Fiat Panda (ab 2012)
Praktisch mit Problemen
Der Fiat Panda kam 2012 in dritter Generation auf den Markt. Die technische Basis lieferte jedoch die bereits 2003 gestartete zweite Generation. Die kantige, hoch bauende Karosserie bietet zumindest in der ersten Sitzreihe und im Kofferraum erstaunlich viel Platz trotz der kleinen Grundfläche. Daher überrascht es nicht, dass der praktische Panda seit Jahren eines der meistgekauften Autos Italiens mit seinen teilweise engen und verwinkelten Altstädten ist. Auch das ausgewogene Fahrwerk und die einfache Bedienung sprechen für den kleinen Italiener. Wegen der großen Fensterflächen hat man zwar ein gutes Raumgefühl, der Platz hinten ist allerdings sehr beschränkt. Die Verarbeitung hat teils Schwächen, die einfachen Materialien sind hingegen dem Preis entsprechend. Fiat schaffte es jedoch nie, mit der Qualität des Autos zu punkten. Viele technische Probleme, wie Rost an Abgasanlagen und Ölwannen, häufig verschlissene Fahrwerkteile und verschleißanfällige Bremsen zeugen davon. Beim TÜV schneidet der Fiat Panda daher weit unterdurchschnittlich ab. In der ADAC Pannenstatistik liegt der Panda immerhin etwa im Mittelfeld. In der langen Bauzeit des Autos wurde kaum in die Sicherheit des Fiat investiert. Beim letzten Euro NCAP-Crashtest erreichte der Panda keinen einzigen Stern.
Stärken und Schwächen
Stärken | Schwächen |
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Download des Tests im Detail
Modellgeschichte: Fiat Panda (ab 2012)
10/2012
neue zusätzliche Motorvariante: 0.9 8V Twinair Natural Power (59 kW/80 PS, Erdgas); Allradantrieb optional erhältlich
3/2012
Einführung der dritten Generation des fünftürigen Kleinstwagens mit drei Motorvarianten: 1.2 8V (51 kW/69 PS), 0.9 8V Twinair (63 kW/85 PS) und 1.3 JTD Multijet 16V (55 kW/75 PS); alle Motoren erfüllen Schadstoffklasse Euro 5; Fahrer- und Beifahrerairbag serienmäßig, Seitenairbag gegen Aufpreis; ESP nur in höchster Ausstattungsvariante serienmäßig
12/2013
alle Motoren erfüllen Schadstoffklasse Euro 6b
11/2014
neue Karosserievariante Panda Cross
8/2015
neue Motorvariante: 1.3 JTD Multijet 16V (70 kW/95 PS) ersetzt 1.3 JTD Multijet 16V (55 kW/75 PS)
2/2018
neue zusätzliche Motorvariante: 1.2 8V LPG (51 kW/69 PS, Autogas)
7/2018
alle Motoren erfüllen Schadstoffklasse Euro 6d-TEMP; 1.3 JTD Multijet 16V (70 kW/95 PS) entfällt
11/2020
Facelift und neue Motorisierungen: 1.0 GSE Hybrid (51 kW/70PS), 0.9 8V Twinair Turbo (63 kW/85 PS), 1.2 8V LPG (51 kW/70 PS, Autogas) und 0.9 8V Twinair Natural Power (52 kW/70 PS, Erdgas)
Pannen und Mängel: Fiat Panda (ab 2012)
Allgemein | In der ADAC Pannenstatistik zeigt der Fiat Panda ein überraschend gutes Bild und landet im Mittelfeld. Hauptursache für Pannen sind defekte Batterien. Deutlich schlechter sehen die Werte beim TÜV aus: Federn, Dämpfung, Achsaufhängung, Abblendlicht, rostige Abgasanlagen und zu hohe Abgaswerte sind die genannten Themen. |
Häufige Pannenursachen | Starterbatterie (2012, 2015-2017) |
Rückrufe | 9/2018: Betroffene Varianten: Fiat Panda 1.2 8v/LPG:. Die Fahrzeuge wurden ohne den Verstärkungsbügel der unteren Zugstrebe der Triebwerksgruppe hergestellt. Um dies zu beheben, ist es notwendig, den fehlenden Bügel nachzurüsten, da im ungünstigsten Fall der fehlende Verstärkungsbügel die Fahrsicherheit beeinträchtigen könnte. Die Aktion ist für die Kunden kostenlos. Dauer in der Werkstatt: 0,40 Stunden. Betroffene Fzg. in Deutschland: 920. |