Suzuki SX4 S-Cross (ab 2013)
Japanischer Kompakt-SUV
Die zweite Genration des Suzuki SX4 trägt den Zusatznamen S-Cross und wird seit 2013 in Ungarn gebaut. Der SUV gehört der Kompaktklasse an und ist vor allem bei älteren Semestern beliebt. Dazu tragen die erhöhte Sitzposition und der ordentliche Federungskomfort bei. Durch die großen Fensterflächen und die große Innenhöhe ergibt sich vorn ein insgesamt angenehmes Raumgefühl. In der hinteren Sitzreihe wird es für größere Personen jedoch spürbar enger. Die schlechte Verarbeitung, einfache Materialien und die schlechte Geräuschdämmung können jedoch nicht überzeugen. Ebenso der relativ hohe Schadstoffausstoß bei den Benzinern. Dafür glänzt der SX4 mit einer umfangreichen Serienausstattung. Die Technik gilt grundsätzlich als zuverlässig. Das beweist das gute Abschneiden im TÜV-Report. Auch die verfügbaren Daten der ADAC Pannenstatistik deuten auf hohe Zuverlässigkeit hin.
Stärken und Schwächen
Stärken | Schwächen |
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Download des Tests im Detail
Modellgeschichte: Suzuki SX4 S-Cross (ab 2013)
10/2013
Modelleinführung des fünftürigen Crossover-SUV mit zwei Motorvarianten: 1.6 (88 kW/120 PS) und 1.6 DDiS (88 kW/120 PS), optional mit Allradantrieb erhältlich; alle Motoren erfüllen Schadstoffklasse Euro 5
8/2015
Dieselmotor mit NOx-Kat; alle Motoren erfüllen Schadstoffklasse Euro 6
10/2016
Große Modellpflege (Facelift) und neue Motoren: 1.0 Boosterjet (82 kW/112 PS), 1.4 Boosterjet (103 kW/140 PS) und 1.6 DDiS (88 kW/120 PS); Knieairbag für Fahrer serienmäßig; Kollisionswarner und Notbremsassistent optional erhältlich
8/2018
1.6 DDiS (88 kW/120 PS) eingestellt
8/2019
1.0 Boosterjet (82 kW/112 PS) eingestellt
3/2020
neuer Motor: 1.4 Boosterjet Hybrid (95 kW/129 PS) ersetzt 1.4 Boosterjet (103 kW/140 PS)
12/2021
Baureihe eingestellt. Nachfolger S-Cross ab 01/2022
Pannen und Mängel: Suzuki SX4 S-Cross (ab 2013)
Allgemein | In der ADAC Pannenstatistik taucht der SX4 wegen zu niedriger Zulassungszahlen nicht auf, die verfügbaren Daten deuten aber auf gute Zuverlässigkeit hin. Im TÜV-Report erreicht der Japaner überdurchschnittlich gute Werte. Die häufigsten Probelem gibt es durch Ölverlust und defekte Beleuchtung. |
Häufige Pannenursachen | Starterbatterie (2013, 2015) |
Rückrufe |
3/2015: Die Metallhaltebänder des Kraftstofftanks können plötzlich brechen. Die Händler überprüfen das eingestanzte Produktionsdatum der Bänder. Gegebenenfalls werden die Bänder getauscht. Die Aktion ist im Januar 2015 angelaufen, dauert etwa eine halbe Stunde und ist für die Kunden kostenlos. Betroffene Fzg. in Deutschland: 2.444. 4/2016: Die Befestigungsschrauben der Hinterachse weisen keine Schraubensicherung auf und können sich deshalb mit der Zeit lockern. Das beeinflusst dann das Fahrverhalten negativ, so dass es je nach Fahrsituation zu kritischen Reaktionen führen kann. Die Händler ersetzen die Befestigungsschrauben gegen eine Version mit Schraubensicherungsbeschichtung. Die Aktion startete im April 2016, dauert bis zu einer Stunde und ist für die Kunden kostenlos. Betroffene Fzg. in Deutschland: 2.846 (auch andere Modelle). 7/2016: Die Nähte der Sitzbezüge sind im Bereich der Seitenairbags nicht angepasst vernäht, so dass es im Auslösefall (Unfall) zum verzögerten Entfalten des Seitenairbags kommen könnte. Dann besteht erhöhte Verletzungsgefahr wegen der reduzierten Schutzwirkung des Seitenairbags. Die Händler tauschen die Rückenlehnen-Sitzbezüge aus. Die Aktion startete im Juni 2016, dauert etwa zwei Stunden und ist für die Kunden kostenlos. Betroffene Fzg. in Deutschland: 13.315. 2/2017: Im Zuge der Qualitätskontrolle wurde festgestellt, dass an den betroffenen Modellen die Motorkontrollleuchte gegebenenfalls nicht aktiviert wird, wenn der Ansauglufttemperatursensor eine Fehlfunktion aufweist. Als Abhilfe wird das ECM (elektronisches Steuergerät) neu programmiert. Die Aktion läuft seit November 2016 und ist für die Kunden kostenlos. Dauer in der Werkstatt: 40 Minuten. Betroffene Fzg. in Deutschland: 6.314 (auch andere Modelle). |