Kia Rio (2011-2017)
Koreanischer Polo
Der Kia Rio der dritten Generation ist 2011 in Deutschland auf den Markt gekommen. Der in der Türkei nahe Izmit produzierte Kleinwagen kann durchaus überzeugen und macht mit seinem ansprechenden Design auch optisch was her. Das Platzangebot ist für die Fahrzeugklasse relativ gut. Vorne ist auch hier – wie in fast jedem Auto – viel Platz vorhanden. Doch auch die Rückbank stellt für die Fahrzeugklasse relativ viel Raum zur Verfügung. Der Zustieg in den Fond ist beim Fünftürer logischerweise deutlich komfortabler als im engeren Dreitürer. Die Größe des Kofferraums ist für einen Kleinwagen angemessen. Die Bedienung ist - typisch für Kia - einfach und stellt Niemanden vor große Herausforderungen. Das Fahrwerk und die Sitze bringen klassenüblichen Fahr- und Sitzkomfort mit. Beim Fahren im Stadtverkehr ist die nur mäßige Rundumsicht etwas störend, bei längeren Touren stört hingegen die schlechte Geräuschdämmung. Ansonsten sind die Fahreigenschaften grundsätzlich sicher und auch die kräftige Bremsanlage kann überzeugen. Die Verarbeitung des Rio ist im Gegensatz zur Langzeitqualität tadellos. Beim TÜV-Mängelreport liegt der Kia Rio im unteren Mittelfeld und kann sich dabei nicht mit Ruhm bekleckern. Vor allem die Beleuchtung, die Achsaufhängungen, Bremsenbauteile und hin und wieder erhöhter Ölverlust bereiten zu häufig Ärger. In der ADAC Pannenstatistik ist der Kia Rio wegen zu geringer Stückzahlen nicht vertreten.
Stärken und Schwächen
Stärken | Schwächen |
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Download des Tests im Detail
Modellgeschichte: Kia Rio (2011-2017)
9/2011
Einführung der dritten Generation des drei- und fünftürigen Kleinwagens mit vier Motorvarianten: 1.2 (63 kW/85 PS), 1.4 (80 kW/109 PS), 1.1 CRDi (55 kW/75 PS) und 1.4 CRDi (66 kW/90 PS), alle Motoren erfüllen Schadstoffklasse Euro 5; ESP, Fahrer-, Beifahrer-, Seiten- und Kopfairbags serienmäßig
1/2015
Modellpflege und Facelift und modifiziertses Motoren: 1.2 (62 kW/84 PS), 1.4 (80 kW/109 PS), 1.1 CRDi (55 kW/75 PS) und 1.4 CRDi (66 kW/90 PS) erüllen Schadstoffklasse Euro 6b
1/2017
Baureihe eingestellt, Nachfolgemodell ab 02/2017
Pannen und Mängel: Kia Rio (2011-2017)
Allgemein |
In der ADAC Pannenstatistik ist der KIA Rio aufgrund seiner zu niedrigen Zulassungszahlen nicht vertreten, die zur Verfügung stehenden Daten liefern hier aber ein insgesamt gutes Bild. Beim TÜV schneidet der KIA Rio dagegen schwächer ab. Hauptgrund sind Achsaufhängung, Beleuchtung, Fußbremse, Bremsscheiben und Ölverlust bei der ersten bzw. zweiten Hauptuntersuchung. Pannenschwerpunkte waren: |
Zündanlage | Zündkerzen defekt (2012, 2014) |
Rückrufe | 5/2018: Durch einen zu kurzen Bowdenzug für die Innenbetätigung an den hinteren Türen, kann es zu einer Beeinträchtigung des Verriegelungsmechanismus der Kindersicherung am Türschloss kommen. Dann lässt sich die Tür trotz aktivierter Kindersicherung von innen weiterhin öffnen. In der Werkstatt wird die Funktion der Kindersicherung an den hinteren Türen überprüft. Falls eine Fehlfunktion festgestellt wird, muss der betroffene Bowdenzug durch ein verbessertes Bauteil ersetzt werden Die Aktion startete Mitte 2018 und ist für den Kunden kostenlos. Dauer in der Werkstatt: 1 bis 2 Stunden. Betroffene Fzg. in Deutschland: 1.817. Kennzeichnung der Aktion: Im Hersteller-Werkstattsystem (Code 171075). |