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Renault Laguna (2007-2015) Benziner

Renault Laguna (2007-2015) Benziner

Französische Mittelklasse

Die dritte Generation des Renault Laguna wurde von 2007 bis 2015 gebaut. Den gefällig gezeichneten Franzosen gibt es als klassische Limousine, als geräumigen Kombi und als dreitüriges Coupé. Punkten kann der Laguna mit einer weitgehend einfachen Bedienung der Grundfunktionen und einer ordentlichen Verarbeitung. Die Platzverhältnisse in der ersten Reihe sind in allen Varianten gut. Im Gegensatz zur Limousine und dem Coupe hat der Kombi auch hinten viel Raum zu bieten. Ähnliches gilt für den Kofferraum, der im Kombi am größten ausfällt. Je nach Ausstattung und Baujahr sind die Sitze zum Teil angenehm straff oder auch relativ weich gepolstert. Beim Fahren gefällt der Laguna nach dem Facelift 2011 mit einem ausgewogenen Fahrwerk, die rückmeldungsarme Lenkung stört aber bisweilen. Eine kräftige Bremsanlage und gute Crashergebnisse machen den Franzosen zu einem sicheren Alltagsbegleiter. In der ADAC Pannenstatistik taucht der Laguna wegen zu geringer Zulassungszahlen kaum auf. Bei den Hauptuntersuchungen landet der Franzose im unteren Mittelfeld, negativ auffällig sind vor allem die Federn und Dämpfer.

Stärken und Schwächen

Stärken Schwächen
ordentliches Platzangebot vorne schlechter Fußgängerschutz
großer Kofferraum (v.a. Kombi) kurze Inspektionsabstände
hohes Sicherheitsniveau schlechte Rundumsicht
viel Platz hinten (Kombi) träge Automatik

Download des Tests im Detail

Modellgeschichte: Renault Laguna (2007-2015) Benziner

10/2007
Modellwechsel Limousine, Motoren: 2.0 16V (103 kW/140 PS), 2.0 16V Turbo (125 kW/170 PS), 1.5 dCi FAP (81 kW/110 PS), 2.0 dCi FAP (110 kW/150 PS); alle Motoren erfüllen Schadstoffklasse Euro 4; ABS, ESP, Fahrer-, Beifahrer-, Seitenairbags vorne und Kopfairbags vorne und hinten serienmäßig

1/2008
Modellwechsel Kombi (Grandtour), Motoren: 1.6 16V (81 kW/100 PS), 2.0 16V (103 kW/140 PS), 2.0 16V Turbo (125 kW/170 PS), 1.5 dCi FAP (81 kW/110 PS), 2.0 dCi FAP (96 kW/130 PS), 2.0 dCi FAP (110 kW/150 PS) und 2.0 dCi FAP (127 kW/173 PS); alle Motoren erfüllen Schadstoffklasse Euro 4; Motoren 1.6 16V und 2.0 dCi (96 kW + 127 kW) auch für Limousine erhältlich

10/2008
Einführung der zweitürigen Coupé-Variante mit sechs Motorvarianten: 2.0 TCe (125 kW/170 PS), 2.0 TCe 205 (150 kW/204 PS), 3.5 V6 240 (175 kW/238 PS), 2.0 dCi FAP (110 kW/150 PS), 2.0 dCi FAP (131 kW/178 PS) und V6 dCi FAP (173 kW/235 PS)

12/2008
neuer Dieselmotor für Kombivariante: V6 dCi 235 FAP (173 kW/235 PS); Dieselmotoren 2.0 dCi FAP (96 kW/131 PS) und 2.0 dCi FAP (127 kW/173 PS) entfallen

5/2008
neue zusätzliche Motoren: 2.0 16V Turbo (150 kW/204 PS) und 2.0 dCi 180 FAP (131 kW/178 PS)

6/2009
Dieselmotoren dCi 110 FAP, dCi 150 FAP und dCi 180 FAP erfüllen Schadstoffklasse Euro 5

11/2010
Modellpflege und Facelift bei Limousine und Grandtour; alle Motoren erfüllen Schadstoffklasse Euro 5

5/2010
neuer zusätzlicher Motor: 2.0 16V 140 E85 (Bioethanol-Betrieb) erfüllt Schadstoffklasse Euro 5

2/2012
Modellpflege und Facelift bei Coupé, Motor 3.5 V6 240 (175 kW/238 PS) entfällt; modifizierter Dieselmotor V6 dCi 240 (177 kW/241 PS)

6/2013
neuer Dieselmotor: ENERGY dCi 175 (127 kW/173 PS)

5/2014
neuer Dieselmotor: ENERGY dCi 130 (96 kW/130 PS)

7/2015
Baureihe Laguna Coupé eingestellt ohne Nachfolgemodell

8/2015
Baureihe Laguna Limousine und Grandtour eingestellt, Nachfolgemodell Renault Talisman ab 02/2016

Pannen und Mängel: Renault Laguna (2007-2015) Benziner

Allgemein In der ADAC Pannenstatistik taucht der Renault Laguna kaum auf, da die Zulassungszahlen zu niedrig sind für eine genaue Aussage. Im aktuellen TÜV-Report findet der Renault aufgrund des Alters und niedriger Zulassungszaheln ebenfalls keine Beachtung. Die letzten verfügbaren Werte aus dem Jahr 2028 deuten auf leicht unterurchschnittliche Haltbarkeit hin. Vor allem im Bereich Fahrwerk ist der Franzose oft auffällig.
Häufige Pannenursachen Anlasser (2008)
Rückrufe 5/2011: Betroffene Varianten: mit 2.0l Benzin-Motor. Eine fehlerhafte Software im Motorsteuergerät kann dazu führen, dass bei aktiviertem Tempomat die Sollgeschwindigkeit um sechs bis zehn Kilometer pro Stunde überschritten wird. Ursache: Der hinterlegte Rechenalgorithmus wird nur bei Initialisierung des Geschwindigkeitsreglers, statt ordnungsgemäß alle 20 Millisekunden, durchgeführt. Die Händler spielen eine aktualisierte Software-Version auf das Motor-Steuergerät auf. Die Durchführung dauert etwa eine halbe Stunde und ist für die Kunden kostenlos. Betroffene Fzg. in Deutschland: 1.934.