Kia Sportage (2010-2016)

Design-prämierter Korea-SUV
Die dritte Generation des Kia Sportage kam 2010 auf den Markt und ist technisch mit dem Hyundai ix35 verwandt. Im Jahr 2014 wurde bei einem Facelift die Optik an Front und Heck, der Innenraum und auf der Technikseite vor allem das Fahrwerk etwas überarbeitet. Der sportiv gestaltete SUV überzeugt mit seiner einfachen Bedienung und den guten Platzverhältnissen in der ersten Sitzreihe. Das Gestühl bietet dabei durchschnittlichen Komfort. Auf den hinteren Sitzplätzen steht dagegen relativ wenig Platz zur Verfügung und die hohe Seitenlinie schmälert das Raumempfinden. Der Kofferraum ist für die Fahrzeugklasse ebenfalls relativ klein. Immerhin ist die Ladeöffnung groß und das Ladeabteil lässt sich gut nutzen und erweitern. Das Fahrwerk ist relativ straff ausgelegt, was sich vor allem bei kurzen Wellen und Einzelhindernissen wie abgesenkten Kanaldeckeln negativ auf den Komfort auswirkt. Sowohl die Lenkung als auch die Bremse motivieren den Fahrer jedoch eher zu einer gemütlichen Gangart. Beim TÜV-Report kann der im slowakischen Zilina gebaute SUV leider nicht überzeugen und schneidet klar unterdurchschnittlich ab. Die Lenkgelenke, die Bremsanlage und teils die Beleuchtung bereiten häufig Sorgen. In der ADAC Pannenstatistik liegt der SUV immerhin im Mittelfeld.
Stärken und Schwächen
Stärken | Schwächen |
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Download des Tests im Detail
Modellgeschichte: Kia Sportage (2010-2016)
12/2010
neue zusätzliche Motoren: 1.6 GDI (99 kW/135 PS) und 1.7 CRDi (85 kW/115 PS)
8/2010
Einführung der dritten Generation des fünftürigen Geländewagens (SUV) in der Mittelklasse mit zwei Motorvarianten: 2.0 (120 kW/163 PS) und 2.0 CRDi (100 kW/136 PS); alle Motoren erfüllen Schadstoffklasse Euro 5, wahlweise mit Front- oder permanentem Allradantrieb; ABS, ESP, Fahrer-, Beifahrer-, Seiten- und Kopfairbag serienmäßig
9/2011
neuer zusätzlicher Motor: 2.0 CRDi (135 kW/184 PS)
3/2014
Modellpflege und Facelift (Änderungen am Frontdesign, Rückleuchten mit LED-Technik, Änderungen im Innenraum und Fahrwerk); modifizierter Motor: 2.0 (122 kW/166 PS)
4/2015
Modifizierte Motoren 1.6 GDI (99 kW/135 PS) und 1.7 CRDi (85 kW/115 PS) erfüllen Schadstoffklasse Euro 6b
1/2016
Baureihe eingestellt, Nachfolgemodell ab 02/2016
Pannen und Mängel: Kia Sportage (2010-2016)
Allgemein | In der ADAC Pannenstatistik erreicht der Kia Sportage durchschnittliche Werte. Größtes Sorgenkind ist dabei klar die Starterbatterie. Der TÜV bemängelt etwas häufiger die Lenkung und die Achsaufhängungen. Ein großes Problem ist die Feststellbremse, aber auch die Bremsscheiben machen Ärger. Eine neue HU-Plakette erreichen unterdurchschnittliche viele Autos ohne Mängel. |
Häufige Pannenursachen | Starterbatterie (2011-2016) |
Rückrufe |
3/2012: Betroffene Varianten: 1.7 CRDi. Die Vakuumpumpe zur Erzeugung des Unterdrucks für die Bremskraftverstärkung fällt aus. Dann erhöht sich die erforderliche Bremspedalkraft erheblich und damit kann sich auch der Bremsweg deutlich verlängern. Die Funktion der Bremsanlage bleibt aber ansonsten voll erhalten. Die Händler tauschen die Vakuumpumpe der Servobremse aus. Die Aktion startet im März 2012, dauert etwa eine halbe Stunde und ist für die Kunden kostenlos. Betroffene Fzg. in Deutschland: 1.447. 6/2014: Wegen eines fehlerhaft gekrimpten Seils kommt es zur Fehlfunktion des Gurtstraffers der Fahrerseite (zu große Gurtlose). Das kann die Rückhaltewirkung reduzieren und damit, je nach evtl. Unfallkonstellation, zu erhöhter Verletzungsgefahr führen. Die Händler erneuern bei den betroffenen Fahrzeugen den Gurtstraffer des Fahrersitzes. Die Aktion läuft seit April 2014, dauert etwa halbe Stunde und ist für die Kunden kostenlos. Betroffene Fzg. in Deutschland: 1.289 (auch andere Modelle). |