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Opel Mokka (2012-2019)

Opel Mokka (2012-2019)

Koreanischer Rüsselsheimer

Der Opel Mokka wurde von 2012 bis 2019 hergestellt. Der SUV im Kleinwagenformat wurde in Südkorea (seit 2014 auch in Spanien) gebaut und ist technisch eng mit anderen SUVs der früheren Konzernmutter GM verwandt. Die Plattform nutzt auch Technikkomponenten der Modelle Meriva und Insignia. Schnell wird jedoch klar, dass Opel bei der Entwicklung ein Wörtchen mitzureden hatte. Die Verarbeitung ist insgesamt solide und die Materialauswahl gefällt. Auch der Innenraum ist sofort als der eines Opel erkennbar. Leider erfordert die Bedienung wegen der hohen Anzahl verschiedener Knöpfe etwas Eingewöhnung. Die Modelle nach dem Facelift 2016 haben statt der vielen Schalter einen wesentlich einfacher zu bedienden Touchscreen. Wegen der komfortabel ausgelegten Federung und der sehr bequemen Sitze (v.a AGR-Sitze) bietet sich der kleine Opel durchaus auch als Langstreckenfahrzeug an. Zudem stellt er in der ersten Sitzreihe viel Raum zur Verfügung. In der zweiten Sitzreihe geht es jedoch etwas beengter zu. Der Kofferraum bietet hingegen nur ein unterdurchschnittliches Maß an Stauvolumen. In der ADAC Pannenstatistik landet der Mokka zumeist etwa im Mittelfeld. Im TÜV-Report schneidet der kleine Opel insgesamt recht gut ab. Nur Ölverlust ist ein häufiges Problem.

Stärken und Schwächen

Stärken Schwächen
komfortables Fahrverhalten, sehr bequeme Sitze (AGR), solide Verarbeitung, vorn viel Platz, mit Allradantrieb erhältlich schwacher Basisbenziner, schlechte Rundumsicht, relativ kleiner Kofferraum, großer Wendekreis

Download des Tests im Detail

Modellgeschichte: Opel Mokka (2012-2019)

10/2012
Modelleinführung des fünftürigen SUV in der Kleinwagenklasse mit drei Motorvarianten: 1.6 (85 kW/115 PS), 1.4 Turbo 4x4 (103 kW/140 PS) und 1.7 CDTI (96 kW/130 PS) wahlweise mit Allradantrieb; alle Motoren erfüllen Schadstoffklasse Euro 5; Kollisionswarner, Verkehrszeichenerkennung und Spurassistent optional erhältlich

11/2013
zusätzliche Motorvariante 1.4 LPG (103 kW/140 PS), erfüllt Schadstoffklasse Euro 6b

4/2013
Motorvariante 1.4 Turbo (103 kW/140 PS) auch mit Frontantrieb erhältlich

12/2014
zusätzliche Motorvariante 1.6 CDTI (100 kW/136 PS); alle Motorvarianten (ausser 1.7 CDTI) erfüllen Schadstoffklasse Euro 6b

6/2015
neue Motorvariante 1.6 CDTI (81 kW/110 PS) mit Schadstoffklasse Euro 6b ersetzt 1.7 CDTI (96 kW/130 PS)

10/2016
Modellpflege und Modellzusatzbezeichnung "X"; neue zusätzliche Motorvariante 1.4 ECOTEC DI Turbo (112 kW/152 PS)

3/2018
neue Motorvariante 1.4 ECOTEC Turbo (88 kW/120 PS); alle Motorvarianten (ausser 1.4 DI Turbo (112 kW/152 PS)) erfüllen Schadstoffklasse Euro 6d-TEMP; Motoren 1.8 (85 kW/115 PS) und 1.4 LPG entfallen

6/2018
Motor 1.4 DI Turbo (112 kW/152 PS) entfällt

6/2019
Baureihe eingestellt. Nachfolger Mokka B ab 1/2021

Pannen und Mängel: Opel Mokka (2012-2019)

Allgemein In der ADAC Pannenstatistik schneidet der Opel Mokka etwa durchschnittlich ab. Im TÜV-Report sieht es deutlich besser aus und der Opel kommt häufiger mängelfrei durch die HU als der Durchschnitt der Autos. Probleme bereitet lediglich Ölverlust, auch schon bei noch jungen Modellen.
Häufige Pannenursachen Kühlwasserpumpe (2016-2017), Lüfter (2014), Starterbatterie (2016-2019), Zündspule (2016)
Rückrufe 5/2014: Betroffene Varianten: mit Allradantrieb:. Wegen eines Softwarefehlers kann es zum Abschalten des Hinterachsantriebes kommen. Die Antriebskräfte werden dann nur noch über die Vorderachse übertragen und je nach Fahrsituation kann es möglicherweise zu einer Beeinträchtigung der Fahrstabilität führen. Laut Hersteller wird im Display aber die Fehlermeldung "Allradantrieb aus" angezeigt. Die Händler führen ein Softwareupdate durch. Die Aktion läuft seit Mai 2014, dauert etwa eine halbe Stunde und ist für die Kunden kostenlos. Betroffene Fzg. in Deutschland: 13.900.
2/2017: Bei den betroffenen Fahrzeugen wurden Airbag-Module installiert, welche mit einer fehlerhaften Zündchemikalie ausgestattet wurden, was zu einem inkorrekten und/oder unvollständigen Zünden des entsprechenden Airbag-Moduls führen kann. In der Werkstatt wird das Airbag-Modul ausgetauscht. Die Aktion läuft bereits und ist für die Kunden kostenlos. Dauer in der Werkstatt: k. A.. Betroffene Fzg. in Deutschland: 2.664 (auch andere Modelle).