Italien: Urlaub in Südtirol wird für Hundebesitzer nun doch nicht teurer
Von Katharina Dümmer

Gute Nachrichten für Hundebesitzer, die Urlaub in Südtirol machen wollen: Die Pläne für eine neue Hundetaxe wurden gestoppt. Alle Infos.
Keine Hundetaxe ab 2026
Pläne erzielten keine politische Einigung
DNA-Registrierung gilt nicht für ausländische Touristen
Wer seinen Hund in den Urlaub mitnimmt, muss in Südtirol nun doch keinen Extrabeitrag bezahlen. Die Touristenregion hatte geplant, analog zur Kurtaxe ab 2026 eine Hundetaxe zu erheben. Die Abgabe für Hunde gehörte zu einem Vorhaben, 2026 in ganz Südtirol eine Hundesteuer einzuführen. Die Pläne sind nun vom Tisch. Grund dafür war die fehlende politische Mehrheit im Landtag.
Urlaub in Südtirol mit Hund
Einheimische Hundehalter und -halterinnen sollten den Plänen zufolge künftig 100 Euro Hundesteuer pro Jahr bezahlen. Das Geld sollte dazu verwendet werden, Straßen und Plätze von Hundekot freizuhalten. Bislang wurde das über die Müllgebühr bezahlt – also auch von Südtirolern ohne Hund. Das sorgte immer wieder für Ärger.
Damit Reisende mit Hund nicht bevorzugt werden, sollten sie ebenfalls zur Kasse gebeten werden. Geplant war, für Bello und Co. pro Tag und Vierbeiner 1,50 Euro zu kassieren. Bei einem längeren Aufenthalt hätte das den Reisegeldbeutel durchaus belasten können. Die Pläne wurden aber nun abgeschmettert.
Die Kosten für die Beseitigung des Hundekots werden weiterhin über die allgemeine Müllgebühr von allen Einwohnenden Südtirols getragen – unabhängig davon, ob sie einen Hund besitzen.
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Hundekot: DNA-Registrierung
Obwohl die Steuer für Urlauber und Einheimische nun entfällt, bleibt das ursprüngliche Problem des liegengelassenen Hundekots bestehen. Weiterhin gilt das Gesetz zur DNA-Registrierung von Hunden, um säumige Halter per Kotproben identifizieren zu können. Von dieser Maßnahme sind aber ausländische Touristen nicht betroffen.
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