Fiat Panda (2003-2013)
Italienischer Verkaufsschlager
Der Fiat Panda gehört in Italien seit Jahrzehnten zu den meistverkauften Autos. Die ab 2003 hergestellte zweite Generation des Kleinstwagens hat eine funktionelle Karosserie, sieht dabei pfiffig aus und punktet mit einer sehr guten Platzausnutzung. Dank der hohen Karosserie und der serienmäßigen fünf Türen kommen in der zweiten Reihe auch Erwachsene zumindest für kurze Strecken unter. Das Raumgefühl erweist sich dank großer Fensterflächen als überraschend gut. Das Kofferraumvolumen liegt etwa im Klassendurchschnitt. Für einen Großeinkauf inklusive Getränkekisten muss aber zum Teil schon die Rückbank umgelegt werden. Dank geringer Außenmaße fühlt sich der Panda vor allem im städtischen Bereich besonders wohl. Mit diesem Modell ist Fiat ein großer Wurf gelungen. Denn neben seinen Stärken wie dem relativ großen Platzangebot und den vielen praktischen Detaillösungen weist der pfiffige und sympathische Kleinstwagen eine Eigenschaft auf, die man bisher von Fiat noch nicht gewohnt war: eine verhältnismäßig niedrige Pannenquote.
Stärken und Schwächen
Stärken | Schwächen |
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Download des Tests im Detail
Modellgeschichte: Fiat Panda (2003-2013)
10/2003
Neuauflage des Panda als fünftüriger Kleinstwagen mit den Motorvarianten: 1.1 8V (40 kW/54 PS) und 1.2 8V (44 kW/60 PS)
10/2004
Einführung des Allradmodells Panda 4x4 und Panda 4x4 Climbing im Off-Road-Look; beide Versionen mit 1.2 8V (44 kW/60 PS) und mit automatisch zuschaltbarem Allradantrieb
5/2004
neuer Motor: 1.3 JTD Multijet 16V (Common-Rail-Diesel) mit 51 kW/70 PS
10/2005
Panda 4x4 und Panda 4x4 Climbing auch mit 1.3 JTD Multijet 16V (51 kW/70 PS) erhältlich
10/2006
Einführung des Topmodells Panda 100 HP (1.4 16V mit 74 kW/100 PS)
6/2006
neue Motorisierung: 1.3 JTD Multijet mit 55 kW/75 PS Leistung; Rußpartikelfilter für 1.3 JTD Multijet 16V (51 kW/70 PS) optional gegen Aufpreis erhältlich
3/2007
Einführung des Modells Fiat Panda Natural Power 1.2 8V mit bivalentem Erdgasantrieb (38 kW/ 52 PS), bei Benzinbetrieb 44 kW/60 PS
8/2010
Motorisierungen 1.1 8V (40 kW/54 PS)und 1.3 JTD (51 kW/70 PS) entfallen, der bivalente Panda 1.4 8V Natural Power (57 kW/77 PS) ersetzt den Panda 1.2 8V Natural Power (44KW/60 PS)
9/2010
Panda 4x4 mit neuer Motorisierung: 1.2 8V (44 kW/60PS)
2/2012
Fiat Panda Natural Power eingestellt
3/2013
Baureihe eingestellt; Nachfolgemodell ab 03/2012
Pannen und Mängel: Fiat Panda (2003-2013)
Allgemein | Der Fiat Panda (Typ 169) erreicht ungeahnt gute Werte in der ADAC Pannenstatistik. Häufigste Pannenursache waren dabei defekte Kraftstoffpumpen. Im TÜV-Report sieht die Lage allerdings ungleich schlechter aus. Hier kommt der Italiener auf weit überdurchschnittliche Mängelquoten. Grund für das schlechte Abschneiden sind diverse Mängel an vielen Baugruppen. |
Häufige Pannenursachen | Kraftstoffpumpe (2004-2008, 2012), Starterbatterie (2012), Zündspule (2007-2008) |
Rückrufe |
3/2007: Durch die Seele des Massekabels (an der Spritzwand befestigt) kann unter ungünstigen Umständen Wasser in das ABS-Steuergerät laufen, das in Verbindung mit gelösten Salzkristallen zum Kurzschluss mit Brandfolge führen kann. Die Händler tauschen das ABS-Steuergerät gegen eine verbesserte Version, bringen eine Abdeckung um das Hydroaggregat/Steuergerät (Kunststoffgehäuse) sowie umfangreiche Abdichtungen an Steckerverkabelung und Masseleitung nach Herstellervorgabe an. Eine Beeinträchtigung der Bremsfunktion ist lt. Hersteller nicht gegeben. Die Durchführung der Maßnahme dauert etwa zwei Stunden und ist für die Kunden kostenlos. Betroffene Fzg. in Deutschland: 45.627. 12/2007: Wegen fehlerhafter Vulkanisierung der Bremsschläuche kann es zum Ausfall der Bremswirkung kommen. Es sind nur Bremsschläuche des Herstellers CFGomma betroffen. Die Händler prüfen zunächst am Bremsschlauch, ob es sich um ein Produkt dieses Herstellers CFGomma (Aufdruck hinter DOT "CFGOMMA" ) handelt. Wenn das Produktionsdatum hinter diesem Firmenzeichen zwischen 09/10/07 und 16/10/07 liegt, wird der Bremsschlauch erneuert. Bremsschläuche des Zulieferers Continental (Aufdruck "C") sind nicht betroffen. Die Aktion ist kostenlos und dauert bis zu drei Stunden. 1/2011: Die obere Kreuzgelenkgabel ist durch zwei Einquetschungen mit der Lenkwelle gesichert. Wenn diese Quetschungen fehlen, kann die Welle aus der Gabel rutschen. Dann ist das Fahrzeug nicht mehr lenkbar! Die Händler bauen die Zwischenwelle aus und prüfen, ob die Sicherungsstauchungen vorhanden sind. Wenn diese fehlen, wird die komplette Lenkzwischenwelle getauscht. Die Rückrufaktion (Code 5513) ist 2011 gestartet worden, dauert etwa eine Stunde und ist für die Kunden kostenlos. Betroffene Fzg. in Deutschland: 396 (auch andere Modelle). 1/2011: Die obere Kreuzgelenkgabel ist durch zwei Einquetschungen mit der Lenkwelle gesichert. Wenn diese Quetschungen fehlen, kann die Welle aus der Gabel rutschen. Dann ist das Fahrzeug nicht mehr lenkbar! Die Händler bauen die Zwischenwelle aus und prüfen, ob die Sicherungsstauchungen vorhanden sind. Wenn diese fehlen, wird die komplette Lenkzwischenwelle getauscht. Die Rückrufaktion (Code 5513) ist 2011 gestartet worden, dauert etwa eine Stunde und ist für die Kunden kostenlos. Betroffene Fzg. in Deutschland: 396 (auch andere Modelle). |