VW Golf VII (2012-2020) Diesel
Alltagsheld
Die siebte Version des VW Golf wurde von 2012 bis 2020 hergestellt. Das Fahrzeug hat sehr viele gute Eigenschaften und gilt als einer der besten Golf aller Zeiten. Überzeugen kann er vor allem durch das gute Raumangebot, die tadellose Verarbeitung, die hochwertige Materialauswahl und die einfache Bedienung. Es gibt drei verschiedene Ausstattungslinien. Trendline bildet die Basis mit einer eher einfachen Ausstattung. Eine manuelle Klimaanlage ist aber immer an Bord. Comfortline ist mit allem Notwendigen wie Einparkhilfe und Regensensor ausgestattet. Highline bietet einen Hauch von Luxus mit Lederlenkrad, Sportsitzen, Sitzheizung und weiteren Extras. Neben dem Drei- und dem Fünftürer gibt es einen Kombi namens Variant (auch als hochgelegten „Alltrack“ mit SUV-Anleihen) mit sehr großem Kofferraum und den Sportsvan mit erhöhter Sitzposition und großzügigem Innenraum, der vor allem für ältere Fahrer gut geeignet ist. Im TÜV-Report schneidet der Golf VII überdurchschnittlich oft mängelfrei ab. Lediglich die Bremsen und die Feder-Dämpfer-Einheiten bereiten hin und wieder Probleme. Auch in der ADAC Pannenstatistik kommt der Golf VI auf überdurchschnittlich gute Werte.
Stärken und Schwächen
Stärken | Schwächen |
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Modellgeschichte: VW Golf VII (2012-2020) Diesel
11/2012
Neuauflage Golf VII als 3- bzw. 5-türige Schräghecklimousine mit sechs Motorvarianten: 1.2 TSI BMT (63 kW/85 PS), 1.2 TSI BMT (77 kW/105 PS), 1.4 TSI BMT (90 kW/122 PS), 1.4 TSI (103 kW/140 PS), 1.6 TDI BMT (77 kW/105 PS) und 2.0 TDI BMT (110 kW/150 PS); alle Motoren erfüllen die Schadstoffnorm Euro 5; 1.4 TSI BMT (103 kW/140 PS) auch mit ACT (Zylinderabschaltung) erhältlich (erfüllt Schadstoffklasse Euro 6); Serienmäßige Sicherheitsausstattung: Fahrer-, Beifahrer-, Seitenairbag vorn, Windowbags vorn und hinten; Knieairbag für Fahrer, ABS, Bremsassistent, ASR und ESP; Seitenairbag hinten (5-Türer), Spurhalteassistent, Einparkassistent, Abstandsregelung und Verkehrsschilderkennung gegen Aufpreis
10/2013
zusätzliche Motorvariante (Erdgas) Golf VII: 1.4 TGI BlueMotion (81 kW/110 PS) mit Schadstoffklasse Euro 6
3/2013
Einführung Topmodelle Golf VII GTI (162 kW/220 PS), Golf VII GTI Performance (169 kW/230 PS), Golf VII GTD (135 kW/184 PS), Golf VII R (221 kW/300 PS); Motoren erfüllen Schadstoffklasse Euro 6
7/2013
zusätzliche Motorvariante Golf VII: 2.0 BlueTDI (110 kW/150 PS) mit Schadstoffklasse Euro 6
9/2013
Neuauflage Golf VII Variant mit sieben Motorvarianten: 1.2 TSI BMT (63 kW/85 PS), 1.2 TSI BMT (77 kW/105 PS), 1.4 TSI BMT (90 kW/122 PS), 1.4 TSI (103 kW/140 PS), 1.6 TDI BMT (77 kW/105 PS); 1.6 BlueTDI (81 kW/110 PS) und 2.0 TDI BMT (110 kW/150 PS); Motor 1.6 BlueTDI erfüllt Schadstoffklasse Euro 6
11/2014
Modelleinführung Golf Alltrack auf Basis Golf Variant; leicht höhergelegtes Fahrwerk mit Offroad-Beplankung und drei Motorvarianten: 1.6 TDI BMT (81 kW/110 PS); 2.0 TDI BMT (110 kW/150 PS) und 2.0 TDI BMT (135 kW/184 PS)
12/2014
Einführung Hybridvariante Golf GTE (150 kW/204 PS)
3/2014
Neuauflage Golf VII Sportsvan als Nachfolger des Golf Plus mit sechs Motorvarianten: 1.2 TSI BMT (63 kW/85 PS), 1.2 TSI BMT (81 kW/110 PS), 1.4 TSI BMT (92 kW/125 PS), 1.4 TSI (110 kW/150 PS), 1.6 TDI BMT (81 kW/110 PS) und 2.0 TDI BMT (110 kW/150 PS)
3/2014
Einführung e-Golf (85 kW/115 PS)
5/2014
modifizierte Motoren: 1.2 TSI BMT (63 kW/85 PS), 1.2 TSI BMT (81 kW/110 PS), 1.4 TSI BMT (92 kW/125 PS), 1.4 TSI (110 kW/150 PS), 1.6 TDI BMT (81 kW/110 PS) und 2.0 TDI BMT (110 kW/150 PS); alle Motoren erfüllen Schadstoffklasse Euro 6
1/2015
Einführung Topvariante Golf GTD Variant (135 kW/184 PS)
4/2015
zusätzliche Motorvariante: 1.0 TSI BlueMotion (85 kW/115 PS); Dreizylindermotor mit erweiterten Effizienzmaßnahmen (z.B. Golf Limousine: 4,3 Liter/100km - 99 g/CO2)
1/2016
neue zusätzliche GTI-Variante "Clubsport" (195 kW/265 PS)
4/2016
City-Safety-System optional verfügbar
3/2017
Modellpflege (Facelift): u.a. neuer Motor 1.5 TSI ACT (110 kW/150 PS), GTI jetzt mit (169 kW/230 PS) und GTI Performance jetzt mit (180 kW/245 PS)
4/2017
modifizierter e-Golf mit erhöhter Leistung (100 kW/136 PS) und Batteriekapazität von 24,2 kWh auf 35,8 kWh
6/2017
Motor 1.4 TSI (110 kW/150 PS) entfällt
8/2017
neuer zusätzlicher Motor 1.5 TSI ACT (96 kW/130 PS)
5/2018
1.4 TSI BMT (92 kW/125 PS), GTI (169 kW/230 PS) und 1.4 TGI BlueMotion (81 kW/110 PS) entfallen
1/2019
neuer Motor 1.5 TGI BlueMotion (96 kW/130 PS)
11/2019
Schräghecklimousine (außer e-Golf) eingestellt
4/2020
Variant eingestellt
5/2020
e-Golf eingestellt
6/2020
Sportsvan eingestellt
Pannen und Mängel: VW Golf VII (2012-2020) Diesel
Allgemein | In der ADAC Pannenstatistik schneidet der VW Golf in allen Jahren gut ab. Im TÜV-Report gibt es ebenfalls keine großen Probleme. Lediglich defekte Federn und Dämpfer sowie verschlissene Bremsbauteile kommen vermehrt vor. |
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6/2015: Ein fehlerhafter Wärmebehandlungsprozess des Radlagergehäuses kann zum plötzlichen Bauteilausfall (Gehäusebruch) führen. Das kann zu erheblichen Problemen der Fahrstabilität führen. Die Händler überprüfen das Gehäuse und tauschen es gegebenenfalls aus. Die Aktion ist im Juni 2015 angelaufen, dauert eine halbe Stunde (Überprüfung) bis fünf Stunden (Tausch) und ist für die Kunden kostenlos. Betroffene Fzg. in Deutschland: 303 (auch andere Modelle). 7/2016: Durch einen Fertigungsfehler an den hinteren Basistürschlössern ist nicht klar erkennbar, ob die Kindersicherung eingelegt ist. Wird dann die mech. Kindersicherung eingelegt, kann es zum Anbruch des Rasthebels kommen. Dann könnte die Türe, trotz gesetzter Kindersicherung, von innen geöffnet werden. Die Händler prüfen die Funktion der Kindersicherung und tauschen das Türschloss im Schadensfall aus. Die Aktion wurde im Juli 2016 gestartet, dauert bis zu einer Stunde (Schlosstausch) und ist für die Kunden kostenlos. Betroffene Fzg. in Deutschland: 50.000 (auch andere Modelle). 2/2017: An Fahrzeugen mit einem bestimmten Softwarestand (S0162) ist das Bordnetzsteuergerät fehlerhaft kalibriert. Mögliche Folge ist, dass ein Ausfall des Blinkers, Abblend-, Fern-, Tagfahr- oder Nebelschlusslichts nicht erkannt und somit nicht im Kombiinstrument angezeigt wird. Weiterhin besteht die Möglichkeit, dass eine Beleuchtung, die in Ordnung ist, als defekt angezeigt wird. Abhilfe schafft ein Softwareupdate. Die Aktion ist für die Kunden kostenlos. Dauer in der Werkstatt: 30 Minuten. Betroffene Fzg. in Deutschland: 93.000 (auch andere Modelle). 3/2017: Bei der Winterräder-Montage wurden das Drehmoment der Radschrauben und die vorgegebene Laufrichtung der Reifen nicht eingehalten. An einigen Fahrzeugen wurde ein Winterradsatz montiert, der nicht der Kundenbestellung entspricht. Dies kann bis zum Verlust der Reifen bei der Fahrt führen. Falsche Winterradsätze oder mit falscher Laufrichtung verbaute Winterreifen können das Fahrverhalten negativ beeinflussen und entsprechen evtl. nicht den Zulassungsbestimmungen. Als Abhilfe werden das Drehmoment der Radbolzen, die Laufrichtung sowie die Traglast der Reifen überprüft und gegebenenfalls korrigiert. An einigen Fahrzeugen wird der Winterradsatz ersetzt. Die Aktion läuft seit Januar 2017 und ist für die Kunden kostenlos. Dauer in der Werkstatt: 0,5 (Prüfung) bis 2 Std. (ggfs. Austausch Winterradsatz). Betroffene Fzg. in Deutschland: 1.579 (auch andere Modelle). 3/2017: Das Mischverhältnis der Treibladung von Airbags und/oder Gurtstraffern des Zulieferers Autoliv war fehlerhaft und kann dazu führen, dass die Systeme nicht funktionieren. Der Hersteller ruft daher betroffene Fahrzeuge zum Austausch in die Werkstatt zurück. Die Aktion läuft bereits und ist für die Kunden kostenlos. Dauer in der Werkstatt: Keine Angabe. Betroffene Fzg. in Deutschland: 8.100 (auch andere Modelle). 12/2017: Der hintere Radträger ist nicht fest genug. Im ungünstigsten Fall kann es zu einem Bruch des Radträgers kommen und in Folge zum Verlust der Radführung. Der Hersteller ruft betroffene Fahrzeuge daher in die Werkstatt, um den hinteren Radträger zu tauschen. Die Aktion läuft seit November 2017 und ist für die Kunden kostenlos. Dauer in der Werkstatt: 5 Stunden. Betroffene Fzg. in Deutschland: 1.038 (auch andere Modelle). 3/2018: Betroffene Varianten: nur 2,0 l-Motoren. Bei betroffenen Fahrzeugen sind die Bremsscheiben zu dünn gefertigt. Eine thermomechanische Überbelastung der Bremsscheibe kann zur Rissbildung an der Bremsscheibe führen. In der weiteren Folge könnte dies die Bremswirkung reduzieren. Der Hersteller ruft betroffene Fahrzeuge daher in die Werkstatt, um die Scheiben zu tauschen. Die Aktion startet in Kürze ist für die Kunden kostenlos. Dauer in der Werkstatt: 1,5 Stunden. Betroffene Fzg. in Deutschland: 295 (auch andere Modelle). 5/2018: Durch einen Fehler im Spritzgussprozess beim Lieferanten kann es zu einer Gratbildung am Schließbügel der Kopfstützenführungshülse kommen. Dadurch kann die Kopfstützenstange nicht einrasten. Eine nicht eingerastete Kopfstützenstange kann im Crashfall aus der Führungshülse in der Sitzlehne herauswandern. Dadurch ist eine Erfüllung der Crash-Sicherheitsanforderungen nicht mehr gewährleistet und das Verletzungsrisiko steigt. Der Hersteller ruft betroffene Fahrzeuge in die Werkstatt, um die Kopfstützenführungshülse auszutauschen. Die Aktion läuft seit Mai 2018 und ist für die Kunden kostenlos. Dauer in der Werkstatt: 0,75 Stunden. Betroffene Fzg. in Deutschland: 4.183 (auch andere Modelle). 1/2019: Es kann eine Rücksitzlehne verbaut sein, bei der die Aufnahme für die Kopfstütze nicht den Anforderungen entspricht. In der Folge kann bei einem Unfall die Stütz- und Schutzwirkung der Kopfstütze eingeschränkt sein. Der Hersteller ruft daher das Produkt zurück, stellt jedoch auch auf Nachfrage keine weiteren Informationen bereit. Die Aktion ist für die Kunden kostenlos. Dauer in der Werkstatt: Keine Angabe. Betroffene Fzg. in Deutschland: 13.900 (auch andere Modelle). 8/2019: Betroffene Varianten: mit EA211 Motor. Der Hersteller ruft daher das Produkt zurück, stellt jedoch auch auf Nachfrage keine weiteren Informationen bereit. Die Aktion ist für die Kunden kostenlos. Dauer in der Werkstatt: Keine Angabe. Betroffene Fzg. in Deutschland: 1.307 (auch andere Modelle). |