VW Passat (ab 2014) Benziner
Vertreters Liebling
Die achte Generation des VW Passat kam 2014 auf den Markt. Bei diesem Typ (B8) handelt es sich im Gegensatz zum Vorgänger um eine komplette Neukonstruktion. Das Fahrzeug ist insgesamt sehr gelungen konstruiert. Daher war es vor allem bei Langstreckenfahrern wie Vertretern sehr beliebt. So kommt es, dass auf dem Gebrauchtwagenmarkt etwa 90 % der Fahrzeuge Kombis (Variant) sind und die Laufleistungen weit über dem Durchschnitt liegen. Überzeugen kann der in Emden gebaute Mittelklässler vor allem durch das sehr gute Raumangebot vorn und hinten, den großen und gut zugänglichen Kofferraum, die tadellose Verarbeitung und die problemlose Bedienung. Es gibt drei verschiedene Ausstattungslinien. Trendline bildet die Basis mit einer eher einfachen Ausstattung, eine Klimaanlage ist aber immer an Bord. Comfortline bildet die goldene Mitte, ist mit allem wirklich Notwendigen ausgestattet und macht durch etwas mehr Schmuck (z.B. Chromleisten um die Fenster) optisch deutlich mehr her. Highline bietet einen Hauch von Luxus und ist mit Dingen wie 17-Zoll-Alurädern, 2-Zonen-Klimaautomatik und Teilleder-Alcantara-Komfortsitzen ausgestattet. Zudem gibt es den höher gelegten Alltrack als Variant mit Allradantrieb, robuster Optik und Technik für leichtes Gelände. Im TÜV-Mängelreport schneidet der Passat B8 insgesamt durchschnittlich ab. Das Fahrwerk und die Bremsen bereiten hin und wieder Probleme, was auf die oft hohen Laufleistungen zurückzuführen ist. In der ADAC Pannenstatistik schneidet der VW überdurchschnittlich gut ab.
Stärken und Schwächen
Stärken | Schwächen |
---|---|
Download des Tests im Detail
Modellgeschichte: VW Passat (ab 2014) Benziner
9/2014
Modelleinführung der sechsten Generation VW Passat Limousine und Variant (B8) mit sechs Motorvarianten: 1.4 TSI BMT (92 kW/125 PS), 1.4 TSI BMT ACT (Zylinderabschaltung) (110 kW/150 PS), 1.6 TDI BMT (88 kW/120 PS), 2.0 TDI BMT (110 kW/150 PS), 2.0 TDI SCR BMT (140 kW/190 PS) und 2.0 TDI Bi-Turbo SCR BMT (176 kW/240 PS); alle Motoren erfüllen die Schadstoffnorm Euro 6b; serienmäßige Sicherheitsausstattung: Fahrer-, Beifahrer-, Seitenairbag vorne, Windowbags vorne und hinten, ABS, Bremsassistent mit Multikollisionsbremse, ASR und ESP; optional: PreCrash-System, City-Safety-System, Knieairbag Fahrer, Seitenairbag hinten, Spurwechsel- und Spurhalteassistent, Einparkassistent, Abstandsregelung, Verkehrsschilderkennung und LED-Scheinwerfer gegen Aufpreis
2/2015
Zusätzliche Motorvarianten: 1.8 TSI BMT (132 kW/180 PS), 2.0 TSI BMT (162 kW/220 PS)
5/2015
Einführung Spritsparmodell 1.6 TDI SCR BlueMotion (88 kW/120 PS)
6/2015
Einführung Plugin-Hybrid Passat GTE (160 kW/218 PS Systemleistung); Verbrauch 1,6 Liter / 12,2 kWh auf 100 km; elektrische Reichweite von 50 km; Einführung der Offroadvariante VW Passat Alltrack
10/2017
Motoren 2.0 TDI SCR BMT (110 kW/150 PS) und 2.0 TDI SCR BMT (140 kW/190 PS) erfüllen Schadstoffklasse Euro 6c (NEFZ); Motor 2.0 TSI BMT (162 kW/220 PS) nicht mehr im Angebot
10/2018
Neuer Motor: 1.5 TSI OPF (110 kW/150 PS), erfüllt Schadstoffklasse Euro 6d-TEMP (WLTP)
12/2018
Neuer Motor: 2.0 TSI OPF (200 kW/272 PS), erfüllt Schadstoffklasse Euro 6d-TEMP (WLTP)
5/2018
Plugin-Hybrid Passat GTE (160 kW/218 PS) nicht mehr im Angebot
6/2018
Motoren 1.4 TSI BMT (92 kW/125 PS), 1.8 TSI BMT (132 kW/180 PS), 2.0 TSI BMT (162 kW/220 PS) und 1.6 TDI BMT (88 kW/120 PS) nicht mehr im Angebot
8/2018
Dieselmotoren 2.0 TDI SCR BMT (110 kW/150 PS) und 2.0 TDI SCR BMT (140 kW/190 PS) erfüllen Schadstoffklasse Euro 6c (WLTP)
8/2018
Motor 1.4 TSI BMT ACT (110 kW/150 PS) nicht mehr im Angebot
3/2019
Neue Motoren: 1.6 TDI SCR (88 kW/120 PS) und 2.0 TDI SCR (176 kW/240 PS), erfüllen Schadstoffklasse Euro 6d-TEMP (WLTP); Baureihe Passat Limousine nicht mehr im Angebot
Pannen und Mängel: VW Passat (ab 2014) Benziner
Allgemein | In der ADAC Pannenstatistik schneidet der Passat B8 gut ab, Pannenschwerpunkte sind (noch) nicht bekannt. Der TÜV moniert aber trotz des jungen Alters die Bremsscheiben des Modells überdurchschnittlich oft. |
Rückrufe |
6/2015: Ein fehlerhafter Wärmebehandlungsprozess des Radlagergehäuses kann zum plötzlichen Bauteilausfall (Gehäusebruch) führen. Das zieht erhebliche Probleme mit der Fahrstabilität nach sich. Die Händler überprüfen das Gießdatum des Gehäuses (1.4.2015). Wenn das übereinstimmt, wird das Radlagergehäuse ausgetauscht. Die Aktion ist im Juni 2015 angelaufen, dauert eine halbe Stunde (Überprüfung) bis fünf Stunden (Tausch) und ist für die Kunden kostenlos. Betroffene Fzg. in Deutschland: 303 (auch andere Modelle betroffen). Kennzeichnung der Aktion: Eintrag Aktionscode "40L2" im Serviceheft und auf Aktionsaufkleber im Kofferraum. 4/2016: Da der Zentralstecker am Sicherungskasten bei der Montage nicht ordnungsgemäß verrastet wurde, kann er sich im Fahrbetrieb ablösen. Dann kommt es zum Ausfall des Motors und der Bordelektrik. Das kann, je nach Verkehrssituation, zu kritischen Fahrsituationen führen. Die Händler überprüfen die ordnungsgemäße Verrastung des Zentralsteckers und korrigieren diese ggf. Die Aktion startete im März 2016, dauert etwa eine halbe Stunde und ist für die Kunden kostenlos. Betroffene Fzg. in Deutschland: 63.000. Kennzeichnung der Aktion: Eintrag Aktionscode im Serviceheft und Aktionsaufkleber im Kofferraum. 2/2017: An Fahrzeugen mit einem bestimmten Softwarestand (S0162) ist das Bordnetzsteuergerät fehlerhaft kalibriert. Mögliche Folge: Ausfall des Blinkers, Abblend-, Fern-, Tagfahr- oder Nebelschlusslichts wird nicht erkannt und somit nicht im Kombiinstrument angezeigt. Weiterhin besteht die Möglichkeit, dass eine Beleuchtung, die in Ordnung ist, als defekt angezeigt wird. Abhilfe schafft ein Softwareupdate. Die Aktion ist für den Kunden kostenlos. Dauer in der Werkstatt: 30 Minuten. Betroffene Fzg. in Deutschland: 93.000 (auch andere Modelle betroffen). Kennzeichnung der Aktion: Im Hersteller-Werkstattsystem und Aufkleber im Bereich des Kofferraums und im Bordbuch (Code 97CH). 3/2017: Das Mischverhältnis der Treibladung von Airbags und/oder Gurtstraffern des Zulieferers Autoliv war fehlerhaft und kann dazu führen, dass die Systeme nicht funktionieren. Der Hersteller ruft daher betroffene Fahrzeuge zum Austausch in die Werkstatt zurück. Die Aktion läuft bereits und ist für die Kunden kostenlos. Dauer in der Werkstatt: keine Angabe. Betroffene Fzg. In Deutschland: 8.100 (auch andere Modelle betroffen). Kennzeichnung der Aktion: Im Hersteller-Werkstattsystem. 12/2017: Der hintere Radträger ist nicht fest genug. Im ungünstigsten Fall kann es zu einem Bruch des Radträgers kommen und in Folge zum Verlust der Radführung. Der Hersteller ruft betroffene Fahrzeuge daher in die Werkstatt, um den hinteren Radträger zu tauschen. Die Aktion läuft seit November 2017 und ist für den Kunden kostenlos. Dauer in d. Werkstatt: 5 Stunden. Betroffene Fzg. In Deutschland: 1.038 (auch andere Modelle betroffen). Kennzeichnung der Aktion: Im Hersteller-Werkstattsystem (interner Code 42I2) und Aufkleber in Kofferraummulde. 1/2019: Fehlerhafte Schweißverbindung an der Rücksitzlehne. Der Hersteller ruft daher das Produkt zurück, stellt jedoch auch auf Nachfrage keine weiteren Informationen bereit. Die Aktion ist für den Kunden kostenlos. Dauer in d. Werkstatt: Keine Angabe. Kennzeichnung der Aktion: Im Hersteller-Werkstattsystem. |