BMW i3 (ab 2013)

Stadtflitzer
Der BMW i3 kam im Sommer 2014 auf den Markt und war eines der ersten voll alltagstauglichen Elektroautos. Mit meist ausreichenden etwa 130 km ist die Reichweite der ersten Modelle für fast alle Fahrten des täglichen Lebens hoch genug. Seit 2016 gibt es einen größeren Akku mit 94 Ah und seit 2018 einen Mit 120 Ah. Gerade mit der größeren Variante sind Reichweiten weit über 200 km möglich. Der Aufbau des Fahrzeugs besteht aus einem Aluminiumrahmen und einer darauf befestigten Fahrgastzelle und Karosserie aus Kunststoff. Die Konstruktion und dei leichten Materialien im Innenraum tragen zum geringen Leergewicht des Fahrzeugs bei. Vorn bietet der i3 ordentlich viel Platz, hinten könnte die Beinfreiheit etwas großzügiger ausfallen. Auch der Zustieg nach hinten könnte etwas bequemer sein. Die Fahrleistungen des i3 überzeugen und die Höchstgeschwindigkeit von 150 km/h ist vollkommen ausreichend. In Verbindung mit dem agilen Fahrwerk kommt so durchaus Fahrspaß auf. Zudem sitz man auf zwar dünn gepolsterten, jedoch erstaunlich bequemen Sitzen und kann das angenehme Raumgefühl genießen, das nicht zuletzt durch den fehlenden Mitteltunnel erreicht wird. Der ADAC eigene Dauertestwagen konnte bei 100.000 gefahrenen Kilometern qualitativ überzeugen. Wegen der geringen Stückzahlen taucht der i3 weder in der ADAC-Pannenstatistik, noch im TÜV-Report auf.
Stärken und Schwächen
Stärken | Schwächen |
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Download des Tests im Detail
Modellgeschichte: BMW i3 (ab 2013)
11/2013
Markteinführung des Elektroauto BMW i3. Das Modell ist Teil der 2010 neu gegründeten Submarke BMW i und das erste Serienfahrzeug mit einer Fahrgastzelle aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff (CFK). Als Antrieb dient ein Elektromotor mit 125 kW (Batteriekapazität 60 Ah). Optional ist zur Erhöhung der Reichweite ein mit Benzin (Tankgröße max. 9 Liter) betriebener Range Extender (REX, Plug-in-Hybrid) mit 25 kW verfügbar. Während dessen Nutzung arbeitet der Antrieb nach dem Prinzip des seriellen Hybridantriebes. LED-Scheinwerfer, Abstandsregelung und City-Notbremsassistent inkl. Fußgängererkennung optional erhältlich
7/2016
Optional mit größerer Batteriekapazität (94 Ah) erhältlich
11/2017
leichte Modellpflege, ausschließlich mit einer Batteriekapazität von 94 Ah verfügbar. LED-Scheinwerfer serienmäßig. Einführung einer sportlicheren Modellvariante i3s mit erhöhter Leistung (135 kW/184 PS)
11/2018
Modelle i3 und i3s mit größerer Batteriekapazität (120 Ah); Range-Extender nicht mehr im Angebot
Pannen und Mängel: BMW i3 (ab 2013)
Allgemein | In der ADAC Pannenstatistik 2021 ist der BMW i3 aufgrund seiner niedrigen Zulassungszahlen nicht enthalten. Im TÜV-Report taucht das Elektroauto ebenfalls nicht auf. |
Rückrufe | 9/2015: Betroffene Varianten: mit Connected Drive Ausstattung (mit festverbauter SIM-Karte). BMW Connected Drive erlaubt den damit ausgestatteten Fahrzeugen via Mobilfunk (und mittels festverbauter SIM-Karte) Informationen mit dem Autohersteller auszutauschen. Der ADAC hat bei BMW-Fahrzeugen mit der Ausstattung Connected Drive Sicherheitslücken festgestellt. Dadurch können die Autos nach einmaliger Vorbereitung per Mobilfunk minutenschnell von außen geöffnet werden, ohne dass dies Spuren hinterlässt. Die Sicherheitslücken werden durch Einschalten einer Verschlüsselung der Kommunikation mit dem Fahrzeug geschlossen. Die Abhilfemaßnahme erfolgt online, so dass weder ein Werkstatt-Besuch noch ein Zutun des Fahrzeugbesitzers erforderlich sind. Die Aktion soll bis Ende September 2015 abgeschlossen sein. Betroffene Fzg. in Deutschland: 423.000. Kennzeichnung der Aktion: Nicht erkennbar. |