienmäßig; Kollisionswarner, Citynotbremsassistent mit Fußgängererkennung, Headup-Display, Abstandsregelung sowie Verkehrszeichenerkennung optional gegen Aufpreis erhältlich

7/2014
zusätzliche Motorvarianten: One First (55 kW/75 PS) und Cooper SD (125 kW/170 PS)

3/2015
Einführung Topmodell MINI John Cooper Works (170 kW/231 PS)

11/2017
alle Motoren erfüllen Schadstoffklasse Euro 6c (NEFZ)

3/2018
Modellpflege und Facelift, Dieselmotoren erfüllen Schadstoffklasse Euro 6c (WLTP)

7/2018
alle Ottomotoren mit Ottopartikelfilter, erfüllen Schadstoffklasse Euro 6d-TEMP-EVAP (WLTP)

6/2019
alle Dieselmotoren entfallen

7/2019
alle Ottomotoren erfüllen Schadstoffklasse Euro 6d-TEMP-EVAP-ISC (WLTP)

Pannen und Mängel: MINI (seit 2014) Diesel

Allgemein In der ADAC Pannenstatistik schneidet der Mini gut bis sehr gut ab. Der TÜV bemängelt lediglich die Beleuchtung, Blinker und Abblendlicht überproportional häufig. Pannenschwerpunkte sind noch nicht bekannt.
Rückrufe 1/2015: Betroffene Varianten: Zweitürer. Der Umlenkhebel der Beifahrersitzverstellung rastet wegen eines fehlerhaften Hebelmechanismus nicht ein. Die Händler tauschen den Hebelmechanismus aus. Die Aktion ist im Januar 2015 angelaufen, dauert eine halbe Stunde und ist für die Kunden kostenlos. Betroffene Fzg. in Deutschland: 900. Kennzeichnung der Aktion: Im Hersteller-Werkstattsystem.
12/2014: Betroffene Varianten: Drei-, Fünftürer (Typ F56/F55). Eine Flanschmutter am Halteblech der Notradwanne kann sich durch Vibrationen lösen. In Folge kann es zum Ablösen des Notrades kommen, so dass es auf die Fahrbahn fallen und nachfolgenden Verkehr gefährden kann. Die Händler ersetzen die Flanschmutter durch eine neue selbstsichernde Mutter. Der Rückruf ist im Oktober 2014 angelaufen, dauert etwa eine halbe Stunde und ist für die Kunden kostenlos. Betroffene Fzg. in Deutschland: 800 (auch andere Modelle betroffen). Kennzeichnung der Aktion: Im Hersteller-Werkstattsystem.
1/2017: Der Beifahrer-, Kopf-, Knie- oder Seiten-Airbag wird zwar elektrisch angesteuert, zündet in der ersten Stufe aber nicht, da das Mischverhältnis des primären Zündmaterials nicht in Ordnung ist. Als Abhilfe werden der bzw. die betroffenen Airbags getauscht. Die Aktion läuft seit Januar 2017 und ist für die Kunden kostenlos. Dauer in der Werkstatt: 1 bis 6 Stunden (je nach Modell). Betroffene Fzg. In Deutschland: 158 (auch andere Modelle betroffen). Kennzeichnung der Aktion: Im Hersteller-Werkstattsystem.