Sehenswürdigkeiten in Budapest: Die besten Tipps 2024

In Budapest trifft kaiserlich-königlicher Prunk auf hippen Shabby Chic. Die besten Tipps für eine Tour durch die ungarische Hauptstadt.
Budapest kulinarisch: Gulasch und Torten
Geheimtipps: Flippern und Antiquitäten
Nachtleben: Ruinenbars
Inhaltsverzeichnis
Budapest bietet von allem etwas: Kunst, Kultur und jede Menge Geschichte, noble Boutiquen und Antiquitätenläden zum Stöbern, wunderschöne Badeanstalten sowie weitläufige Gärten und Parks. Ein Überblick.

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Karte: Budapest auf einen Blick
Parlamentsgebäude: Budapests Wahrzeichen

Das Wahrzeichen von Budapest ist mit 18.000 Quadratmetern das drittgrößte Regierungsgebäude der Welt. Mit seinen 365 Türmen und Rundbögen erinnert der 268 Meter lange neugotische Parlamentspalast am Pester Donauufer an den Palace of Westminster in London. Beeindruckend ist auch die 96 Meter hohe Kuppel. Gut 700 Räume besitzt das ungarische Parlament. Zu besichtigen lohnt sich vor allem der prunkvolle Kuppelsaal mit der ungarischen Königskrone. Sehenswert sind auch die Buntglasfenster von Miksa Róth.
St.-Stephans-Basilika: Welterbe mit Fußballergrab

Knapp 300 Stufen führen auf die Galerie der Kuppel der St.-Stephans-Basilika. Die Aussicht von dort oben ist überwältigend. Wer sich den Aufstieg sparen möchte, kann den Aufzug nehmen. 54 Jahre hat der Bau der 1905 eingeweihten Kirche gedauert, die zum Unesco-Welterbe zählt. Die Kuppel ist genauso hoch wie die des ungarischen Parlaments: 96 Meter. Im Innern des Gotteshauses finden bis zu 8500 Menschen Platz.
Die St.-Stephans-Basilika beherbergt die wichtigste Reliquie des katholischen Ungarns: die einbalsamierte rechte Hand des Heiligen Stephan, ungarischer König und Staatsgründer. Fußballfans mögen sich vielleicht eher für die letzte Ruhestätte des berühmtesten ungarischen Fußballspielers, Ferenc Puskás, interessieren.
Tipp: Jeden Montag finden in der Basilika Orgelkonzerte statt – die Akustik ist grandios.
Heldenplatz: Zwei sehenswerte Museen

Ehrfurcht gebietend blickt der Erzengel Gabriel von einer 36 Meter hohen Säule auf den Heldenplatz. In einer Hand hält er die ungarische Krone, in der anderen das apostolische Doppelkreuz. Darunter sieht man die Reiterstatuen von Fürst Árpád und sechs weiteren Stammesfürsten. Sie sind die Helden aus der Zeit der ungarischen Landnahme um 896. Rechts und links von ihnen sind die späteren ungarischen Herrscher dargestellt.
Flankiert wird der größte Platz von Budapest auf der rechten Seite von der Kunsthalle, in der vornehmlich moderne ungarische Kunst zu sehen ist. Werke von Dürer, Raffael und Picasso finden sich im Museum für schöne Künste auf der gegenüberliegenden Seite.
Große Synagoge: Europas größte Synagoge

Die zweitgrößte Synagoge der Welt wurde Mitte des 19. Jahrhunderts in einem reich verzierten orientalischen Stil erbaut. 1200 Quadratmeter misst die Grundfläche, die Türme sind 44 Meter hoch. Noch größer ist nur die Synagoge von Manhattan in New York. Besonders sehenswert ist die prachtvolle Fensterrose. Auf der Orgel hat schon Franz Liszt anlässlich der Einweihung der Großen Synagoge gespielt.
Tipp: Innerhalb der Mauern befinden sich auch der jüdische Friedhof, der Gedenkpark und das jüdische Museum.
Café Gerbeaud am Vörösmarty-Platz

Der prächtige Vörösmarty-Platz ist jeden Dezember Schauplatz des Budapester Weihnachtsmarkts. Er verbindet die Donaupromenade mit der Váci-Straße. Ein Muss ist das berühmte Café Gerbeaud, in dem nostalgisches K.-u.-k.-Ambiente herrscht. Holzvertäfelungen, Marmortische und mehr als hundert Kuchensorten – inklusive Schokoschnittchen mit dem Porträt von Sisi. Die österreichische Kaiserin, die 1867 zur ungarischen Königin gekrönt wurde, war Gerbeaud-Fan.
Tipp: Unbedingt ein Stück Dobostorte probieren. Sie besteht aus sieben Biskuit- und sechs Schoko-Buttercreme-Schichten und wird mit Karamell glasiert.
Váci-Fußgängerzone: Die Shoppingmeile der Stadt

Bereits im Mittelalter war die Váci-Straße so lang wie die gesamte Stadt Pest: 1300 Meter. Die wichtigste Shoppingmeile der ungarischen Kapitale verläuft parallel zur Donau. Auf der Váci utca, wie sie auf Ungarisch heißt, herrscht immer Trubel. Neben Nobelboutiquen sind hier viele internationale Modeketten zu finden. Zahlreiche Restaurants und Cafés bieten sich für eine Pause an. Die Straße endet gegenüber der großen Markthalle von Budapest.
Große Markthalle: Köstliche Souvenirs

Ein Muss für Foodies ist Budapests Große Markthalle. Das beeindruckende neugotische Gebäude von 1897 ist Unesco-Welterbe und gleicht mit seinen Seitenschiffen und Querkorridoren einer Basilika. Jedoch geht es darin alles andere als andächtig zu. Zwischen Paprika in allen Varianten, armdicken und fingerdünnen Salamis und kitschigen Souvenirs fällt es schwer, den Überblick zu behalten. Hier werden Fans deftiger Genüsse glücklich. Am besten macht man es einfach den Markthändlern nach – und genießt eine Blutwurst mit Senf und sauren Gurken.
Café New York: Kaffeehauslegende von 1894

Eine der Spezialitäten im pompösen Café New York an der Erzsébet-Straße ist die Esterházy-Torte, ein Mandel-Schoko-Traum. Auf der Speisekarte heißt es denn auch ganz unbescheiden "the most beautiful café in the world" – das schönste Café der Welt. Blattgold und Säulen, Plüsch, riesige Fenster und ein Klavierspieler