Hyundai ix20 (seit 2010)
Kleinwagen-Platzwunder
Der Minivan Hyundai ix20 kam 2010 auf den Markt. Fünf Jahre später wurde bei einem leichten Facelift die Optik etwas überarbeitet. Der Kleinwagen überzeugt vor allem durch sein gutes Platzangebot. Sowohl vorne als auch hinten steht für die Fahrzeugklasse viel Raum zur Verfügung. Auch der Kofferraum bietet ein ordentliches Stauvolumen. Die Bedienung des aufgeräumten Cockpits ist - typisch für Hyundai - einfach und stellt keinen Fahrer vor große Herausforderungen. Das Fahrwerk ist ausgewogen und bietet durchaus Komfort. Der Sitzkomfort ist allerdings nur durchschnittlich. Die Verarbeitung des in Tschechien gebauten und in Deutschland entwickelten Koreaners ist überraschend hochwertig. Leider ist die Rundumsicht nicht sonderlich gut, die Kopfstützen hinten sind zu niedrig und der Wendekreis fällt recht groß aus – vor allem bei häufigen Stadtfahrten ärgerlich. Bei der Langzeitqualität kann der Hyundai ix20 ebenfalls nicht voll überzeugen. Beim den Hauptuntersuchungen schneidet der Minivan zwar durchschnittlich ab, allerdings bei im Schnitt geringer Laufleistung. Vor allem die Feder-Dämpfer-Einheit verursacht häufig Probleme. In der ADAC Pannenstatistik liegt der Kompaktwagen weit unter dem Durchschnitt auf einem der letzten Plätze.
Stärken und Schwächen
Stärken | Schwächen |
---|---|
Download des Tests im Detail
Modellgeschichte: Hyundai ix20 (seit 2010)
11/2010
Modelleinführung (als Nachfolgemodell des Hyundai Matrix) des fünftürigen Minivans mit drei Motorvarianten: 1.4 (66 kW/90 PS), 1.6 (92 kW/125 PS) und 1.4 CRDi (66 kW/90 PS), alle Motoren erfüllen Schadstoffklasse Euro 5; ESP, Fahrer-, Beifahrer,- Seiten- und Windowbags serienmäßig
10/2011
neuer zusätzlicher Motor: 1.6 CRDi (85 kW/116 PS)
8/2015
leichtes Facelift, alle Motoren erfüllen Schadstoffklasse Euro 6b
9/2018
nur noch ein Motor im Angebot: 1.6 blue (92 kW/125 PS), erfüllt Schadstoffklasse Euro 6d-TEMP
Pannen und Mängel: Hyundai ix20 (seit 2010)
Allgemein | In der ADAC Pannenstatistik sind die älteren ix20 Modelle problematisch, die Pannenquote bei den jüngeren Fahrzeugen ist unauffällig. Bereits bei der ersten Hauptuntersuchung meldet der TÜV gebrochene Federn. Die Feststellbremse ist ebenfalls ein häufiger beanstandetes Bauteil. Bei der Beleuchtungen sind es zumeist lediglich falsch eingestellte Scheinwerfer oder Leuchtmittel am Heck. |
Allgemeine Elektrik | Batterie (2011 bis 2015) |
Rückrufe | 7/2013: Wenn die Umlenkwelle der Handbremse zu stark korrodiert, behindert dies das Lösen der Handbremse. Das kann zu Folgeschäden an der hinteren Bremsanlage führen. Die Händler prüfen das Abdeckblech an der Umlenkwelle des Handbremshebels sowie die Bremssättel und erneuern beides im Bedarfsfall. Die Aktion läuft seit Juli 2013, dauert bis eine Stunde und ist für die Kunden kostenlos. Betroffene Fzg. in Deutschland: 15.240 (auch andere Modelle betroffen). Kennzeichnung der Aktion: Eintrag im Serviceheft (Aktionscode 20CC09) und im Hersteller-Werkstattsystem . |