Die spannendsten Automuseen Deutschlands
Oldtimer, Supersportwagen, Zukunftsmodelle – das bieten Deutschlands Automuseen auf Zehntausenden Quadratmetern Ausstellungsfläche. Hier finden Sie die Adressen, Öffnungszeiten und Preise der elf spannendsten Häuser.
Automobilgeschichte zum Anfassen: Sonderausstellungen, Workshops, Multimedia
Mercedes-Benz, BMW, Porsche & Co.: Hersteller präsentieren ihre Marken-Highlights
Private Sammlungen: Vom Oldtimer über Rennboliden bis zum Flugzeug
Wer sich für die Geschichte der Mobilität interessiert, hat in Deutschland eine große Auswahl an Museen und privaten Sammlungen mit Autos, Motorrädern und Flugzeugen aus allen Epochen. Sonderausstellungen, Workshops und Familienaktionen zum Mitmachen runden das Angebot ab.
Mercedes-Benz Museum: 130 Jahre Automobilgeschichte
Eines sollten Sie definitiv tun, wenn Sie das Mercedes-Benz Museum besuchen: sich Zeit nehmen. Mit neun Etagen und insgesamt fast 17.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche ist es das größte Museum seiner Art und zeigt 130 Jahre Automobilgeschichte. Mehr als zehn Millionen Besucher waren bereits da.
Die Zeitreise beginnt mit dem Benz-Patent-Motorwagen Nummer 1. Das Dreiradfahrzeug mit Verbrennungsmotor wurde von dem Ingenieur Carl Benz gebaut, er erhielt dafür im Jahr 1886 ein Patent. Im selben Jahr folgte die erste öffentliche Probefahrt durch Mannheim. Ein Stück Geschichte: Mit der Nummer 1 wurde die Geburtsstunde des modernen Automobils eingeläutet. Die Entwicklung danach – unter anderem mit Legenden wie Silberpfeil, Flügeltürer und tollen Supersportwagen – präsentiert sich auf unterschiedlichen Ebenen: von der Geburt der Marke bis zu Rennsporterfolgen und aktueller Technologie wie E-Motoren.
Für die jüngeren Besucher gibt es den Kinder- und Jugendbereich CAMPUS mit kostenfreien Workshops am Wochenende. Ab Oktober 2020 trifft man außerdem ein neues Museumsmaskottchen an: Carlotta ist sonntags von 14 bis 16 Uhr im Museum unterwegs und steht für Selfies zur Verfügung.
Infos und Kontakt
Ort: Mercedesstraße 100, Stuttgart
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 9 bis 18 Uhr, an Feiertagen geöffnet
Eintritt: Tageskarte regulär 12 Euro, ermäßigt 6 Euro, Kinder bis einschließlich 12 Jahre gratis
Mercedes-Benz Museum
BMW Museum: Dreiklang aus Design, Technik und Architektur
Einzigartig im BMW Museum: eine Skulptur, bestehend aus 714 Edelstahlkugeln, die wechselnde BMW-Formen und -Designs andeutet. Besucher erwandern in dem Unternehmensmuseum einen 1000 Meter langen Rundweg durch insgesamt 25 Ausstellungsbereiche. 120 Exponate umfassen Automobile, Motorräder und Motoren. In Dauerausstellungen können Sie Klassiker bewundern, wie etwa den zweisitzigen Sportwagen-Roadster – ein echtes Liebhabermodell – oder künstlerisch adaptierte BMW-Modelle.
BMW bietet unterschiedliche Führungen an: Inhaltlich reicht die Bandbreite von historisch geprägten Rundgängen bis hin zu spannenden Infos über Mobilitätskonzepte der Zukunft. Auch eine Werksführung ist möglich. Während Sie für das BMW Museum Eintritt zahlen, ist der Zugang zur angrenzenden BMW Welt, die als Erlebniszentrum konzipiert wurde, kostenlos.
Infos und Kontakt
Ort: Am Olympiapark 2, München
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr, Montag Ruhetag
Eintritt: 10 Euro, ermäßigt 7 Euro, Familienticket für 24 Euro
BMW Welt
Porsche Museum: Traumautos und ihre Geschichte
14 Jahre alt ist das Porsche Museum erst – und jedes Jahr strömen Hunderttausende Fans nach Stuttgart. Sie werden gleich am Eingang überrascht. Dort sind drei Porsche 911 verschiedener Baujahre auf weißen Stelen montiert – die Installation namens "Inspiration 911" stammt von dem englischen Künstler Gerry Judah. Im Haus präsentiert das Unternehmen dann 95 Porsche-Modelle und zahlreiche Kleinexponate.
Die Ausstellung selbst ist in zwei Teile unterteilt: die Firmengeschichte vor 1948 und die Produkt- und Motorsportgeschichte des Unternehmens. Wer interaktiv mitmachen will, kann zum Beispiel Autogeräusche mischen und daraus ein eigenes Musikstück "komponieren" oder der Unternehmensgeschichte anhand einer 12 Meter langen Touchwall folgen. Die geht zurück bis ins Jahr 1898. Die Smartphone-App "Porsche Museum" hilft Ihnen beim Rundgang.
Infos und Kontakt
Ort: Porscheplatz 1, Stuttgart
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 9 bis 18 Uhr, an Feiertagen geöffnet
Eintritt: 10 Euro, ermäßigt 5 Euro, Familienticket für 24 Euro, Kinder bis 14 Jahre gratis
Porsche Museum
Automuseum und Autostadt: Heimat von Käfer, Golf und Co.
Wolfsburg kann gleich mit zwei Volkswagen-Museen aufwarten: dem Automuseum und der Autostadt. Im Automuseum stehen neben Klassikern wie dem Bulli oder dem Golf Prototypen und Unikate. Eines davon: der VW-Käfer "Herbie", der als Hauptdarsteller in der gleichnamigen Filmreihe Millionen begeisterte. Herbie, das hilfsbereite Auto mit seinen charakteristischen Längsstreifen, jagt in den Disneyfilmen seine Gegner und erreicht für einen Käfer beachtliche Höchstgeschwindigkeiten. Spannend auch ein anderes Unikat: ein schwimmender VW Golf. Insgesamt geben über 130 Fahrzeuge Einblick in die Geschichte von VW.
Die Autostadt dagegen ist als Themenpark konzipiert. Hier können nicht nur neue Fahrzeuge abgeholt werden, in eigenen Pavillons werden die jeweiligen Konzernmarken von Audi über Porsche bis VW vorgestellt. Neben vielen Führungen können Sie auch Tickets für einen Geländeparcours oder Rätselspiele vor Ort buchen. Für Kinder werden eigene Touren und Workshops angeboten. Es lohnt ein Blick auf die Website, da es laufend neue Angebote und zahlreiche kulturelle Veranstaltungen gibt.
Infos und Kontakt
Ort Automuseum Volkswagen: Dieselstraße 35, Wolfsburg
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr
Eintritt: Erwachsene 9 Euro, ermäßigt 6 Euro, Familienticket 25 Euro
AutoMuseum Volkswagen
Ort Autostadt: Stadtbrücke, Wolfsburg
Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag, 10 bis 18 Uhr
Eintritt: Erwachsene 18 Euro, ermäßigt 14 Euro, Kinder/Jugendliche (6 bis 17 Jahre) 6 Euro
Autostadt
Technik-Museen Sinsheim und Speyer: Alles, was fährt, fliegt, schwimmt
Sportwagen und Formel-1-Fahrzeuge, daneben Oldtimer, Flugzeuge, Motorräder, Nutzfahrzeuge, Lokomotiven und Motoren – eine riesige Vielfalt an Fortbewegungsmitteln ist in den beiden Technik-Museen Sinsheim und Speyer ausgestellt.
Neben der größten Privatsammlung an historischen Maybach- und Kompressor-Mercedes-Modellen können Sie in Sinsheim zum Beispiel amerikanische Klassiker bewundern. Die "American Dream Cars Collection" präsentiert Straßenkreuzer mit massiven Karosserien und V8-Motoren – zusammen mit den Überschallflugzeugen Concorde und Tupolev Tu-144 die Highlights des Museums. Wichtig: Nehmen Sie sich Zeit, denn die Ausstellungsfläche in Sinsheim erstreckt sich über Zehntausende Quadratmeter. In der neuen Halle III gibt es jährlich wechselnde Sonderausstellungen.
Einen weiteren Standort eröffnete das Technik-Museum in Speyer, rund eine halbe Autostunde entfernt. Haben Sie sich schon mal gefragt, wie es im Bauch eines U-Boots aussieht oder wollten sich in einer Boeing 747 umsehen? In Speyer ist das möglich. Auf dem Gelände ehemaliger Flugzeugwerke ist Platz für faszinierende Großexponate wie das Propellerflugzeug Antonov An-22 oder den Buran-Raumgleiter: eine sowjetische Raumfähre, die dem US-amerikanischen Space-Shuttle ähnelt. Außerdem: "Apollo & Beyond", Europas größte Raumfahrtausstellung.
Die Museen in Sinsheim und in Speyer sind ganzjährig geöffnet. Interessant für Leute, die alles sehen wollen: Es werden Pakete inklusive Übernachtung angeboten.
Infos und Kontakt
Ort Technik-Museum Sinsheim: Museumsplatz, Sinsheim
Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag von 9 bis 18 Uhr, am Wochenende und an Feiertagen von 9 bis 19 Uhr
Eintritt: 21 Euro, Kinder (5 bis 14 Jahre) 17 Euro
Technikmuseum Sinsheim
Ort Technik-Museum Speyer: Am Technik Museum 1, Speyer
Öffnungszeiten: täglich von 9 bis 18 Uhr, am Wochenende und an Feiertagen von 9 bis 19 Uhr
Eintritt: 21 Euro, Kinder (5 bis 14 Jahre) 17 Euro
Kombi-Eintritt für beide Museen sowie eine IMAX-Kinovorstellung: 46 Euro, ermäßigt 36 Euro
Technikmuseum Speyer
EFA Mobile Zeiten: Mit Multimedia in die Zukunft
Auf automobiler Zeitreise im EFA Mobile Zeiten in Amerang im Chiemgau: Besucher des Museums können in der multimedialen Ausstellung technische Träume von der ersten Motorkutsche über die Traumautos der 20er- und 30er-Jahre bis zu den legendären Kleinwagen der 50er-Jahre und Klassikern aus den 80er-Jahren bestaunen.
Zu jeder Zeit an jedem Ort? Ein weiterer Themenbereich beleuchtet das Phänomen der Massenmobilität. Ein praktisches Beispiel dafür ist ein Fernbus aus Pakistan, der mit viel Liebe zum Detail dekoriert wurde.
Ob für interessierte Besucher, Schülergruppen oder Autoexperten – spezielle Führungen geben spannende Einblicke in die gemeinsame Geschichte von Mensch und Auto. Wer gern inmitten edler Karossen tagt oder einen besonderen Rahmen für eine Veranstaltung sucht, das EFA bietet Platz für bis zu 200 Personen.
Infos und Kontakt
Ort: Wasserburger Straße 38, Amerang
Öffnungszeiten: März und Oktober: Donnerstag bis Sonntag
April und Mai: Mittwoch bis Sonntag
Juni, Juli, August, September: Dienstag bis Sonntag
November: Samstag und Sonntag
Jeweils von 10 bis 18 Uhr
In den Wintermonaten geschlossen
Eintritt: 13,50 Euro, Kinder (6 bis 17 Jahre) 8 Euro, Familienticket 34,50 Euro
EFA Museum Mobile Zeiten
Fahrzeugmuseum Marxzell: Beeindruckende Privatsammlung
In Marxzell, in der Nähe von Karlsruhe, betreibt die Familie Reichert seit einem halben Jahrhundert ein Privatmuseum. Auf über 3600 Quadratmetern sind unter anderem mehr als 140 Autos, 170 Motor- bzw. Zweiräder, 23 Traktoren und 16 Feuerwehrautos ausgestellt. Da gibt es Mercedes- und Opel-Oldtimer, ebenso BMW-Maschinen und Ford-Fahrzeuge aus dem frühen 20. Jahrhundert. Auch Liebhaber amerikanischer Vintage-Cars werden fündig. Sogar eine eigene Feuerwehrabteilung wurde eingerichtet.
In Marxzell finden sich außerdem deutsche Automobilmodelle mit heute weniger bekannten Namen: Borgward und Maico beispielsweise. Borgward stellte ab 1939 Pkw und Lkw rund um Bremen her. Allerdings ging die Firma gut zwei Jahrzehnte später, im Jahr 1963, insolvent. Das Familienunternehmen Maico war dagegen im schwäbischen Pfäffingen bei Tübingen angesiedelt. In den 1950er-Jahren baute es Kleinwagen mit 15 bzw. 18 PS Leistung, die Höchstgeschwindigkeiten von 80 bzw. 90 km/h erreichten. Maico wurde in den 1980er-Jahren aufgelöst.
Ein weiterer Höhepunkt: Familie Reichert hat ein eigenes Museumskino eingerichtet, in dem man mehr über die technischen Entwicklungen des 20. Jahrhunderts erfährt.
Infos und Kontakt
Ort: Neuenbürger Straße 1, Marxzell
Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag von 14 bis 17 Uhr
Eintritt: 6 Euro, Schüler 4 Euro, Kinder unter 6 Jahren gratis
Fahrzeugmuseum Marxzell
Prototyp: Einzigartige Autos und wie sie entstanden
Eines der neueren Automuseen in Deutschland: 2008 wurde das "Prototyp" in einem denkmalgeschützten Gebäude in der Hafen-City in Hamburg eröffnet. Einzigartige Fahrzeuge – und eben manchmal Prototypen – werden hier multimedial präsentiert: Man kann ins Kino gehen, einen Fahrsimulator besteigen sowie einen kleinen Windkanal besuchen.
Das Prototyp versteht sich als markenunabhängiges Museum, zu sehen gibt es besondere Modelle bekannter Firmen. Etwa einen Vorserien-Volkswagen oder einen Ur-Porsche aus dem Jahr 1939. Aber auch einen 680 PS starken Formel-1-Rennwagen sowie historische Nutzfahrzeuge.
Gemäß dem Konzept "Personen. Kraft. Wagen" (P.K.W.) thematisiert die Schau auch die Menschen hinter der Technik: Konstrukteure, Designer und Rennfahrer. Sie haben noch nie von Otto Mathé gehört? Macht nichts. Im Prototyp lernen Sie mehr über den Maschinenbauer, der trotz eines gelähmten Arms 1952 bei allen 20 Rennen siegte, bei denen er antrat. Ausgestellt sind u.a. der "Berlin-Rom-Wagen", der Urahn aller später gebauten Porsche, sowie weitere Teile der Automobilsammlung des Österreichers Mathé, den Niki Lauda als Idol seiner Kindheit bezeichnete.
Infos und Kontakt
Ort: Shanghaiallee 7, Hamburg
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr
Eintritt: 12 Euro, Kinder 5 Euro, Familien 25 Euro
Automuseum Prototyp
PS.Speicher: 2500 Fahrzeuge und ihre Geschichte
Fast 2500 historische Fahrzeuge hat Sammler Karl-Heinz Rehkopf im Lauf der letzten fünf Jahrzehnte zusammengetragen. Über 400 davon sind in dem von ihm gestifteten Museum PS.Speicher im niedersächsischen Einbeck zu sehen. Dort wartet nicht nur das älteste für den Straßenverkehr zugelassene Auto Deutschlands (ein Benz Victoria Patent Motorwagen von 1894) auf die Besucher, sondern auch zahlreiche Highlights aus über 200 Jahren Mobilitätsgeschichte – auf zwei, drei oder vier Rädern.
Stets eingebettet in Informationen zum politischen und gesellschaftlichen Kontext der jeweiligen Epoche. Wer selbst zum Lenkrad greifen möchte, kann das in einem Rennsimulator in einem echten Porsche 911 tun.
Neben dem Hauptgebäude gibt es in Einbeck noch vier weitere Standorte des Museums, die PS.Depots. Mit rund 1200 Motorrädern, 600 Pkw und Kleinwagen, 200 Lkw und Bussen, 36 Lanz-Bulldogs sowie vielen Einzelexponaten erschließt sich dem Besucher die größte private Sammlung historischer Mobilität in Europa.
Infos & Kontakt
Ort: Tiedexer Tor 3, Einbeck
Öffnungszeiten: April bis Oktober: Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr, Montag Ruhetag (außer an Feiertagen)
November bis März: Dienstag bis Freitag von 11 bis 17 Uhr, Samstag und Sonntag von 10 bis 18 Uhr, Montag Ruhetag (außer an Feiertagen)
Eintritt: Ab 15 Euro, Familienticket ab 40 Euro
www.ps-speicher.de
Für die PS.Depots gelten andere Öffnungszeiten.
Automuseum Melle: Ständig neue Leihgaben
Technik muss genutzt werden, wenn man sie für die Zukunft erhalten will – das ist das Konzept des Automuseums Melle. Die mehr als 200 ausgestellten Fahrzeuge sind daher nicht nur funktionsfähig. Sie werden auch regelmäßig spazieren gefahren. Die Oldtimer aus verschiedenen Epochen sind halbjährliche Leihgaben – die Ausstellung wechselt daher schnell. Für regelmäßige Besucher bedeutet das: Es gibt immer neue Modelle zu bestaunen (und zu fahren).
Insgesamt 3000 Quadratmeter Ausstellungsfläche stehen in einem denkmalgeschützten Gebäude in Melle im Landkreis Osnabrück zur Verfügung. Die Mitarbeiter des Automuseums arbeiten ehrenamtlich.
Und wer einen besonderen Anlass wie eine Hochzeit oder einen Geburtstag zu feiern hat, kann im Museum nach dem passenden Luxusgefährt für eine Rundfahrt fragen.
Infos und Kontakt
Ort: Pestelstraße 38 – 40, Melle
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 11 bis 18 Uhr
Eintritt: 10 Euro, Kinder 6 Euro, Familien 26 Euro
Automuseum Melle
Museum Fichtelberg: Große Liebe zu alten Autos
Mit "einer der größten Oldtimersammlungen Deutschlands" wirbt das Museum Fichtelberg, das erst Mitte 2018 einen zweiten Standort eröffnete. Die Highlights: Fahrzeuge aus den 30er- und 50er-Jahren, wie der zweisitzige Sportwagen Mercedes-Benz 300 SLR. Aber auch Liebhaber von Jaguar- und Lamborghini-Modellen werden begeistert sein.
Das oberfränkische Museum zeigt in zwei Hallen zudem Traktoren, Dampf- und Landmaschinen. Ebenso einen Militärjet im überdachten Freigelände. In ein bis zwei Stunden Besuchszeit lernen Sie hier viel über die Automobilgeschichte der vergangenen 120 Jahre.
Das älteste Ausstellungsstück ist ein französischer Panhard & Levassor von 1897, der die Motorisierung im Nachbarland einleitete. Der Zweizylinder mit acht PS schafft eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h und sieht aus wie eine Pferdekutsche.
Ein ganz besonderes Highlight ist der "Spatz", ein Produkt des Nürnberger Zweirad-Herstellers Victoria. Der Zweitakter aus den 50-Jahren kam auf ganze zwölf PS Motorleistung. Und da die Karosserie aus Kunststoff gefertigt war, konnte ein Lecken des Vergasers gefährlich werden – denn das Auto war leicht entflammbar.
Infos und Kontakt
Ort: Nagler Weg 9 –10 sowie Bayreuther Straße 33, Fichtelberg
Öffnungszeiten: Sommermonate: Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr, zu Ferienzeiten auch montags geöffnet. Wintermonate: Samstag und Sonntag von 10 bis 17 Uhr, während der Ferien Montag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr
Eintritt: 12 Euro, Ermäßigung für Rentner und Studenten 10 Euro, Familien 25 Euro
Museum Fichtelberg
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