zurück

VW Golf VII (ab 2012) alternative Antriebe

VW Golf VII (ab 2012) alternative Antriebe

Alternativer Alltagsheld

Die siebte Version des VW Golf kam in Deutschland im Herbst 2012 auf den Markt. Das Fahrzeug hat sehr viele gute Eigenschaften und konnte seitdem zahllose Vergleichstests gewinnen. Überzeugen kann er vor allem durch das gute Raumangebot, die tadellose Verarbeitung und die einfache Bedienung. Neben den konventionellen Antrieben mit Diesel oder Benzin gibt es zusätzlich drei verschiedene Antriebsvarianten. Hier sei zunächst der 1,4 TGI mit Erdgasantrieb erwähnt. Mit diesem Antrieb leistet der Golf 110 PS und kann mit Erdgas, ersatzhalber auch mit Benzin betrieben werden. Diese Version gibt es mit Schalt- und mit Automatikgetriebe. Im sportlicheren Golf GTE arbeitet eine Kombination aus Benzinmotor und Elektromotor als Plug-In Hybrid (lässt sich an der Steckdose aufladen) mit einer Systemleistung von 204 PS. Mit dieser Technik kann der Golf wahlweise sportlich bewegt werden oder rein elektrisch bis zu 50 km zurücklegen. Außerdem gibt es den ausschließlich elektrisch angetriebenen e-Golf mit 115 oder 136 PS Leistung. Im TÜV-Mängelreport schneidet der Golf VII (alle Antriebsarten) überdurchschnittlich oft mängelfrei ab. Lediglich die Bremsen bereiten hin und wieder Probleme. Auch in der ADAC Pannenstatistik kommt der Golf VII auf überdurchschnittlich gute Werte.

Stärken und Schwächen

Stärken Schwächen
Gute Verarbeitung großzügiges Raumangebot zuverlässige Technik sichere Fahreigenschaften geringer Verbrauch hohes Sicherheitsniveau sehr leiser Innenraum (e-Golf) Ruckartiges Anfahren mit DSG (GTE TGI) überfrachtetes Multifunktionslenkrad eingeschränkte Reichweite (e-Golf)

Download des Tests im Detail

Modellgeschichte: VW Golf VII (ab 2012) alternative Antriebe

11/2012
Neuauflage Golf VII als 3- bzw. 5-türige Schräghecklimousine mit sechs Motorvarianten: 1.2 TSI BMT (63 kW/85 PS), 1.2 TSI BMT (77 kW/105 PS), 1.4 TSI BMT (90 kW/122 PS), 1.4 TSI (103 kW/140 PS), 1.6 TDI BMT (77 kW/105 PS) und 2.0 TDI BMT (110 kW/150 PS); alle Motoren erfüllen die Schadstoffnorm Euro 5; 1.4 TSI BMT (103 kW/140 PS) auch mit ACT (Zylinderabschaltung) erhältlich (erfüllt Schadstoffklasse Euro 6); Serienmäßige Sicherheitsausstattung: Fahrer-, Beifahrer-, Seitenairbag vorne, Windowbags vorne und hinten; Knieairbag für Fahrer, ABS, Bremsassistent, ASR und ESP; Seitenairbag hinten (5-Türer), Spurhalteassistent, Einparkassistent, Abstandsregelung und Verkehrsschilderkennung gegen Aufpreis

10/2013
zusätzliche Motorvariante (Erdgas) Golf VII: 1.4 TGI BlueMotion (81 kW/110 PS) mit Schadstoffklasse Euro 6

3/2013
Einführung Topmodelle Golf VII GTI (162 kW/220 PS), Golf VII GTI Performance (169 kW/230 PS), Golf VII GTD (135 kW/184 PS), Golf VII R (221 kW/300 PS); Motoren erfüllen Schadstoffklasse Euro 6

7/2013
zusätzliche Motorvariante Golf VII: 2.0 BlueTDI (110 kW/150 PS) mit Schadstoffklasse Euro 6

9/2013
Neuauflage Golf VII Variant mit sieben Motorvarianten: 1.2 TSI BMT (63 kW/85 PS), 1.2 TSI BMT (77 kW/105 PS), 1.4 TSI BMT (90 kW/122 PS), 1.4 TSI (103 kW/140 PS), 1.6 TDI BMT (77 kW/105 PS); 1.6 BlueTDI (81 kW/110 PS) und 2.0 TDI BMT (110 kW/150 PS); Motor 1.6 BlueTDI erfüllt Schadstoffklasse Euro 6

11/2014
Modelleinführung Golf Alltrack auf Basis Golf Variant; leicht höhergelegtes Fahrwerk mit Offroad-Beplankung und drei Motorvarianten: 1.6 TDI BMT (81 kW/110 PS); 2.0 TDI BMT (110 kW/150 PS) und 2.0 TDI BMT (135 kW/184 PS)

12/2014
Einführung Hybridvariante Golf GTE (150 kW/204 PS)

3/2014
Neuauflage Golf VII Sportsvan (Golf Plus) mit sechs Motorvarianten: 1.2 TSI BMT (63 kW/85 PS), 1.2 TSI BMT (81 kW/110 PS), 1.4 TSI BMT (92 kW/125 PS), 1.4 TSI (110 kW/150 PS), 1.6 TDI BMT (81 kW/110 PS) und 2.0 TDI BMT (110 kW/150 PS)

3/2014
Einführung e-Golf (85 kW/115 PS)

5/2014
Modifizierte Motoren: 1.2 TSI BMT (63 kW/85 PS), 1.2 TSI BMT (81 kW/110 PS), 1.4 TSI BMT (92 kW/125 PS), 1.4 TSI (110 kW/150 PS), 1.6 TDI BMT (81 kW/110 PS) und 2.0 TDI BMT (110 kW/150 PS); alle Motoren erfüllen Schadstoffklasse Euro 6

1/2015
Einführung Topvariante Golf GTD Variant (135 kW/184 PS)

4/2015
zusätzliche Motorvariante: 1.0 TSI BlueMotion (85 kW/115 PS); Dreizylindermotor mit erweiterten Effizienzmaßnahmen (z.B. Golf Limousine: 4,3 Liter/100km - 99 g/CO2)

1/2016
neue zusätzliche GTI-Variante "Clubsport" (195 kW/265 PS)

4/2016
City-Safety-System optional verfügbar

3/2017
Modellpflege (Facelift): u.a. neuer Motor 1.5 TSI ACT (110 kW/150 PS), GTI jetzt mit (169 kW/230 PS) und GTI Performance jetzt mit (180 kW/245 PS)

4/2017
modifizierter e-Golf mit erhöhter Leistung (100 kW/136 PS) und Batteriekapazität von 24,2 kWh auf 35,8 kWh

6/2017
Motor 1.4 TSI (110 kW/150 PS) entfällt

8/2017
neuer zusätzlicher Motor 1.5 TSI ACT (96 kW/130 PS)

5/2018
1.4 TSI BMT (92 kW/125 PS), GTI (169 kW/230 PS) und 1.4 TGI BlueMotion (81 kW/110 PS entfallen

1/2019
Neuer Motor 1.5 TGI BlueMotion (96 kW/130 PS)

11/2019
Schräghecklimousine außer e-Golf eingestellt

4/2020
Variant eingestellt

5/2020
e-Golf eingestellt

6/2020
Sportsvan eingestellt

Pannen und Mängel: VW Golf VII (ab 2012) alternative Antriebe

Allgemein In der ADAC Pannenstatistik schneidet der VW Golf in allen Jahren gut ab. In der TÜV Statistik gibt es ebenfalls keine großen Probleme.
Pannenschwerpunkte waren:
Allgemeine Elektrik Entladene Batterie (2012)
Allgemeine Elektrik Zündkabel defekt (2012)
Zündanlage Zündspule defekt (2012)
Rückrufe 6/2015: Ein fehlerhafter Wärmebehandlungsprozess des Radlagergehäuses kann zum plötzlichen Bauteilausfall (Gehäusebruch) führen. Das kann zu erheblichen Problemen der Fahrstabilität führen. Die Händler überprüfen das Gießdatum des Gehäuses (1.4.2015). Wenn das übereinstimmt wird das Radlagergehäuse ausgetauscht. Die Aktion ist im Juni 2015 angelaufen, dauert eine halbe Stunde (Überprüfung) bis fünf Stunden (Tausch) und ist für die Kunden kostenlos. Betroffene Fzg. in Deutschland: 303 (auch andere Modelle). Kennzeichnung der Aktion: Eintrag Aktionscode "40L2" im Serviceheft und auf Aktionsaufkleber in der Radhausmulde.
7/2016: Durch einen Fertigungsfehler an den hinteren Basistürschlössern ist nicht klar erkennbar ob die Kindersicherung eingelegt ist. Wenn man dann die mechanische Kindersicherung einlegt, kann es zum Anbruch des Rasthebels kommen. Dann könnte die Türe, trotz gesetzter Kindersicherung, von innen geöffnet werden. Die Händler prüfen die Funktion der Kindersicherung und tauschen das Türschloss im Schadensfall aus. Die Aktion wurde im Juli 2016 gestartet, dauert bis zu einer Stunde (Schlosstausch) und ist für die Kunden kostenlos. Betroffene Fzg. in Deutschland: 50.000 (auch andere Modelle). Kennzeichnung der Aktion: Aktionsaufkleber "58C9" im Bereich der Reserveradwanne und Eintragung 58C9 im Serviceheft.
2/2017: An Fahrzeugen mit einem bestimmten Softwarestand (S0162) ist das Bordnetzsteuergerät fehlerhaft kalibriert. Mögliche Folge ist, dass ein Ausfall des Blinkers, Abblend-, Fern-, Tagfahr- oder Nebelschlusslichts nicht erkannt und somit nicht im Kombiinstrument angezeigt wird. Weiterhin besteht die Möglichkeit, dass eine Beleuchtung, die in Ordnung ist, als defekt angezeigt wird. Abhilfe schafft ein Softwareupdate. Die Aktion ist für den Kunden kostenlos. Dauer in d. Werkstatt: 30 Minuten. Betroffene Fzg. in Deutschland: 93.000 (auch andere Modelle). Kennzeichnung der Aktion: Im Hersteller-Werkstattsystem und ein Aufkleber im Bereich des Kofferraums und im Bordbuch (Code 97CH)