Die Top-Sehenswürdigkeiten in Lissabon

Lissabon ist eines der beliebtesten Städteziele Europas – und wer einmal dort war, versteht, warum. Die Altstadt Alfama und die Brücke über den Tejo sind nur zwei der Anziehungspunkte.
Hügel und Hängebrücke erinnern an San Francisco
Entdecker-Denkmal und kreative Oasen am Ufer des Tejo
Drei Tage in Lissabon: Programm-Vorschlag für einen Kurztrip
Inhaltsverzeichnis
Ponte 25 de Abril
Alfama
Castelo de São Jorge
Archäologiemuseum / Convento do Carmo
LX Factory
Padrão dos Descobrimentos
Pastéis de Belém
Mosteiro dos Jerónimos
Torre de Belém
Sintra
Oceanário de Lisboa
Essen, Trinken, Ausgehen
Bildergalerie
Drei Tage in Lissabon
Lissabons Highlights in einer Karte
In dieser Karte können Sie die Sehenswürdigkeiten Lissabons anklicken und kommen so zu weiteren Informationen.
Ponte 25 de Abril – Hängebrücke in Rot

Oft werden Lissabon und San Francisco miteinander verglichen: die Hügel im Stadtgebiet, die rot angestrichene Brücke. Bei ihrer Einweihung 1966 erhielt sie den Namen des Diktators Salazars, wurde aber nach der Nelkenrevolution vom 25. April 1974 umgetauft. Von der insgesamt 3,2 Kilometer langen Konstruktion entfallen 2278 Meter auf die Hängebrücke, getragen von 190 Meter hohen Pylonen.
Später wurden die vier Fahrbahnen für Autos um zwei erweitert und darunter eine Ebene für Züge eingezogen. Seit 1999 rollen auch Personenzüge über die Ponte in Richtung Alentejo und Algarve. Schätzungen zufolge überqueren täglich etwa 390.000 Menschen in Autos und Eisenbahnen die Brücke. Jüngste Ergänzung dieses Wahrzeichens Lissabons ist die Aussichtsplattform Pilar 7: Seit 2017 bringt ein Aufzug in der siebten Säule Besucher 90 Meter nach oben auf die Ebene der Fahrbahn. Dort erwarten sie eine interaktive Ausstellung und ein weiter Ausblick auf die Stadt und den Tejo.
Alfama – hippe Altstadt

Aus maurischer Zeit stammt das Altstadtviertel Alfama, das sich von der Burg hinunter zum Tejo zieht. Das Labyrinth aus krummen Gassen und Treppen war im Mittelalter ein wohlhabendes Wohnquartier, in das später Handwerker und Fischer zogen. Heute finden sich hier Nachbarschaftskneipen und edle Restaurants, idyllische Innenhöfe und historische Gebäude wie das Museum für dekorative Künste in einem Herrenhaus aus dem 17. Jahrhundert. Mehrere Aussichtspunkte, sogenannte Miradouros, wie zum Beispiel der nahe der kleinen Kirche Santa Luzia laden zu Aussichten über Stadt und Fluss ein. Durch das Viertel fahren die Linien 12E und 28E der nostalgischen Straßenbahn.
Durch ihr wehrhaftes Äußeres mit zwei zinnenbekrönten Türmen fällt die Catedral Sé Patriarcal auf, auch Igreja de Santa Maria Maior genannt. Die Hauptkirche der Stadt ist auch ihre älteste – ihr Bau begann im Jahr 1147. Große Beschädigungen durch die Erdbeben 1344 und 1755 zogen bauliche Veränderungen in den jeweils aktuellen Baustilen nach sich. Kostbarkeiten im Inneren sind das Taufbecken aus dem 12. Jahrhundert und eine Weihnachtskrippe von 1766.
Castelo de São Jorge – die Burg Lissabons

Aus dem elften Jahrhundert in der islamischen Epoche stammt die Burg Lissabons. Eine Residenz war sie nie, sondern diente nur im Kriegs- und Belagerungsfall der Unterbringung des Militärs und der städtischen Elite. Elf Türme blieben erhalten, die markantesten sind der Bergfried, Mauer-, Zisternen- und Sankt-Lorenz-Turm sowie der des königlichen Archivs. Eine kleine Tür an der nördlichen Burgmauer, die “Tür des Verrats“, ermöglichte bei Bedarf den Zu- oder Ausgang von geheimen Boten.
Im Kastell vermittelt eine Dauerausstellung die Geschichte Lissabons und präsentiert archäologische Spuren des islamischen Viertels vom siebten bis zum elften Jahrhundert. Zum Spazieren und Boule-Spiel laden Grünanlagen und zwei größere Plätze ein. Der Miradouro erlaubt einen der besten Ausblicke auf Lissabon. Und ein eigener Garten ist den ursprünglichen Gewächsen Portugals gewidmet, wie Korkeichen, Schirmpinien, Karob- und Erdbeerbäumen.
Archäologiemuseum – im Convento do Carmo

Bewegt ist die Geschichte des Archäologischen Museums im Stadtteil Carmo: 1389 stiftete der Feldherr Nuno Álvares Pereira dort eine Kirche, die nach dem Erdbeben von 1755 komplett ausbrannte. Nur im Chor blieb das Dach erhalten. Dort zog 1864 das erste Museum Portugals ein. Erlesene Kunstwerke, unter anderem Sarkophage, Reliefs und Taufbecken aus zerstörten Kirchen Lissabons haben hier ein Domizil gefunden. Um den Schutz dieses Kulturerbes kümmert sich die Associação dos Arqueólogos Portugueses, die hier auch Lesungen anbietet.
Lissabon in einer Bildergalerie

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