Italien: Wer Müll aus dem Auto wirft, zahlt kräftig

Tun Sie das bloß nicht: Wer in Italien Müll aus dem Auto wirft, muss ab sofort mit drakonischen Geldstrafen rechnen.
Im Extremfall drohen 18.000 Euro
1188 Euro werden fällig bei Zigarettenkippen, Taschentüchern oder Plastikflaschen
Strafen gelten auch für Touristen
In Italien wird Müll häufig einfach auf die Straße gekippt – in Städten, auf Landstraßen oder Autobahnen. Damit soll nach dem Willen der Regierung nun Schluss sein. Eine neue Verordnung sieht drastische Geldstrafen für Umweltsünder vor.
Müll aus dem Auto geworfen: So hoch sind die Strafen
Im Extremfall kann es bis zu 18.000 Euro kosten, wenn Autofahrer oder -fahrerinnen einen Müllsack aus dem Fahrzeug auf die Straße oder an den Straßenrand entsorgen. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Auto steht oder fährt.
Bei Zigarettenkippen, Taschentüchern oder Plastikflaschen werden bis zu 1188 Euro fällig.
Falls der Müll in einem Naturschutzgebiet oder einer anderweitig geschützten Umgebung landet, sind auch der Entzug des Führerscheins und Gefängnisstrafen möglich. Zudem müssen die Verursacher nicht mehr wie früher von der Polizei auf frischer Tat ertappt und angehalten werden: Künftig reicht es aus, wenn Überwachungskameras die Taten aufzeichnen.
Übrigens: Die neuen Strafen gelten auch für ausländische Autofahrer.
Mit Material von dpa.