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Audi A1 (2010-2018) Diesel

Audi A1 (2010-2018) Diesel

Nobel-Polo

Die erste Version des Audi A1 teilt sich die Technik mit dem VW Polo V und dem Seat Ibiza. Überzeugen kann er vor allem durch die hochwertige Verarbeitung und Materialauswahl, die man im Kleinwagensegment so nur selten findet. Der Auftritt des A1 ist eher sportlich, wozu die bequemen Sportsitze und das straffe, aber agile Fahrverhalten passen. Außerdem erfreuen beim Fahren die problemlose Bedienung, die rückmeldungsfreudige Lenkung und die präzise Schaltung. Der beschwerte Zustieg in den Fond ist ein Nachteil dieses Konzepts – der etwas praktischere Fünftürer kam erst 2012 auf den Markt. Das Platzangebot hinten und im Kofferraum bleibt aber auch mit fünf Türen überschaubar. Im TÜV-Mängelreport schneidet der Audi A1 weit überdurchschnittlich als eines der besten Autos der Kleinwagenklasse ab. Lediglich Ölverlust und die Bremsen bereiten hin und wieder Probleme. Auch in der ADAC Pannenstatistik schneidet der kleine Ingolstädter überdurchschnittlich gut ab.

Stärken und Schwächen

Stärken Schwächen
sehr gute Verarbeitung einfache Bedienung zuverlässige Technik noble Ausstattungen verfügbar sichere Fahreigenschaften kräftige Diesel-Motoren vorn gutes Platzangebot teils ruckartiges Anfahren mit DSG teilweise Ölverlust hinten wenig Platz nur vier Sitzplätze hohes Preisniveau TDI brauchen teils verpflichtendes Software-Update

Download des Tests im Detail

Modellgeschichte: Audi A1 (2010-2018) Diesel

11/2010
Einführung Topvariante mit 1.4 TFSI (136 kW/185 PS) ohne Start-Stopp- und Rekuperationssystem

7/2010
Nach 32 Jahren gibt es wieder einen Kleinwagen von Audi. Der Audi 50, baugleich mit dem später erschienenen Polo 1, ist somit der Urahn des Audi A1. Da sich aus dieser Baureihe der populäre Polo entwickelte, konnte auf dessen fünfter Plattform der A1 aufgebaut werden; Motoren: 1.2 TFSI (63 kW/86 PS), 1.4 TFSI (90 kW/122 PS) und 1.6 TDI (77 kW/105 PS); alle Motoren erfüllen Schadstoffklasse Euro 5; Alle Modelle serienmäßig mit Start-Stopp- und Rekuperationssystem, mit denen der Verbrauch reduziert werden kann.

10/2011
neuer zusätzlicher Dieselmotor 2.0 TDI (105 kW/143 PS)

5/2011
neuer zusätzlicher Dieselmotor 1.6 TDI (66 kW/90 PS)

3/2012
Modelleinführung der fünftürigen Karosserievariante A1 Sportback; Die Sportback-Variante ist etwas breiter, die Dachlinie wurde zugunsten der Kopffreiheit im Fond leicht nach hinten geschoben, die Länge und das Motorenangebot bleiben unverändert.

7/2012
Modelleinführung der dreitürigen limitierten (333 Modelle) Sportvariante A1 quattro mit 2.0 TFSI (188 kW/256 PS) und permanentem Allradantrieb.

2/2013
neue zusätzliche Motorvariante 1.4 TFSI cod mit Zylinderabschaltung (103 kW/140 PS)

11/2014
leichte Modellpflege und modifizierte Motoren: 1.4 TFSI (92 kW/125 PS); 1.4 TFSI cod (110 kW/150 PS); 1.8 TFSI (141 kW/192 PS); 1.4 TDI ultra (66 kW/90 PS) und 1.6 TDI (85 kW/116 PS); alle Motoren erfüllen Schadstoffklasse Euro 6

7/2014
Einführung der Topmodelle Audi S1 quattro und S1 Sportback quattro (170 kW/231 PS)

2/2015
neue zusätzliche Motorvariante: 1.0 TFSI ultra (70 kW/95 PS)

2/2016
neue zusätzliche Motorvariante: 1.0 TFSI ultra (60 kW/82 PS)

8/2018
Baureihe eingestellt, Nachfolgemodell ab 11/2018

Pannen und Mängel: Audi A1 (2010-2018) Diesel

Allgemein Der Audi A1 schneidet im TÜV-Mängelreport sehr gut ab und erreicht eines der besten Ergebnisse unter den Kleinwagen. Problematisch sind lediglich vereinzelter Ölverlust sowie oft verschlissene Bremsbauteilen. In der ADAC Pannenstatistik kommt der A1 ebenfalls auf sehr gute Werte und gilt damit als zuverlässig. Pannenschwerpunkte sind nicht bekannt.
Rückrufe Ab 2016: Rückruf für die bis 2014 verbauten 1.6 und 2.0 TDI, die vom konzernweitem Softwareupdate zur Reduzierung des Stickoxid-Ausstoßes (Aktionscode 23Q7) betroffen sind. Eine Überprüfung der Fahrgestellnummer beim Audihändler kann hier für Klarheit sorgen, ob das Fahrzeug betroffen ist.
3/2017: Zündpillen für Airbags und Gurtstraffer wurden nicht richtig befüllt und könnten daher beim Auslösen nicht richtig zünden, was die Verletzungsgefahr bei einem Unfall erhöht. Die betroffenen Airbags und Gurtstraffer werden ausgetauscht. Die Aktion ist für die Kunden kostenlos. Dauer in der Werkstatt: Stark variierend, abhängig davon, was am Fzg. Zu tun ist. Betroffene Fzg. In Deutschland: 2.850 (auch andere Modelle betroffen). Kennzeichnung der Aktion: Im Hersteller-Werkstattsystem.