Sehenswürdigkeiten in Düsseldorf: Die besten Tipps
Kunst, Punk, Mode und Manga: In Düsseldorf gibt es viel zu entdecken. Die besten Tipps für eine Tour durch die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt.
Architektur: Vom Schauspielhaus bis zu den Gehry-Bauten
Shopping: Carlsplatz, Königsallee und Co
Düsseldorf mit Kindern: Neandertaler und Aquazoo
Düsseldorf, die Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens, ist mit über 630.000 Einwohnern die siebtgrößte Stadt Deutschlands. Über drei Millionen Touristen kommen jedes Jahr in die entspannte Metropole am Rhein, die nicht nur zu Karnevalszeiten sehenswert ist. Ganzjährig kann man in Düsseldorf Kunst und Architektur von Weltrang besichtigen, die Kneipen und Bars der Altstadt ergründen, sich auf Heinrich Heines Spuren begeben oder in Little Tokyo mit Sushi, grünem Tee und Co imaginär nach Japan reisen.
Inhaltsverzeichnis
Bildergalerie: Highlights in Düsseldorf
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Karte: Düsseldorf – Sehenswürdigkeiten auf einen Blick
Medienhafen: Schräge Architektur, hippe Bars
Aus dem früheren Rheinhafen hat sich ein angesagtes Stadtquartier entwickelt: Im Medienhafen treffen denkmalgeschützte Industriebauten auf kühne Gegenwartsarchitektur. Der dreiteilige Gebäudekomplex Neuer Zollhof, den der Stararchitekt Frank Gehry 1999 entwarf, ist eine Düsseldorfer Landmarke mit markanten, schiefen Wänden und Türmen. Das Bürogebäude Kaistraße 16 wurde von David Chipperfield entworfen, und das 76 Meter hohe Office Building "Sign" stammt von Helmuth Jahn.
Die Düsseldorferinnen und Düsseldorfer schätzen den Medienhafen auch wegen des gastronomischen Angebots – mittags sind die Lokale und Bistros gut besucht. Abends kann man mit Blick aufs Wasser essen, ein paar Drinks genießen oder am Paradiesstrand direkt am Rhein den Sonnenuntergang beobachten.
Adresse: Am Handelshafen, 40221 Düsseldorf
Tipp: Der Medienhafen bietet viele interessante Führungen an. Es gibt klassische, eineinhalbstündige Touren, Kunst- und Businessführungen, Gastro-Touren mit drei Menügängen in drei verschiedenen Restaurants und sogar Krimi-Touren, bei denen kleine Teams einen Kriminalfall lösen müssen.
Rheinturm: Düsseldorfs Wahrzeichen
Mit 240,5 Metern ist der Rheinturm das höchste Bauwerk der Stadt und gilt als Wahrzeichen. Auf dem 1982 in Betrieb genommenen Fernsehturm befinden sich ein japanisches Fusion-Restaurant, das sich um seine eigene Achse dreht, eine Bar sowie eine Aussichtsplattform. Die schräg nach außen geneigten Fensterscheiben ermöglichen einen Blick nicht nur auf die Stadt und umliegende Regionen, sondern auch auf den Turmschaft selbst. Der Rheinturm steht am Eingang des Medienhafens.
Adresse: Stromstr. 20, 40221 Düsseldorf
Eintritt Aussichtsplattform: 12,50 Euro, Kinder von 6 bis 13 Jahren 8 Euro, Jugendliche von 14 bis 17 Jahren und Senioren ab 65 Jahren 9 Euro, Familienkarte (2 Erwachsene und 3 Kinder) 30 Euro
Öffnungszeiten: Täglich 10 bis 24 Uhr
Tipp: Von 10 bis 12 Uhr und 20 bis 24 Uhr kostet der reguläre Eintritt nur 8 Euro
Königsallee: Grüne Luxusmeile
Sie ist eine der bekanntesten Einkaufsstraßen Deutschlands und Synonym für Luxus-Shopping: die Königsallee. Der Prachtboulevard führt vom Hofgarten bis zur Friedrichstadt – ein knapper Kilometer, auf dem alle namhaften Luxuslabels vertreten sind. Der Stadtgraben verläuft in der Mitte und erhält Wasser vom Tritonenbrunnen. Schwäne und Enten drehen dort ihre Runden.
Übrigens: Diverse gestalterische Elemente – Laternen, Uhren, Telefonzellen, Kioske – wurden speziell für die "Kö" entwickelt, die seit 1994 unter Denkmalschutz steht. Der Kö-Bogen ist ein modernes städtebauliches Projekt, das 2013 eröffnet wurde. Es umfasst eine Vielzahl von Einzelhandelsgeschäften, Büros und gastronomischen Einrichtungen. Das auffälligste Merkmal des Kö-Bogens sind die markanten, geschwungenen Gebäude des renommierten Architekten Daniel Libeskind.
Tipp: Abbiegen in die kleinen Seitenstraßen lohnt sich: Hier liegen die kleinen, feinen, individuellen Geschäfte.
Altstadt: Längste Theke der Welt
Ein halber Quadratkilometer, auf dem sich gut 260 Kneipen, Clubs und Bars aneinanderreihen: Die Düsseldorfer Altstadt, in der Kultbands wie die Toten Hosen oder Kraftwerk ihre ersten Konzerte spielten, hat sich den Beinamen als "längste Theke der Welt" durchaus verdient. Im Gegensatz zu anderen deutschen Altstädten, die nach Feierabend wie ausgestorben sind, fängt das Leben zwischen Rhein und Heinrich-Heine-Allee abends erst richtig an.
Für jeden Musikgeschmack findet sich die passende Bar. Im "Engelchen" läuft Punkrock während im "Basement" elektronische Musik gespielt wird. Schlager und Partyklassiker gibt es im "Dä Spiegel" auf die Ohren. Das "Et Kabüffke" ist ein echter Insider und vereint Tradition und Kult.
Tipp: Düsseldorf ist für Bierliebhaber ein Synonym für Altbier. Das dunkle, kupferrote, obergärige Bier ist würzig-herb, malzig und hat feine Karamell- und Röstnoten. Wer ein Original Altbier trinken möchte, entscheidet sich für die Hausbrauereien "Schlüssel", "Schumacher", "Füchschen" oder "Uerige".
Brauerei Uerige: Alles unter einem Dach
Ein Unikat in der Altstadt ist die Brauerei Uerige – die letzte Düsseldorfer Hausbrauerei, in der der komplette Brauprozess bis hin zur Flaschenabfüllung stattfindet. Das Haus ist meist schon von Weitem an den Menschentrauben erkennbar, die sich um die Stehtische vor dem Eingang sammeln. Das Uerige Alt gilt als das an Bitterstoffen reichste Bier Deutschlands. Die Brauerei ist nach ihrem früheren Besitzer Wilhelm Cürten benannt, der sie 1862 übernahm. Ihm wurde nachgesagt, oft schlecht gelaunt zu sein – "uerig" auf Düsseldorfer Platt.
Adresse: Berger Str. 1, 40213 Düsseldorf
Öffnungszeiten: Täglich 10 bis 24 Uhr
Tipp: Die beliebten Brauereiführungen (nach Voranmeldung) bieten einen lebendigen Einblick in die Arbeit einer Kleinbrauerei. Zwischen Tresen und Eingangstür hängt eine Aufnahme von Andreas Gursky. Der weltbekannte Fotograf ist Stammgast und soll das Foto einst als Student gemacht haben.
Kasematten: Gastro-Meile am Rhein
Früher dienten die Kasematten als Lager und Werften, heute sind sie vor allem als Gastro-Meile in bester Düsseldorfer Lage bekannt: Direkt an der Rheinuferpromenade unterhalb des Burgplatzes mit dem Schlossturm reihen sich Restaurants und Bars mit ganzjähriger Außengastronomie aneinander.
Die Promenade wurde übrigens erst zwischen 1990 und 1997 angelegt. Sie ersetzte die nun unterirdisch verlaufende vielbefahrene Rheinuferstraße und verläuft von der Oberkasseler Brücke entlang der Altstadt bis zum Landtag. Jahrein, jahraus spazieren und verweilen hier die Düsseldorferinnen und Düsseldorfer mit malerischem Blick auf den Rhein. Die eineinhalb Kilometer lange Promenade ist eine harmonische Verbindung zwischen der Altstadt und dem modernen Medienhafen.
Adresse: Untere Rheinwerft/ Rheinuferpromenade, 40213 Düsseldorf
Öffnungszeiten: Täglich 10 bis 24 Uhr (wetterbedingte Änderungen möglich)
Tipp: In der "Cocktailbar 112“ stecken Genießer ihre Füße zum Sundowner bei karibischer Musik in den Sand.
Schifffahrtmuseum im Schlossturm
Der Schlossturm auf dem Burgplatz ist das einzige Überbleibsel des einstigen Düsseldorfer Schlosses. Es wurde im 16. Jahrhundert erbaut und nach einem Brand im 19. Jahrhundert abgetragen. Seit den 1980er-Jahren befindet sich im Schlossturm das Schifffahrtmuseum, eine der ältesten Sammlungen zur Binnenschifffahrt auf dem Rhein. Ausgestellt werden dort Exponate zur Geschichte des Schiffsbaus, zum Handel, zur Ökologie des Rheins sowie historische Bilder, Filme und Dokumente.
Adresse: Burgplatz 30, 40213 Düsseldorf
Eintritt: 3 Euro, Kinder unter 18 Jahren gratis, Schüler, Studenten und Azubis ab 18 Jahren 1,50 Euro
Öffnungszeiten: Di. bis So. 11 bis 18 Uhr
Tipp: Im obersten Stockwerk befindet sich ein Café mit einer herrlichen Aussicht auf den Fluss. Von 12 bis 15 Uhr werden dort Pasta und Salate angeboten.
Basilika St. Lambertus: Schiefer Turm
Die Basilika St. Lambertus ist das wohl älteste Bauwerk Düsseldorfs. Ihre Anfänge reichen bis ins 12. Jahrhundert zurück. Nach der Stadterhebung 1288 wurde sie zur Stiftskirche ernannt. Ihr heutiges Aussehen mit dem schiefen Turm ist das Resultat eines Brands im Jahr 1815. Vermutlich wurde für den Dachstuhl zu frisches Holz verwendet, welches sich mit der Zeit verzog, wodurch sich das Dach verdrehte. Einer Legende zufolge war es allerdings der Teufel, der in einem Wutanfall versuchte, die Kirche herauszureißen – und dabei den Turm verdrehte.
Adresse: Stiftsplatz 7, 40213 Düsseldorf
Eintritt: Gratis
Öffnungszeiten: Mo. 15 bis 18.30 Uhr, Di. bis So. 9 bis 18.30 Uhr
Tipp: Sehr beeindruckend ist die Reliquienbüste aus dem 12. Jahrhundert, eine der Sehenswürdigkeiten im Inneren der Kirche. In dem knapp 30 Zentimeter großen vergoldeten Bronzekopf mit emaillierten Augen liegen die Schädelknochen des Heiligen Candidus oder des Heiligen Vitalis – eine genaue Zuschreibung ist bis heute nicht möglich.
Heine-Haus: Ort der Literatur
Am 13. Dezember 1797 wurde Heinrich Heine im Hintergebäude des Hauses an der Bolkerstraße 53 geboren. Der berühmte Dichter verbrachte seine Kindheit und Jugend in der Stadt, bevor er 1815 nach Frankfurt zog. Auch das Franziskanerkloster an der Citadellstraße steht noch, in dem damals ein Lyzeum untergebracht war. Dort ging der junge Heine zur Schule. Die Stadt Düsseldorf hat einen Spaziergang auf Heines Spuren zusammengestellt. Das Heine-Haus wird heute als Literaturzentrum betrieben. Es beherbergt eine Buchhandlung und ein Café. Regelmäßig finden in den Räumlichkeiten Lesungen statt.
Adresse: Bolkerstr. 53, 40213 Düsseldorf
Öffnungszeiten: Mo. bis Fr. 10 bis 19 Uhr, Sa. 10 bis 14 Uhr
Carlsplatz: Düsseldorfs schönster Markt
Südlich der Altstadt liegt der nach Kurfürst Carl Theodor benannte Carlsplatz. Es handelt sich dabei um den ältesten noch betriebenen Marktplatz der Stadt. Insgesamt gibt es etwa 60 Stände, an denen unter anderem Käse, Fisch, Austern, Blumen, Tees und Kräuter, Pasteten, Pralinen und Törtchen feilgeboten werden. Wer Hunger hat, kann neben Hausmannskost italienische, persische, indische oder auch französische Leckereien probieren.
Adresse: Carlsplatz, 40213 Düsseldorf
Öffnungszeiten: Mo. bis Fr. 8 bis 18 Uhr, Sa. 8 bis 16 Uhr
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Kunstsammlung NRW: K20 und K21
Die 1961 von der damaligen Landesregierung gegründete Kunstsammlung NRW verteilt sich auf zwei Ausstellungsorte: das K20 am Grabbeplatz 5 und das K21 im Ständehaus in der Ständehausstraße 1. Die international bedeutende Sammlung wurde maßgeblich durch Gründungsdirektor Werner Schmalenbach aufgebaut. Sie umfasst etwa Werke von Picasso, Matisse, Klee, Miró, Chagall, Magritte, de Chirico, Pollock und Warhol. Kunst des 20. Jahrhunderts ist am Grabbeplatz zu bewundern, zeitgenössische Kunst im Ständehaus.
K20
Adresse: Grabbeplatz 5, 40213 Düsseldorf
Eintritt: Sammlung 9 Euro, Sammlung und Ausstellung 16 Euro, Kombiticket K20+K21 Sammlung und Ausstellung 20 Euro, Kinder bis 17 Jahren gratis, Schüler, Studierende und Auszubildende von 18 bis 30 Jahren 5 Euro
Öffnungszeiten: Di. bis So. sowie Feiertage 11 bis 18 Uhr, geschlossen 24. und 25.12. sowie 31.12.
Tipp: In Workshops werden Kinder und Erwachsene aktiv an das Thema Kunst und Gestaltung herangeführt. So wird beispielsweise bei der Medienwerkstatt mit digitalen Mitteln und visuellen Gestaltungstechniken an Bildern gearbeitet.
K21
Adresse: Ständehausstr. 1, 40217 Düsseldorf
Eintritt: Sammlung 8 Euro, Sammlung und Ausstellung 14 Euro, Kombiticket K20+K21 Sammlung und Ausstellung 20 Euro, Kinder bis 17 Jahren gratis, Schüler, Studierende und Auszubildende von 18 bis 30 Jahren 5 Euro
Öffnungszeiten: Di. bis So. sowie Feiertage 11 bis 18 Uhr, geschlossen 24. und 25.12. sowie 31.12.
Kunstakademie: Düsseldorfer Schulen
Die Düsseldorfer Kunstakademie hat viele bedeutende Künstler und Künstlerinnen der Gegenwart hervorgebracht. Schon im 19. Jahrhundert gewann die Einrichtung mit der sogenannten Düsseldorfer Malerschule international an Bedeutung. Im 20. Jahrhundert wirkten zunächst Persönlichkeiten wie Joseph Beuys, Gerhard Richter oder auch Otto Piene an der Akademie, bevor in den 90er-Jahren Bernd und Hilla Becher mit ihren Schülern Andreas Gursky, Thomas Ruff, Candida Höfer, Thomas Struth und anderen die weltberühmte Düsseldorfer Fotoschule prägten.
Adresse: Eiskellerstr. 1, 40213 Düsseldorf
Veranstaltungen: An der Kunstakademie können auch Nicht-Studierende an manchen Veranstaltungen teilnehmen, eine Liste der Veranstaltungen gibt es auf der Homepage der Akademie.
Tipp: Anfang Juli findet jedes Jahr der Sommerrundgang durch die Akademie und Abschlusspräsentationen der Studierenden statt, zu der jeder herzlich eingeladen ist.
Düsseldorfer Schauspielhaus: Bühnenreif
Geschwungene, organische Formen, verkleidet mit weißen Kunststoffpaneelen prägen das Düsseldorfer Schauspielhaus am Gustav-Gründgens-Platz. Es wurde nach Plänen des Architekten Bernhard Pfau von 1965 bis 1969 auf einem Trümmergrundstück errichtet und ist das einzige Staatstheater des Landes Nordrhein-Westfalen. Im Innern gibt es zwei Bühnen: das Große Haus mit etwa 760 Zuschauerplätzen sowie das flexibel nutzbare Kleine Haus mit bis zu 300 Plätzen.
Adresse: Gustav-Gründgens-Platz 1, 40211 Düsseldorf
Öffnungszeiten Tageskasse: Mo. bis Fr. 10 bis 18 Uhr, Sa. 13 bis 18 Uhr
Hofgarten: Düsseldorfs schönster Park
1769 angelegt, ist der Hofgarten Deutschlands erster Volksgarten. Der knapp 28 Hektar große Park erstreckt sich von Schloss Jägerhof bis zur Heinrich-Heine-Allee und von der Königsallee bis zum Ehrenhof am Rhein. Der Park um die Reitallee, die zum Schloss Jägerhof führt, ist im barocken Stil angelegt und streng geometrisch gestaltet. In weiten Teilen entspricht er aber eher einem englischen Landschaftsgarten. Neben modernen Skulpturen finden sich im Park viele historische Denkmäler, etwa für Heinrich Heine und Gustav Gründgens.
Adresse: Inselstraße/ Jägerhofstraße/ Hofgartenstraße, 40479 Düsseldorf
Eintritt: Gratis
Japanischer Garten: Erholung mit Kois
Im Nordwesten des Nordparks befindet sich eine weitere besondere Grünanlage: der Japanische Garten am Rhein. Das 5000 Quadratmeter große Areal wurde in den 70er-Jahren vom japanischen Garten- und Landschaftsarchitekten Iwakii Ishiguro und seinem Sohn Shojiro angelegt. Zwischen kunstvoll gearbeiteten Steinlaternen wachsen Kiefern und japanischer Fächerahorn, sorgsam in Form geschnitten. Im Teich schwimmen Koi-Karpfen,die teilweise noch aus den Tempelteichen der japanischen Stadt Nara stammen.
Adresse: Stockumer Kirchstr., 40474 Düsseldorf
Eintritt: Gratis
Ekō-Haus: Willkommen in Japan
In Düsseldorf ist die größte japanische Community Deutschlands beheimatet. Zwischen Hauptbahnhof und Stadtmitte befindet sich Little Tokyo, das japanische Viertel, wo sich Manga-Läden, japanische Restaurants und Kneipen aneinanderreihen. Im Düsseldorfer Stadtteil Niederkassel eröffnete 1993 zudem das Ekō-Haus, ein japanisches Kulturzentrum mit buddhistischem Tempel, japanischen Gärten, einem traditionellen Haus mit Teeraum, Seminarräumen, internationalem Kindergarten und Bibliothek.
Adresse: Brüggener Weg 6, 40547 Düsseldorf
Eintritt Innenräume: 3,50 Euro, Schüler und Studenten 2,50 Euro
Öffnungszeiten Innenräume: Di. bis Sa. 13 bis 17 Uhr,
Tempelgarten: Mo. bis Fr. 10 bis 17 Uhr, Sa. 13 bis 17 Uhr, die zahlreichen Schließungen über das Jahr können auf der Homepage des Ekō-Haus eingesehen werden. Für Besuche wird eine vorherige Anmeldung unter Telefon 0211 577 91 80 empfohlen.
Tipp: Auf Anfrage finden Führungen durch die sehenswerte Anlage statt. Auch Teezeremonien sind buchbar.
Schloss Benrath: Kurfürstliche Sommerresidenz
Die prachtvolle Anlage wurde von 1755 bis 1773 von Nicolas de Pigage im Auftrag des Kurfürsten Carl Theodor von der Pfalz errichtet. Das faszinierende Ensemble aus Lustschloss, Jagdpark, Weihern und Kanälen kann im Rahmen von Führungen besichtigt werden. Neben Touren durch das Corps de Logis, den Haupttrakt des Schlosses, finden Spezialführungen durch die großzügige Gartenanlage statt. Zudem beherbergt Schloss Benrath zwei Museen: das Museum für Gartenkunst sowie das Naturkundemuseum.
Adresse: Benrather Schlossallee 100–106, 40597 Düsseldorf
Eintritt: 14 Euro, Kinder von 7 bis 17 Jahren 6 Euro, Studenten bis 30 Jahren 10 Euro, Familienticket (2 Erwachsene und bis zu 4 eigene Kinder) 28 Euro
Öffnungszeiten: Mo. und Di. 11 bis 17 Uhr, Fr. 14 bis 17 Uhr, Sa. und So. 11 bis 18 Uhr
Tipp: Auf einer speziellen Führung können Neugierige die verborgenen Räume des Schlosses besichtigen. Dienergänge, Keller und Kanäle stehen genauso auf dem Programm wie Einblicke in das Wasserleitsystem.
Classic Remise: Oldtimer-Schau
Fans historischer Fahrzeuge sind hier richtig: In einem restaurierten, denkmalgeschützten Ringlokschuppen im Süden der Stadt werden etwa 300 Oldtimer ausgestellt. Manche davon stehen zum Verkauf. Zudem gibt es Glasgaragen, in denen Mieter ihre kostbaren Karossen das Jahr über parken können – zur Freude der Besucherinnen und Besucher. Wer will, kann sogar einen Blick in die Service- und Restaurationswerkstätten werfen. Und auch ein Restaurant ist in der Classic Remise vorhanden.
Adresse: Harffstr. 110a, 40591 Düsseldorf
Eintritt: Gratis
Öffnungszeiten: Mo. bis Sa. 8 bis 20 Uhr, So. und Feiertage 10 bis 20 Uhr, das Restaurant hat jeweils bis 23 Uhr geöffnet
Ruine der Kaiserpfalz von König Barbarossa
Im Stadtteil Kaiserswerth im Norden von Düsseldorf befindet sich die Ruine der Kaiserpfalz von Friedrich I. Barbarossa. Der einst fränkische Königshof, der von den salischen Kaisern zur Pfalzanlage ausgebaut wurde, lag ursprünglich auf einer Insel im Rhein. 1062 fand dort der Kaiserwerther Staatsstreich statt: Der Kölner Erzbischof Anno II. lockte den minderjährigen deutschen König Heinrich IV. auf sein Schiff und verschleppte ihn nach Köln, um ihn fortan in seinem Sinne zu erziehen. So sicherte sich Anno die Kontrolle über die Regierungsgewalt.
1174 verlegte der Staufer Friedrich I. Barbarossa den Rheinzoll nach Kaiserswerth. Die Pfalz ließ er zu einer nahezu uneinnehmbaren Festung umbauen. 1702 wurde die Anlage gesprengt, in den folgenden zwei Jahrhunderten diente sie als Steinbruch. Die heute sichtbaren Mauerreste stammen aus der Zeit von Barbarossa.
Adresse: Burgallee, 40489 Düsseldorf
Eintritt: Gratis
Öffnungszeiten: Von Karfreitag bis 31. Oktober, täglich 10 bis 18 Uhr
Tipp: Alle zwei Jahre findet in der Ruine das stimmungsvolle Kaiserpfalz Open Air statt, auf dem junge Künstler, Sänger, Musiker und Tänzer auftreten und von Rock bis Jazz und von Dance Performances bis hin zu Musicals das Publikum unterhalten.
Drei Geheimtipps für Düsseldorf
Eis im Café Unbehaun
Seit fast 120 Jahren pilgern Düsseldorfer Eisschlecker nach Bilk, um sich im Café Unbehaun einen Becher vom besten Eis der Stadt zu holen. Die Qual der Wahl ist hier nicht allzu groß, denn seit jeher werden nur fünf Sorten aus traditionellen Zutaten und ohne Farbstoffe oder sonstige künstliche Zusätze hergestellt: Nuss, Erdbeer, Vanille, Zitrone und Schokolade. Neun Bechergrößen stehen zur Auswahl, in die das Eis bis zum Rand gespachtelt und mit einem bunten Löffel an die Genießer ausgegeben wird. In Düsseldorf ist das Eis Kult, für Besucher immer noch ein Geheimtipp!
Adresse: Aachener Str. 159, 40223 Düsseldorf-Bilk
Öffnungszeiten: Täglich 12 bis 22 Uhr
Düsseldorfer Marionettentheater
Metropolis, Die Zauberflöte, Die Schöne und das Biest, Faust, aber auch Jim Knopf und die Wilde 13 und Ronja Räubertochter – all diese berühmten kleinen und großen Stücke und noch viele mehr erweckt das Düsseldorfer Marionettentheater in zauberhaften Aufführungen zum Leben. Mit ihrer kunstvollen Fingerfertigkeit vertraten die Düsseldorfer Puppenspieler ihr Land bereits bei zahlreichen Festivals und Gastspielen wie dem internationalen Puppenspielerkongress in Japan.
Adresse: Bilker Str. 7, 40213 Düsseldorf
Karten: 21 bis 32 Euro, Kinder unter 16 Jahren 13 Euro
Vorstellungen: 15 und 20 Uhr
Öffnungszeiten Theaterkasse: Di. bis Sa. 13 bis 18 Uhr und jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn
Tipp: Karten vorbestellen!
Trödelmarkt Aachener Platz
Bis zu 600 Händler und Privatleute versammeln sich jeden Samstag in der Nähe des Aachener Platzes zu einem der schönsten Flohmärkte Düsseldorfs. Vintage-Möbel, Porzellan, Klamotten, alte LPs, Sammel- und Nicht-Sammelwürdiges laden zum Stöbern und Kaufen ein. Selbst bei Regen und Schnee lohnt sich der Abstecher nach Düsseldorf-Bilk, denn große Teile des Trödelmarktes liegen in einem großen, beheizten Zelt. Für Pausen vom Gucken und Suchen gibt es Essensstände und Cafés und Live-Musik.
Adresse: Ulenbergstr. 10, 40223 Düsseldorf
Öffnungszeiten: Sa. 8.30 bis 17 Uhr Uhr und jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn
Tipp: Live-Musik gibt’s von 11.30 bis 14.30 Uhr und von Reggae über Funk, Salsa bis Pop, Rock, Flamenco und Latin – Eintritt frei
Düsseldorf mit Kindern
Aquazoo Löbbecke: Tierisch unterhaltsam
Mehr als 5000 Tiere leben im Aquazoo Löbbecke, darunter Pinguine, Schlangen, Krokodile, Rochen, Kraken und jede Menge Fische. Ein Rundgang führt durch verschiedene Themenräume, die die spannende Evolution der Lebewesen nachzeichnen – von der Entstehung des Lebens im Wasser über die Eroberung der Süßgewässer bis hin zur Besiedelung an Land.
Adresse: Kaiserswerther Str. 380, 40474 Düsseldorf
Eintritt: Erwachsene 11 Euro, Kinder unter 18 Jahren, Schüler, Studenten und Auszubildende 6,50 Euro, Familienkarte (2 Erwachsene und alle eigenen Kinder bzw. Enkelkinder unter 18 Jahren) 22 Euro (jeweils online inkl. Artenschutz-Euro)
Öffnungszeiten: Täglich 10 bis 18 Uhr, geschlossen: Rosenmontag, 1.5., 24. und 25.12. sowie 31.12. und 1.1.
Tipp: Die Warteschlangen am Eingang umgeht man mit einem Online-Ticket aus dem Vorverkauf (muss nicht ausgedruckt werden). Mit diesen Tickets können Besucher den Fast-Lane-Zugang nutzen.
Neandertal-Museum: Reise in die Steinzeit
Ganz in der Nähe des Ortes, an dem heute das Museum steht, wurde 1856 erstmals ein Humanfossil eines Neandertalers entdeckt. Vor etwa 42.000 Jahren soll dieser Urmensch im Neandertal gelebt haben. Im 1996 eröffneten Neanderthal-Museum bei Mettmann ist nicht nur jenes namensgebende Skelett zu sehen, sondern viele weitere Funde aus der Gegend. Für Kinder besonders spannend ist die Steinzeitwerkstatt: Kleine Entdecker und Entdeckerinnen können dort mit Feuersteinklingen Messer herstellen, Pfeile und Bogen basteln oder Abgüsse berühmter fossiler Knochenfunde unter die Lupe nehmen.
Adresse: Talstr. 300, 40822 Mettmann, die S28 fährt ab Hauptbahnhof Düsseldorf in 14 Minuten zum Museum
Eintritt: 13 Euro, Kinder von 4 bis 5 Jahren 7 Euro, Kinder von 6 bis 16 Jahren 8,50 Euro, Familien erhalten einen Rabatt von 15 Prozent auf die regulären Preise
Öffnungszeiten: Di. bis So. 10 bis 18 Uhr, in den NRW-Ferien und an Feiertagen auch Mo. 10 bis 18 Uhr, 1.1. 13 bis 18 Uhr, geschlossen: 24. und 25.12.
Tipp: Das Museum bietet auch Kindergeburtstage für Kinder ab 5 Jahren an. Hier kann die Geburtstagstruppe zum Beispiel ihre Kräfte und Geschicklichkeit bei einer Steinzeit-Olympiade messen oder gemeinsam eine Eiszeit-Safari unternehmen.