Algarve: Strandurlaub an der Südküste Portugals

Eine Familie auf dem Weg zum Strand an der Algarve in Portugal
Klappstuhl, ­Gummitier und Proviant dürfen an einem Strandtag nicht ­fehlen© ADAC Reisemagazin/Andrea Artz

Endlose Strände, kleine Fischerdörfchen und leckeres Seafood: Der Naturpark Ria Formosa im Osten der portugiesischen Algarve zwischen Faro und der spanischen Grenze ist noch ein echter Geheimtipp.

Portugal ist bei Urlauberinnen und Urlaubern beliebt. An den Stränden der Algarve rund um Portimão, Lagos oder Albufeira werden die Liegeplätze in den kleinen felsigen Buchten zuweilen knapp. Ein Grund mehr, in den Osten der Algarve zwischen Faro und der spanischen Grenze zu reisen, wo beeindruckende Landschaften und Sandstrände warten.

Essen und Trinken: Cataplana und Vinho Verde

Venusmuscheleintopf
Cataplana de Ameijoas (Venusmuscheleintopf) im Restaurant Pedro© ADAC Reisemagazin/Andrea Artz

In den Restaurants an der Lagune Ria Formosa kommt alles auf den Tisch, was das Meer so hergibt. Typisch für die Algarve sind die Cataplanas. In Kupferschüsseln wird eine Art Eintopf serviert. Im Restaurant Pedro an der Promenade von Cabanas de Tavira schmeckt die Cataplana de Ameijoas mit Venusmuscheln und Speck besonders gut. Dazu eine eiskalte Flasche Muralhas, einem Vinho Verde aus dem Norden Portugals.

Das kleine Fischerdorf Santa Luzia, nur sechs Kilometer weiter, gilt als "Hauptstadt des Oktopus" (Capital do Polvo). Die Fischer haben sich hier auf den Fang der Kraken spezialisiert. Dass sich aus so einem Tintenfisch Wunderbares zubereiten lässt, erfahren die Gäste der Casa do Polvo. Hier wird Oktopus als Carpaccio, gegrillt, frittiert, mit Pasta und Garnelen oder sogar als Oktopus-Burger serviert.

Anschauen: Tavira und Naturpark Ria Formosa

Blick von Cacela Velha auf die Sandbänke der Ria Formosa
Herrschaftlich: Blick von Cacela Velha auf die Sandbänke der Ria Formosa © ADAC Reisemagazin/Andrea Artz

Der Naturpark Ria Formosa liegt zwischen Faro und Cacela Velha und besteht aus Sandbänken, Sumpfgebieten sowie vorgelagerten Inseln. Delfine tauchen vor der Küste, Flamingos staken durch das seichte Gewässer. Am besten lässt sich die Landschaft per Boot erkunden. Touren* starten zum Beispiel an den Promenaden der Fischerdörfer Cabanas de Tavira oder Santa Luzia.

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Sehenswert ist auch das Küstenstädtchen Tavira mit seinen vielen Kirchtürmen. Der beste Blick über die Stadt bietet sich von der Burgruine. Nach einem Bummel über die alte Römerbrücke unbedingt einen Stopp in der Gelataria Delizia einlegen. Das preisgekrönte Eis gibt es in Geschmacksrichtungen wie Ingwer, Datteln und sogar Johannisbrot (Alfarroba).

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Baden: Traumstrände ohne Ende 

Wassertaxis bringen die Badegäste vom Strand zurück nach Cabanas
Wassertaxis bringen die Badegäste vom Strand zurück nach Cabanas© ADAC Reisemagazin/Andrea Artz

Wer zum Baden möchte, steigt an der Ria Formosa meist erst einmal in ein Boot und lässt sich die wenigen Meter bis zu den vorgelagerten Inseln schippern. Karibisch blaugrün leuchtet das Wasser an den Stränden von Cacela Velha. Vom Platz vor der Dorfkirche des kleinen Örtchens bietet sich ein atem­beraubender Blick auf den Naturpark Ria Formosa und seine vorgelagerten Inseln.

Für Kinder ist die Anfahrt zum Praia de Barril bereits ein Erlebnis. Eine kleine Eisenbahn fährt die Badegäste die 1,4 Kilometer vom Festland quer über eine Trasse durch die Ria Formosa zum Meer. Dort erwarten die Besucher einige Restaurants und Snackbars sowie kleine Geschäfte, die in den ehe­maligen Häuschen der Thunfischfischer, die hier bis in die Sechzigerjahre lebten, untergebracht sind. Eine weitere Attraktion ist der Anker­friedhof, der aus Dutzenden ­rostenden Ankern besteht, die vor mehr als 40 Jahren von Fischern in die Dünen gesetzt wurden.

Viel Platz bieten der feine Sandstrand der Ilha de Cabanas und der auf der Ilha de Tavira. Hier können Großfamilien ihr Sommerlager mit Klappstühlen und Sonnenschirmen aufschlagen. Und dann? Einfach nichts tun! Nur einatmen, ausatmen und hinaus aufs Meer träumen.

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