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BMW 4er-Reihe (2013-2020) Benziner

BMW 4er-Reihe (2013-2020) Benziner

Sportliche Mittelklasse

Die sechste Generation des Coupés der BMW 3er-Reihe wird seit 2013 als BMW 4er vermarktet. Zunächst erschien das Coupé (F32), im Jahr 2014 wurden das Cabrio (F33) und das viertürige Gran Coupé (F36) nachgeschoben. Wie schon seine Vorgängergenerationen, ist der 4er eines der sportlicheren Fahrzeuge in der Mittelklasse. Er bereitet stets die bekannte „Freude am Fahren“. Zudem ist er solide gefertigt und begeistert mit einer problemlosen und intuitiven Bedienung über das iDrive genannte Bedienkonzept. Außerdem kann der 4er mit einem hohen Niveau bei den Assistenzsystemen punkten. Leider sind, abgesehen vom Gran Coupé, die Platzverhältnisse im Fond und im Kofferraum relativ eng, vor allem im Cabrio stößt man schnell mit der Beladung an Grenzen. Das Cabrio ist dank Stahlklappdach zumindest ganzjahrestauglich. Es gibt verschiedene Ausstattungslinien. Die Linie Sport Line hat im Innenraum sportliche Akzente wie farbige Kontrastnähte, außen sollen schwarz hochglänzende Elemente sportliches Flair bringen. Bei der Luxury Line ist der 4er eher klassisch ausgestattet und wartet mit Chromschmuck und Edelholz im Interieur auf. Das M-Sportpaket erkennt man sofort an sportlicheren Front- und Heckschürzen und dem 10 mm tieferen Fahrwerk. Für die Fahrzeuge der Mittelklasse stehen verschiedene Benzin-Motorisierungen von 184 bis 500 PS (M4) mit Schalt- und Automatikgetrieben zur Verfügung. Im TÜV-Report schneidet der BMW 4er sehr gut ab, lediglich die Federn und Dämpfer sowie vereinzelt Ölverlust bereiten hin und wieder Probleme. Auch in der ADAC Pannenstatistik taucht der BMW auf den Spitzenplätzen auf.

Stärken und Schwächen

Stärken Schwächen
zuverlässige Technik, sichere und sportliche Fahreigenschaften, bequeme Sitze, hohes Sicherheitsniveau, große Antriebsauswahl, hervorragende Automatik, kräftige Motoren Platzangebot im Fond sehr eingeschränkt (Coupé, Cabrio), unübersichtliche Karosserie, teils hohe Unterhaltskosten

Download des Tests im Detail

Modellgeschichte: BMW 4er-Reihe (2013-2020) Benziner

10/2013
Modelleinführung der 4er-Reihe Coupé (löst das Coupé und Cabriolet der 3er-Reihe ab) als Nachfolgemodell von BMW E92 und E93; Neue Motoren: 428i (180 kW/245 PS), 435i (225 kW/306 PS) und 420d (135 kW/184 PS); alle Motoren erfüllen Schadstoffklasse Euro 6; optional Spurhalte-, Spurwechselassistent, Verkehrsschilderkennung, Headup-Display und Abstandsregelung mit Notbremsung erhältlich

11/2013
neue zusätzliche Motorvarianten: 420i (135 kW/184 PS), 430d (190 kW/258 PS) und 435d xDrive (230 kW/313 PS)

10/2014
Sonderserie M4 Coupé DTM Champion Edition 2014 (317 kW/431 PS)

3/2014
neue zusätzliche Motorvariante: 425d (160 kW/218 PS)

3/2014
Einführung der viertürigen Coupé-Variante "Gran Coupé" und der zweitürigen Cabriolet-Variante

6/2014
Modelleinführung der sportlichen Topvariante M4 mit Sechszylinder-Reihenmotor und Bi-Turboaufladung (317 kW/431 PS)

9/2014
Modelleinführung der sportlichen Topvariante M4 Cabriolet mit Sechszylinder-Reihenmotor und Bi-Turboaufladung (317 kW/431 PS)

3/2015
neue Motorvarianten: 418d (110 kW/150 PS) und 420d (140 kW/190 PS)

10/2016
Sonderserie M4 Coupé DTM Champion Edition 2016 (368 kW/500 PS)

3/2016
modifizierte Motoren: 420i (135 kW/184 PS), 430i (185 kW/252 PS), 440i (240 kW/326 PS) und 425d (165 kW/224 PS)

3/2016
Zusätzliche M4-Varianten: M4 mit Competition-Paket (331 kW/450 PS), M4 GTS (nur Coupé) (368 kW/500 PS)

2/2017
leichte Modellpflege

7/2017
Sonderserie M4 Coupé CS (338 kW/460 PS)

6/2018
M4 Coupé CS (338 kW/460 PS) entfällt

6/2019
M4 (317 kW/431 PS) entfällt

5/2020
Zweitüriges Coupé eingestellt

9/2020
Cabriolet-Variante und viertürige Coupé-Variante "Gran Coupé" eingestellt

Pannen und Mängel: BMW 4er-Reihe (2013-2020) Benziner

Allgemein In der ADAC Pannenstatistik 2022 schneidet der 4er BMW sehr gut ab. Im TÜV-Report 2022 wird er gemeinsam mit dem 3er BMW ausgewiesen. Hier sind nur leicht überdurchschnittlich häufig Federn und Dämpfer ein Problem, seltener Ölverlust. Pannenschwerpunkte sind nicht feststellbar.
Rückrufe 1/2015: Wegen eines fehlerhaften Sensors im Aufrollmechanismus kann der Beifahrergurt blockieren oder auch nur sehr schwergängig abrollen. Laut Hersteller tritt das Problem vorwiegend bei kalten Temperaturen auf und es ist dann in der Regel kein Anschnallen für den Beifahrer mehr möglich. Die Händler tauschen das gesamte Beifahrergurtsystem aus. Die Aktion dauert etwa eine Stunde und ist für die Kunden kostenlos. Betroffene Fzg. in Deutschland: 4.600 (auch andere Modelle).
1/2017: Der Beifahrer-, Kopf-, Knieschutz- oder Seiten-Airbag wird zwar elektrisch angesteuert, aber zündet in der ersten Stufe nicht, da das Mischverhältnis des primären Zündmaterials nicht in Ordnung ist. Als Abhilfe werden der bzw. die betroffenen Airbags getauscht. Die Aktion läuft seit Januar 2017 und ist für die Kunden kostenlos. Dauer in der Werkstatt: 1 bis 6 Stunden (je nach Modell). Betroffene Fzg. in Deutschland: 147 (auch andere Modelle).
7/2019: Betroffene Varianten: 4- und 6-Zylinder Diesel. Betroffen ist das Abgasrückführungsmodul (AGR-Modul) bestimmter BMW Diesel-Fahrzeuge. Ein wesentlicher Teil davon ist der AGR-Kühler. In einigen Fällen können kleine Mengen der Glykol-Kühlflüssigkeit austreten und sich im AGR-Modul ansammeln. In Kombination mit weiteren Ansammlungen von Ruß- und Ölspuren kann dieses Gemisch aus Ablagerungen brennbar werden und sich bei hohen Abgastemperaturen im AGR-Modul entzünden. In seltenen Fällen kommt es dabei zu Anschmelzungen im Ansaugkrümmer, die im Extremfall zu einem Brand führen können. Abhängig von der Modell- und Motorvariante wird das AGR-Modul überprüft und fehlerhafte Komponenten ausgetauscht. Die Aktion ist für die Kunden kostenlos. Bei dem Rückruf handelt es sich um eine Erweiterung eines bereits bestehenden Rückrufs. Dauer in der Werkstatt: Keine Angabe. Betroffene Fzg. in Deutschland: 328.000 (auch andere Modelle).