Dacia Logan (2013-2020)
Praktischer Pragmatiker
Die zweite Generation des Dacia Logan wurde von 2013 bis 2020 hergestellt und nur als Kombi (MCV) angeboten. Das größte Kaufargument für den Kompaktklasse-Kombi ist wohl der Preis. Neu ist das Fahrzeug bereits ab etwa 8000 € zu haben. Doch der Preis ist auch ein Problem bei diesem Auto. Das merkt man vor allem an der teilweise sehr einfachen Ausstattung, den billigen Materialien und einer teils schlechten Verarbeitung. Zudem wurde das Fahrzeug meistens von Leuten gefahren, die nicht nur am Kaufpreis, sondern leider auch am Service gespart haben. Daher sind sehr viele schlecht gewartete Fahrzeuge in den Gebrauchtwagenbörsen zu finden und es ist laut TÜV-Report unterdurchschnittliches Abschneiden beim TÜV zu erwarten. Ein ähnlich schlechtes Bild ergibt sich, wenn man die ADAC Pannenstatistik betrachtet.
Stärken und Schwächen
Stärken | Schwächen |
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Download des Tests im Detail
Modellgeschichte: Dacia Logan (2013-2020)
7/2013
Modelleinführung der zweiten Generation Dacia Logan MCV mit vier Motorvarianten: 1.2 16V (55 kW/75 PS), 0.9 TCe 90 (66 kW/90 PS), 1.5 dCi 90 (66 kW/90 PS) und 1.2 16V LPG (Autogas, 53 kW/72 PS); alle Motoren erfüllen Schadstoffklasse Euro 5; Fahrer-, Beifahrer- und Seitenairbag serienmäßig
7/2015
neue Motoren 1.2 16V (54 kW/73 PS) und 0.9 TCe 90 LPG (66 kW/90 PS) ersetzen 1.2 16V (55 kW/75 PS) und 1.2 16V LPG (53 kW/72 PS); alle Motoren erfüllen Schadstoffklasse Euro 6
11/2016
leichte Modellpflege und neuer Basismotor: 1.0 SCe (54 kW/73 PS), 0.9 TCe (66 kW/90 PS), 1.5 dCi (66 kW/90 PS) und 0.9 TCe LPG (66 kW/90 PS)
5/2017
neue zusätzliche Baureihenvariante Logan MCV Stepway mit erhöhter Bodenfreiheit und zwei Motorvarianten: 0.9 TCe (66 kW/90 PS) und 1.5 dCi (66 kW/90 PS)
10/2018
neuer Motor 1.5 dCi 95 (70 kW/95 PS) ersetzt 1.5 dCi 90 (66 kW/90 PS)
1/2020
neuer Motor TCe 100 ECO-G Essential LPG (74 kW/101 PS) ersetzt 0.9 TCe LPG (66 kW/90 PS)
9/2020
Baureihe eingestellt
Pannen und Mängel: Dacia Logan (2013-2020)
Allgemein | In der ADAC Pannenstatistik schneidet der Dacia Logan schwach ab und liegt weit unter dem Durchschnitt. Auch im TÜV-Report sieht es nicht besser aus: Probleme gibt es vor allem mit augeschlagenen Achsaufhängungen, defekten Beleuchtungseinrichtungen, Bremsenbauteilen und Ölverlust. |
Häufige Pannenursachen | Anlasser (2013), Starterbatterie (2013-2015), Zündschloss (2015) |
Rückrufe |
1/2017: Betroffene Varianten: (Sandero nicht in Europa). Möglicherweise wurden weltweit sieben fehlerhafte Gasgenerator-Zünder des Fahrerairbags verbaut. Im Falle eines Aufpralls mit Auslösung des Airbags besteht die Gefahr, dass der Fahrer-Airbag nicht ausgelöst wird. Bei den betroffenen Fahrzeugen wird das Bauteil ausgetauscht. Die Aktion läuft seit Dezember 2016 und ist für die Kunden kostenlos. Dauer in der Werkstatt: 8 Stunden. Betroffene Fzg. in Deutschland: 934 (auch andere Modelle). 2/2017: Mögliches Abreißen des Bremssattels vorn rechts, hervorgerufen durch einen platzenden Zylinder. Grund hierfür ist nicht konformes Material, welches durch Unterbrechung/Aufnahme des Gießvorgangs entstanden ist. Dies kann bei Vollbremsungen zu schwächerer Bremsleistung führen. Die Aktion läuft seit Januar 2017 und ist für die Kunden kostenlos. Dauer in der Werkstatt: Kontrolle 0,3 Stunden, ggfs. Austausch +0,9 Stunden. Betroffene Fzg. in Deutschland: 229 (auch andere Modelle). 6/2017: Betroffene Varianten: mit dem aerodynamischen Ausstattungspaket PREM06. Eine fehlende Spoilerlippe am vorderen Stoßfängers kann zu leicht höherem CO2-Ausstoß führen. Der Hersteller ruft daher die betroffenen Fahrzeuge zurück in die Werkstatt, um die Spoilerlippe nachzurüsten. Die Aktion läuft seit Mai 2017 und ist für die Kunden kostenlos. Dauer in der Werkstatt: Ca. 0,3 Stunden. Betroffene Fzg. in Deutschland: 1.911. 4/2018: Es besteht die Gefahr eines teilweisen oder vollständigen Ausfalls der Signalanlage des Anhängers. Der Fehler äußert sich in der Beschädigung des LED-Moduls, mit dem die Signalanlage des Anhängers gesteuert wird. Mehrere Überspannungsquellen sind möglich: Möglicherweise besteht eine schlechte Verbindung zwischen dem AHZ-Kabelstrang und der Steckvorrichtung, und/oder das LED-Modul des AHZ-Kabelstrangs ist möglicherweise unzureichend ausgelegt und kann zeitweise auftretenden Spannungsspitzen nicht widerstehen. Die Behebung besteht aus Kontrolle und falls nötig dem Austausch des Moduls. Die Aktion ist für die Kunden kostenlos. Dauer in der Werkstatt: 0,6 Stunden. Betroffene Fzg. in Deutschland: 1.538 (auch andere Modelle). 2/2019: Beeinträchtigung der Funktion des Fahrerairbags, wodurch sich dieser im Falle eines Aufpralls nicht vollständig entfaltet. Abhilfe: Austausch des Fahrerairbags Dauer in der Werkstatt: 0,8 Std.. Betroffene Fzg. in Deutschland: 8.919 (auch andere Modelle). 2/2019: Die Schweißverbindung des Pluspols ist im Fertigungsprozess des Zulieferers fehlerhaft ausgeführt worden. Auswirkung: Der Motor kann nicht gestartet werden. Abhilfe: Als vorbeugende Maßnahme wird die Batterie kontrolliert und ggf. ausgetauscht. Dauer in der Werkstatt: Kontrolle Batterie = 0,3 Stunden, Kontrolle + Austausch Batterie = 0,4 - 0,7 Stunden (je nach Modell). Betroffene Fzg. in Deutschland: 204 (auch andere Modelle). 4/2019: Ein möglicherweise unzureichender Anzug der Befestigungsschrauben bzw. eine fehlerhaft positionierte Lenksäulenbefestigung führt zur Beeinträchtigung der Freigängigkeit der Lenksäule, klappernden Geräuschen in Verbindung mit leichten Vertikalbewegungen des Lenkrads sowie Geräuschen bei der Lenkbewegungen. Abhilfe: Die Werkstatt prüft die Befestigungsschrauben bzw. tauscht diese aus. Dauer in der Werkstatt: 0,4 Std - 3,9 Std.. Betroffene Fzg. in Deutschland: 195. 9/2020: Eine fehlende Angabe des Zuggesamtgewichtes in der Zulassungsbescheinigung Teil I (ZB I) kann zu einer möglichen Überschreitung der zulässigen Gesamtmasse der Zugkombination führen. Abhilfe: Die fehlenden Daten werden in der Zulassungsbescheinigung bei der nächsten erforderlichen Befassung durch eine Zulassungsstelle ergänzt. Dauer in der Werkstatt: kein Werkstattaufenthalt. Betroffene Fzg. in Deutschland: 944 (auch andere Modelle). |