Sehenswürdigkeiten in Paris vom Eiffelturm bis Montmartre – mit Karte
Sehen und verlieben: Paris zählt zu den Top-Reisezielen weltweit. Tipps für eine Tour zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten, Museen und Boulevards der Metropole.
Spitzenplätze für die Aussicht auf die Stadt
Grüne Oasen am Seine-Ufer
Kathedrale Notre-Dame wieder eröffnet
Rund 19 Millionen internationale Gäste kommen pro Jahr in Paris an. Die Metropole mit ihren rund 2,2 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern gehört zu den meistbesuchten Städten der Welt. Auch die Sehenswürdigkeiten der französischen Hauptstadt, wie etwa der Eiffelturm, verbuchen Spitzenplätze. Der Louvre ist beispielsweise das Museum mit den höchsten Besucherzahlen weltweit. Die Auswahl in der Seine-Metropole ist riesig – was also sollte man in Paris unbedingt gesehen haben?
Spar-Tipp: Nicht nur im Louvre, sondern auch in etlichen anderen Museen in Paris gibt es freien Eintritt für EU-Bürger unter 26 Jahren (gegen Vorlage des Ausweises). Jeden ersten Sonntag im Monat sind viele Museen für alle kostenfrei zugänglich, zum Beispiel das Centre Pompidou.
Inhaltsverzeichnis
Karte: Wichtigste Sehenswürdigkeiten in Paris
Eiffelturm: Aussicht auf drei Etagen
Absolutes Pflichtprogramm beim Sightseeing in Paris bleibt der Eiffelturm: erst von der Place du Trocadéro die Aussicht auf den 324 Meter hohen Eisenfachwerkturm genießen, der anlässlich der Weltausstellung von 1889 gebaut wurde, dann geht es hinauf. Einzigartigen Durchblick bietet schon der Glasboden auf der ersten Plattform.
Entweder mit den Aufzügen in den Pfeilern oder über insgesamt 704 Stufen gelangen Besucherinnen und Besucher zur zweiten Plattform auf 115 Metern. Noch schönerer Weitblick wartet dann auf der dritten Etage des Eiffelturms auf einer Höhe von 276 Metern. Der letzte Abschnitt ist nur mit dem Aufzug zu erreichen.
Tipp: Wer nicht am Ticketoffice warten will, kann die Eintrittskarte online kaufen
Adresse: 5 avenue Anatole France
Öffnungszeiten: täglich 9.15 meist bis 22.45 Uhr, teils auch länger, saisonal wechselnd. Treppen teils nur bis 17.30 Uhr zugänglich. Tagesaktuelle Info
Arc de Triomphe: Im Mittelpunkt
Wunderbare Aussichten auf das Stadt-Straßenleben und die Sehenswürdigkeiten rundum ermöglicht auch die obere Terrasse des Arc de Triomphe, mit 50 Metern Höhe, 45 Metern Breite und 22 Metern Tiefe der weltgrößte Triumphbogen. Napoleon Bonaparte ließ ihn 1806 auf der Place de l'Étoile errichten. Auf großes internationales Besucherinteresse stieß die spektakuläre Kunstaktion, bei der das Monument mit 25.000 Quadratmeter silberblauem Stoff verhüllt war – nach den Plänen des verstorbenen Künstlers Christo.
Adresse: Place Charles-de-Gaulle
Öffnungszeiten: 1. April bis 30. September 10 bis 23 Uhr, 1. Oktober bis 31. März 10 bis 22.30 Uhr. Letzter Zugang 45 Minuten vor Schließung. Geschlossen: 1. Januar, 1. Mai , 8. Mai (vormittags), 14. Juli (vormittags), 11. November (vormittags) und 25. Dezember, außerdem bei Zeremonien und schlechten Wetterbedingungen.
Flanieren über die Champs-Élysées
Vom Arc de Triomphe aus führt die Avenue des Champs-Élysées geradewegs zu den nächsten Top-Sehenswürdigkeiten der französischen Hauptstadt. Der 71 Meter breite und fast zwei Kilometer lange Boulevard, gesäumt von Restaurants, Hotels und Designerläden von Louis Vuitton über Tiffany bis Cartier, reicht bis zur Place de la Concorde mit dem berühmten Obelisken. Von dort aus geht es durch die Tuilerien-Gärten weiter zum Louvre.
Tipp: Die Avenue des Champs-Élysées bleibt in der Regel an jedem ersten Sonntag im Monat autofrei (Ausnahme im Januar). Traditionell ist die Prachtstraße der Schauplatz für das Finale der Tour de France, war es nur nicht 2024 wegen der Olympischen Spiele.
Louvre: Mona Lisa und noch viel mehr
Spektakulär ist schon der Eingang durch die gläserne Pyramide des Architekten I. M. Pei in das meistbesuchte Museum der Welt in etwa drei Kilometer Entfernung vom Eiffelturm: den Louvre. Das größte Erlebnis bietet sich dann jedoch in seinen Saalfluchten, Kabinetten und glasüberdachten Innenhöfen.
Hier kann man nicht nur mit vielen anderen Bewunderern einen kurzen Blick auf den Star des Museums werfen, die Mona Lisa von Leonardo da Vinci. Sondern auch Meisterwerke von Raffael, Tizian, Veronese und Caravaggio bestaunen sowie Mammut-Gemälde französischer Historienmalerei. Und die vielen Kunstschätze aus aller Welt betrachten, etwa aus dem alten Ägypten.
Tipp: Freier Eintritt für Kinder unter 18 Jahren und (wie in vielen anderen Museen in Paris) auch für EU-Bürger unter 26 Jahren gegen Vorlage des Ausweises. Für alle Besucherinnen und Besucher kostenlos jeden ersten Freitag im Monat ab 18 Uhr (außer im Juli und August).
Adresse: Rue de Rivoli 99
Öffnungszeiten: täglich außer Dienstag 9 bis 18 Uhr, Freitag bis 21.45 Uhr, geschlossen am 1. Januar, 1. Mai und 25. Dezember. Letzter Einlass eine Stunde vor Schließung. Online-Reservierung einer Besuchszeit dringend empfohlen, teils erforderlich.
Centre Pompidou: Moderne Kunst
Ein Kontrastprogramm bietet das Centre Pompidou: Meisterwerke moderner Kunst von Picasso bis Warhol präsentiert das Pariser Kulturzentrum mit der ungewöhnlichen Architektur aus den 1970er-Jahren. Entworfen wurde es von Renzo Piano und Richard Rogers. Die Versorgungsleitungen sind am Centre Pompidou in bunten Röhren an der Außenseite sichtbar. Besucherinnen und Besucher bewegen sich durch transparente Plexiglastunnel. Von der obersten Etage bietet sich eine freie Panoramasicht über die Dächer im Zentrum von Paris.
Tipp: Während der umfangreichen Renovierung des Hauses ab 2025 soll bis zum 22. September 2025 dort noch Programm in Teilbereichen geboten werden, danach schließt das Zentrum komplett bis voraussichtlich 2030.
Adresse: Place Georges Pompidou
Öffnungszeiten: täglich außer Dienstag von 11 bis 21 Uhr, Donnerstag bis 23 Uhr (Ausstellungsräume). Letzter Einlass eine Stunde vor Schließung. Geschlossen am 1. Mai. Freier Eintritt zur Sammlung am ersten Sonntag in jedem Monat.
Notre-Dame: Besuch nach der Wiedereröffnung
Zurück zu den Ursprüngen der Stadt, in ihren ältesten Teil: Auf der Île de la Cité, einer Binneninsel in der Seine, zieht seit Jahrhunderten die gotische Kathedrale Notre-Dame die Besucher an. Aufgrund des Großbrandes 2019 und der starken Beschädigung des Daches wurde die Kathedrale fünf Jahre lang renoviert und am 7. Dezember 2024 in neuem Glanz wieder eröffnet. Die Umgebung von Notre-Dame soll laut Fremdenverkehrsamt Paris noch bis 2027 umgestaltet werden – vorgesehen ist auch viel Raum für Begrünung rund um das Monument.
Tipp: Die Anzahl der Personen, die sich gleichzeitig in Notre-Dame aufhalten dürfen, ist begrenzt. Dadurch sind insbesondere in den Monaten nach der Wiedereröffnung längere Wartezeiten sehr wahrscheinlich. Online-Reservierungen eines Zeitfensters für den Besuch sind maximal zwei Tage vor dem geplanten Besuch möglich.
Ehrenamtliche laden zu kostenlosen etwa einstündigen Führungen an der Fassade und rund um die Kathedrale ein (Kalender mit den Zeiten der Führungen in verschiedenen Sprachen).
Adresse: Place du parvis Notre-Dame – Place Jean-Paul II 6
Öffnungszeiten: ab 16. Dezember 2024 (nach Eröffnungs-Festwoche) Montag bis Freitag 7.45 bis 19 Uhr, Donnerstag bis 22 Uhr. Samstag und Sonntag 8.15 bis 19.30 Uhr. Letzter Einlass 30 Minuten vor Schließung. Eintritt: Kathedrale kostenlos. Schatzkammer: 10 Euro
Auf eine Erlebnis-Zeitreise vom Bau der Kathedrale bis heute führt die Virtual-Reality-Tour "Ewige Notre-Dame", die auf dem Vorplatz der Kathedrale gezeigt wird und im Espace Grande Arche de la Défense.
Drei Tage in Paris
Wie könnte in gutes Kurzreise-Programm für Paris aussehen? Konkrete Tipps für einen Drei-Tage-Städtetrip liefert die ADAC Trips App mit Sehenswürdigkeiten und Restaurants: zunächst zu drei Wahrzeichen und unzähligen Kunstschätzen, dann zu moderner Kunst und Kulinarik an der Seine und schließlich auf eine Tagesroute von Sacré-Cœur bis zu den Katakomben von Paris.
Grüne Oasen am Ufer der Seine
Egal auf welcher Uferseite – ein Spaziergang an der Seine lohnt sich. Er führt zu Pariser Sehenswürdigkeiten und schönen Stadt-Aussichtspunkten, Buchhändlern und Boule-Plätzen, Picknickplätzen und Liegestühlen von "Paris Plage". Der Parc Rives de Seine erstreckt sich z.B. auf einer Länge von sieben Kilometern. Am linken Ufer, seit 2013 verkehrsberuhigt, flaniert man von der Almabrücke bis zur Pont Royal. Die Strecke am rechten Ufer reicht von der Pont Neuf bis zum Arsenal-Becken.
Tipp: Wer lieber auf der Seine statt auf den Wegen am Ufer unterwegs sein will, kann zum Beispiel den Fahrplan der Wassertaxis von Batobus checken.
Mit dem Bus oder Rad durch Paris
Für eine allererste Stadterkundung zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten erweisen sich Hop-on-Hop-off-Busse auch in Paris als praktisch. Wer sich auf das Abenteuer Fahrradfahren einlässt, sieht Bilder, die Touristen sonst eher verborgen bleiben. Um Paris fahrradfreundlicher zu gestalten, sind in der Stadt in den letzten Jahren rund 380 Kilometer Fahrradwege entstanden.
An zahlreichen Orten, z.B. nahe des Louvre, können Mietfahrräder ausgeliehen oder geführte Fahrradtouren gebucht werden. Der städtische Fahrradverleih Vélib' Métropole bietet ca. 24.000 Fahrräder verteilt über ganz Paris an, darunter rund 30 Prozent elektrisch angetriebene. Das öffentliche Nahverkehrsnetz ist sehr gut ausgebaut.
Tipp: Infos, wie man in Paris am besten unterwegs ist mit Metro, Bus, Fahrrad, Taxi, Funiculaire, Batobus etc. sowie zu Stadtrundfahrten, Sehenswürdigkeitenpässen und vielem mehr bietet der ADAC unter "Mobil in Paris"
Shopping-Palast: Galeries Lafayette
Schon wegen der Architektur lohnt sich der Weg zum Kaufhaus Galeries Lafayette. Den 1912 erbauten Pariser Einkaufspalast, der durchaus als Sehenswürdigkeit gilt, krönt eine riesige Jugendstilkuppel, die jetzt umfassend renoviert wurde. Das Stammhaus der traditionsreichen Warenhauskette am Boulevard Haussmann bietet einen gigantischen Gourmetbereich und präsentiert die großen Modemarken.
Tipp: Die Dachterrasse von Galeries Lafayette Haussmann bietet großes Paris-Panorama. Wer beim Shopping statt großer Kaufhäuser eher kleine Boutiquen schätzt, kann sich z.B. im In-Viertel Marais umsehen.
Adresse: 40 boulevard Haussmann
Öffnungszeiten: Montag bis Samstag 10 bis 20.30 Uhr (Magasin Gourmet 9.30 bis 21.30 Uhr), Sonntag ab 11 Uhr
Montmartre und Moulin Rouge
Das einstige Dorf und heutige Pariser Viertel Montmartre auf dem Hügel im Norden der Stadt hat mit seinen gepflasterten Sträßchen mancherorts noch besonderen Charme, in Szene gesetzt in Filmen wie "Die fabelhafte Welt der Amélie". An die einst zahlreichen Windmühlen im späteren Künstlerbezirk erinnert heute noch die Moulin de la Galette.
Zum Vergnügungsviertel um die Place Pigalle, das auch Bars, Bühnen und Szeneclubs zu bieten hat, gehört eine weitere berühmte Mühle: das Varieté Moulin Rouge – dessen dekorative Windmühlenflügel unlängst auf den Gehsteig gestürzt waren und nun durch eine provisorische starre Konstruktion ersetzt wurden. In einigen Monaten sollen die endgültigen Flügel montiert werden, die sich dann wieder drehen können.
Tipp: Ein Spaziergang durch das Montmartre der Amélie Poulain
Sacré-Cœur: Spektakuläres Stadtpanorama
Die 1919 geweihte leuchtend weiße Basilika Sacré-Cœur liegt auf dem Gipfel des Butte Montmartre. Hinauf gelangt man über Freitreppen oder mit dem Schrägaufzug Funiculaire, der von der Place Saint-Pierre abfährt. Die Decke des Bauwerks im romanisch-byzantinischen Stil ziert ein 480-Quadratmeter-Mosaik – eines der größten der Welt. Ein weiterer Superlativ befindet sich im Kirchturm: die "Savoyarde“ ist mit rund 18 Tonnen Gewicht und gut drei Metern Durchmesser die größte Glocke Frankreichs und weltweit eine der größten ihrer Art.
Tipp: Die Hauptkuppel bietet ein spektakuläres Stadtpanorama. 280 Stufen über eine schmale Treppe führen hinauf.
Adresse: Place du Parvis du Sacré Coeur
Öffnungszeiten: täglich 6 bis 22.30 Uhr
Neues Museum Pinault in der alten Börse
Nicht weit vom Louvre gibt es jetzt ein weiteres hochkarätiges Museum mitten in Paris: Die Pinault Collection präsentiert die Sammlung des Luxusgüter-Unternehmers François Pinault in der alten Börse. Der historische Rundbau, umgestaltet vom japanischen Stararchitekten Tadao Ando, beherbergt nun zeitgenössische Kunst: Malerei, Skulpturen, Fotografie, Video, Performances, Installationen. Die Sammlung des französischen Milliardärs umfasst insgesamt über 10.000 Werke von fast 400 Künstlern aus aller Welt, von den 1960er-Jahren bis heute.
Tipp: Am ersten Samstag im Monat ist der Eintritt von 17 Uhr bis 21 Uhr frei.
Adresse: Rue de Viarmes 2
Öffnungszeiten: täglich außer Dienstag 11 bis 19 Uhr, Freitag bis 21 Uhr.
Fondation Louis Vuitton: Luxus-Museum
Luxuriös ist auch das Domizil der Fondation Louis Vuitton: Das faszinierende Gebäude, entworfen von Frank Gehry, hat das Aussehen von zwölf geblähten Segeln (aus 3600 Glasteilen) und beherbergt Dauer- und Wechselausstellungen zeitgenössischer Kunst im Bois de Boulogne. Neben den künstlerischen und architektonischen Reichtümern locken Panoramaaussichten von den verschiedenen Terrassen des Museums.
Adresse: Avenue du Mahatma Gandhi 8
Öffnungszeiten: täglich außer Dienstag 11 bis 20 Uhr, Freitag bis 21 Uhr, Samstag und Sonntag 10 bis 20 Uhr
Tipp: Wer schon vorab sehen möchte, ob sich der Weg in den Bois de Boulogne zur Fondation Louis Vuitton lohnt, kann sich bei virtuellen Touren in Paris ein Bild machen. Angeboten werden Online-Besuche in mehreren Sehenswürdigkeiten, zum Beispiel auch der Blick hinter die Kulissen der Opera Garnier mitsamt dem unterirdischen See aus dem "Phantom der Oper".
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