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Opel ADAM (2013-2019)

Opel ADAM (2013-2019)

Individuell und problemlos

Der Opel Adam wurde von 2013 bis 2019 hergestellt und baut auf der verkürzten Plattform des Opel Corsa D auf. Das Auto ist nicht nur rein zweckmäßig konstruiert, sondern transportiert auch ein gewisses Maß an Lifestyle. Das erkennt man beispielsweise an den zahlreichen Individualisierungsmöglichkeiten. So gab es unzälige Möglichkeiten die Außenspiegel, das Dach und sogar die Funkschlüssel in verschiedenen Farben zu gestalten, wodurch jeder sein individuelles Fahrzeug konfigurieren konnte. Außerdem gab es noch die Varianten Open Air (Faltdach), Rocks (SUV-Optik) und S (sportlich). Auch eine Kombination aller Varianten war möglich.
Leider wurde auf das Platzangebot im Fond und im Kofferraum nicht viel Wert gelegt. Dafür überzeugt der Adam mit sportlichem Fahrverhalten und bereitet durchaus Fahrspaß. Als Motorisierungen kommen nur Benziner zwischen 69 und 150 PS zum Einsatz. Beim TÜV-Report kann der Opel Adam voll überzeugen. Die Hauptuntersuchungen besteht der Adam als eines der besten Autos seiner Fahrzeugklasse. Auch in der ADAC Pannenstatistik punktet der kleine Opel mit guten Werten.

Stärken und Schwächen

Stärken Schwächen
solide Verarbeitung, agiles Fahrverhalten, zuverlässige und unproblematische Technik sehr kleiner Kofferraum, hinten geringes Platzangebot, eingeschränkter Federungskomfort

Download des Tests im Detail

Modellgeschichte: Opel ADAM (2013-2019)

1/2013
Modelleinführung des dreitürigen Kleinstwagens ADAM - geprägt von Design und vielen Personalisierungsmöglichkeiten - als Konkurrent zu Modellen wie MINI oder Fiat 500. Zunächst wurden drei Motorvarianten angeboten: 1.2 (51 kW/70 PS), 1.4 (64 kW/87 PS) und 1.4 (74 kW/100 PS); alle Motoren erfüllen die Schadstoffklasse Euro 5; ein Totwinkelassistent ist optional erhältlich

7/2013
zusätzliche Motorvariante: 1.4 LPG (64 kW/87 PS)

11/2014
alle Motoren erfüllen Schadstoffklasse Euro 6; Einführung der sportlichen Variante ADAM S mit 1.4 Turbo (110 kW/150 PS)

7/2014
neue zusätzliche Motoren: 1.0 ECOTEC DI Turbo (66 kW/90 PS) und 1.0 ECOTEC DI Turbo (85 kW/115 PS)

7/2014
Einführung der Baureihenvariante ADAM ROCKS, optisch aufbereitet wie ein SUV-Modell, allerdings ohne Allradantrieb; Motorenangebot analog des Opel ADAM.

6/2017
Änderung der Verkaufsbezeichnungen für Motorvarianten

5/2019
Baureihen ADAM und ADAM ROCKS eingestellt

Pannen und Mängel: Opel ADAM (2013-2019)

Allgemein In der ADAC Pannenstatistik zeigt der Adam leicht überdurchschnittliche Werte. Der TÜV konnte im Rahmen der Hauptuntersuchungen bisher kaum Mängelhäufungen an dem Modell feststellen. Am ehesten bereiten Achsaufhängungen Probleme. Insgesamt schneidet der ADAm als eines der besten Autos seiner Klasse ab.
Häufige Pannenursachen Schalthebel (2013-2014), Zündspule (2013-2016)
Rückrufe 9/2014: Laut Hersteller kann das Lenkungssystem bei den betroffenen Fahrzeugen wegen Fehler im Kardangelenk (falsches Teil) ausfallen. Der Fehler kann sehr unvermittelt auftreten, Weshalb Opel mit Pressemeldung vom 26.9. die Fahrer noch zusätzlich gewarnt hat ggf. das Fahrzeug nicht mehr zu bewegen. Die Händler tauschen die Lenkzwischenwelle aus. Der Rückruf ist im Sep. 2014 angelaufen, dauert etwa eine Stunde (Tausch) und ist für die Kunden kostenlos.
1/2016: Öffentliche Warnung des KBA vom 28.01.2016: Zusätzlich zu dem Rückruf aus 2014 wird gewarnt, dass die schadhaften Teile auch an die Opel-Händler im Teilehandel in den Zeiträumen 6.02.- 24.09.2014 geliefert und vertrieben worden sind, so dass möglichweise über die Halteranschreiben aus 2014 nicht alle gefährdeten Fahrzeuge erreicht wurden! Laut Hersteller kann das Lenkungssystem bei den betroffenen Fahrzeugen, wegen Fehler im Kardangelenk (falsches Teil) ausfallen. Der Fehler kann sehr unvermittelt auftreten, weshalb Opel mit Pressemeldung vom 26.9.14 die Fahrer noch zusätzlich gewarnt hat ggf. das Fahrzeug nicht mehr zu bewegen. Kunden, die im Teilehandel dieses Teil erworben haben, sollten sich dringend unabhängig davon umgehend an einen autor. Opel Service-Betrieb wenden und einen Termin zur Prüfung/Nacharbeit vereinbaren. Der ursprüngl. Rückruf war im Aug. 2014 angelaufen, dauert bis zu einer Stunde (Tausch) und ist für die Kunden kostenlos.
12/2016: Qualitätskontrollen haben ergeben, dass der Aushärte-Prozess des Lenkgestänges nicht den Spezifikationen entspricht und unter starker, mechanischer Beanspruchung (beispielsweise beim Lenken gegen den Bordstein während des Einparkvorgangs) brechen kann. Es werden alle Fahrzeuge überprüft, ein Austausch ist nur selten nötig und dauert dann maximal 3,5 Stunden. Die Aktion ist für die Kunden kostenlos. Betroffene Fzg. in Deutschland: 7.600 (auch andere Modelle).
2/2017: Betroffene Varianten: nur mit Glasdach. Das Glasdach kann sich während der Fahrt ganz oder teilweise lösen und damit andere Verkehrsteilnehmer gefährden. Als Abhilfe werden zusätzliche Sicherungen angebracht. Die Aktion ist für die Kunden kostenlos. Dauer in der Werkstatt: 1,5 Stunden. Betroffene Fzg. in Deutschland: 14.790.
2/2017: Bei den betroffenen Fahrzeugen wurden Airbag-Module installiert, welche mit einer fehlerhaften Zündchemikalie ausgestattet wurden, was zu einem inkorrekten und/oder unvollständigen Zünden des entsprechenden Airbag-Moduls führen kann. In der Werkstatt wird das Airbag-Modul ausgetauscht. Die Aktion läuft bereits und ist für die Kunden kostenlos. Dauer in der Werkstatt: k. A.. Betroffene Fzg. in Deutschland: 2.664 (auch andere Modelle).
4/2017: Betroffene Varianten: nur mit Handschaltung. Durch einen Materialfehler des Zahnsegments des Handbremshebels kann es zum Versagen der Feststellbremse kommen und das Fahrzeug unerwartet wegrollen. Der Hersteller ruft daher betroffene Fahrzeuge in die Werkstatt zurück, stellt aber auch auf Nachfrage keine Informationen zur Verfügung. Die Aktion ist für die Kunden kostenlos. Dauer in der Werkstatt: Keine Angabe. Betroffene Fzg. in Deutschland: 1.621 (auch andere Modelle).
4/2019: Betroffene Varianten: Fahrzeuge mit 1.2 l und 1.4 l-Motoren. Die Lambdasonde kann bei hohen Geschwindigkeiten fehlerhaft funktionieren. Daraus resultiert, dass bei Fahrzeugen mit mehr als ~50.000 km es über die Lebensdauer des Fahrzeugs zu einer Überschreitung der NOx-Grenzwerte kommen kann. Abhilfe: Betroffene Fahrzeugen bekommen eine entsprechende Softwareaktualisierung. Dauer in der Werkstatt: Keine Angabe.